'Schlechter Klang' Philips-Radio Pastorale 57 |
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28.07.09 08:19
wumpus Administrator
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28.07.09 08:19
wumpus Administrator
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät. Teil 2
Hallo Thorsten, ich befürchte, dass Du den hochohmigen (Impedanz) Tieftonlautsprecher umsonst ausgebaut und demontiert und damit "zerstört" hast. Der war sicher nicht defekt, die 563 Ohm waren ok.
Der jetzt anstatt verwendete Mitteltöner dürfte von den tiefen Frequenzen überfordert sein, er kann somit selbst zum jetzigen Zerren beitragen. Das muss ein Tiefton-fähiger Lautsprecher sein.
Der jetzt verwendete Transformator könnte bei 1000 Ohm Impedanz notfalls genutzt werden. Das aber auch nur, weil in diesem Gerät dieser Transformator NICHT vom Anodengleichstrom durchflossen wird. Solche Trafos müßten eigentlich einen Luftspalt (zur Vermeinung von Verzerrungen) haben, das hat der genannte Trafo nicht.
Teil 3 folgt
Informationen zu Luftspalt: http://www.oldradioworld.de/hints-reparaturen.htm#143
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge die Welle mit uns sein.
Zuletzt bearbeitet am 28.07.09 10:03
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28.07.09 08:46
wumpus Administrator
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28.07.09 08:46
wumpus Administrator
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät. Teil 3
Hallo Thorsten, die Gleichspannungsmesswerte weisen auf einen Fehler in der Endstufe hin!
Die Gittervorspannungen für die UL84-Röhren sollten bei ca - 6,7 liegen, bei Dir sind das bei der V7 = - 5Volt, bei der V8 immerhin - 30 Volt !!!
Daraus ergeben sich auch die anderen abweichenden Spannungen. An der Anode der V8 sollten ca. 143 Volt statt 115 liegen, usw.
Die Balance zwischen beiden Strom-mäßig in Reihe geschalteten Röhren stimmt nicht.
Was ist zu machen?
Frage: Hast Du Ersatzröhren UL84? Eine der beiden Röhren könnte fehlerhaft sein. Wenn ja, tausche beide Röhren. Fehler weg oder deutlich geringer (wegen dem Mitteltöner anstatt Tieftöner oder falscher Impedanzwahl am Hilfstrafo)?
Wenn nein (keine Ersatzröhren): Tausche bitte die beiden UL84 untereinander und wiederhole die Messungen, wie von mir mit dem Punkt 3a und 3b beschrieben.
(Hinweis: Sollte eine der beiden Röhren fehlerhaft sein, würden sich die Messwerte jetzt völlig ändern.)
Achso: Die Spannungen an der EABC80 und der EBC41 sind ungefähr ok.
Kein weiterer Teil folgt.
Für Interessierte: Im Wumpus-Kompendium ist einiges zu Thema "Eisenlose Endstufen" zu finden: http://www.oldradioworld.de/ironless.htm
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge die Welle mit uns sein.
Zuletzt bearbeitet am 28.07.09 08:50
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28.07.09 09:26
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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28.07.09 09:26
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo Rainer
Dein Großeinsatz trägt schon Früchte. Ihr habt Euch der Endstufe genähert und den vermutlichen Fehler ziemlich eingegrenzt. Die Frage ist jetzt, UL84 oder der Koppelkondensator von der Anode der vorgeordneten NF-Röhre? Denke, daß das Problem so bald gelöst ist. In der Richtung lag ja auch meine Fernprognose, als Vermutung. Weiterhin viel Spass und Erfolg. Beste Grüße von Dietmar
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28.07.09 19:21
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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28.07.09 19:21
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo zusammen,
Das könnte eines der Probleme sein. Da ich keinen Tieftöner verwende, deshalb schwingt der Mitteltöner sehr stark. Ich lötete ihn ab und versuchte es nur mit dem Hochtöner, jedoch bei etwas mehr Lautstärke fängt der Ton wieder undeutlich zu werden an. Mal gucken ob ich einen hochohmigen Tieftöner auftreiben kann.
Ach ja, der Ersatzröhren Test. Ich tauschte beide Röhren untereinander aus und bekam folgende Messwerte:
V8: a=268V g2=266V kg3=139V g1=130V
V7: a=129V g2=148V kg3=7V g1=0V
Keine größeren unterschiede oder?
Nach längerem suchen fand ich eine UL84 in einem Röhrengerät von dem ich jedoch nicht weiß ob sie richtig funktioniert.
Ich nahm die orginal Röhre V8 und tauschte sie gegen die Ersatzröhre, die Röhre V7 bleibt unverändert in ihrer Röhrenfassung:
V8: a=289V g2=260V kg3=137V g1=125V
V7: a=126V g2=147V kg3=7V g1=0V
Danach setzte ich die orginale V8 Röhre wieder ein. Und ersetzte die orginale V7 Röhre durch die Ersatzröhre:
V8: a=286V g2=266V kg3=143V g1=130V
V7: a=139V g2=135V kg3=7V g1=0V
Hoffe es ist Übersichtlich genug.
Ach ja die Antwort von gestern wo ,,Z&#'' steht sollte normalerweise ZOhm heißen, nur leider dürfte der PC kein Ohm Zeichen kennen.
Gruß, Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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29.07.09 07:25
wumpus Administrator
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29.07.09 07:25
wumpus Administrator
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo Thorsten, der Tausch der beiden Röhren untereinander zeigt, dass diese deutliche Unterschiede in der Emission haben und erstetzt werden müssen. Es mag sein, daß eine davon noch im Norm-Bereich ist, aber eine bestimmt nicht mehr. Bei diesen eisenlosen Endstufen sollten immer beide Röhren ersetzt werden oder zumindest nur Röhren (bei denen auf dem Röhrenprüfer gleichgrosse Andodenströme festgestellt wurden) genutzt werden.
Diese Röhrenkombination von Dir hatte schon FAST die richtigen Werte:
Danach setzte ich die orginale V8 Röhre wieder ein. Und ersetzte die orginale V7 Röhre durch die Ersatzröhre:
V8: a=286V g2=266V kg3=143V g1=130V
V7: a=139V g2=135V kg3=7V g1=0V
Mit dieser Röhren-Kombination könnte der Fehler weg sein?
Nein? Ich würde unabhändig davon folgende Bauteile mit dem Ohmmeter bei ausgeschaltetem Gerät prüfen. Löte dazu immer einen Anschlußdraht des zu prüfenden Bauteils ab:
R 62, R 61, R 57, R 56, R 60, R 59, R 64, R 63.
C 99, C 101 (33 nF , 33 k). Diese Kondensatoren müssen völlig hochohmig sein (über 20 MOhm, besser höher), nur ein kurzer Auflade-Dipp darf angezeigt werden.
Das Gerät ist erst dann gleichstrom-mäßig in Ordnung, wenn Du an der Anode der V7 143 Volt misst.
Natürlich biete ich Dir an, die beiden UL84-Röhren auf meinen Röhrenprüfer zu testen, da käme aber wieder für Dich zweimal Paket-Porto zu.
Vielleicht liest diesen Thread ja ein Österreicher mit Röhrenprüfgerät mit, der Dir da preiswerter helfen kann.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge die Welle mit uns sein.
Zuletzt bearbeitet am 29.07.09 07:34
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31.07.09 21:08
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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31.07.09 21:08
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo wumpus,
Leider ist der Fehler mit dieser Röhrenkombination nicht weg trotz messen und umstecken der Röhren. Das mit den Widerständen und den Kondensatoren habe ich natürlich auch gemacht. Die Widerstände sind im Toleranzbereich, (R 56 bin ich mir nicht sicher) ich Liste sie dir trotzdem auf:
Widerstand: Sollwert: gemessener Wert:
R 62 10k 10,27k R 61 120Ohm 119,7Ohm R 57 10k 9,81k R 56 470k 482k R 60 68Ohm 68,2Ohm R 59 33Ohm 32,7Ohm R 64 5,6k 5,62k R 63 15k 14,95k
Die Kondensatoren sind im Gigabereich, also sehr hochohmig und mit dem Kapazitätsmessgerät waren alle beide exakt dem Sollwert entsprechend OK.
Für die beiden UL84, wenn ich sie dir schicken bzw. du sie mir zurückschicken würdest, würde ich Versandkosten in Höhe von ca. 17€ zahlen. Bei der Bucht (hoffe du weißt was ich meine) gibts zwei UL84 +Versandkosten +100%-iger funktionsgarantie für 23€. Die Differenz der Summen macht ein paar Euro aus, deshalb würde sich die Neuanschaffung der beiden Röhren auszahlen, den eine der beiden jetzigen ist sowieso hinüber
beste Grüße Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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01.08.09 10:33
wumpus Administrator
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01.08.09 10:33
wumpus Administrator
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo Thorsten, gut dann mach das mit den Röhren. Ich will nur darauf hinweisen, dass der Fehler nach dem Röhrenaustausch immer noch da sein kann! Es wird dann u.U erstmal nur der reine Gleichstromkreis der Endröhren in Ordnung sein. Es kann dahinter noch ein anderer Feler liegen. Solche Mehrfachfehler sind in den alten Geräten nicht ungewöhnlich. Da der Original-Tieftöner nicht mehr vorhanden ist und durch eine Trafo-Lautsprecherkombination ersetzt werden musste, ist generell eine unklare Struktur entstanden.
Will damit sagen, dass auch noch ein Fehler in der Gegenkopplung, usw virulent sein kann. Es muss nach Austausch der Röhren, wenn das Zerren bleibt, mit einem hochohmigen (über Kondensator-gekoppelten) Kontroll-NF-Verstärker das NF-Signal am Steuergitter und Anode der der EABC80 und der EBC41 und am Steuergitter der V7 abgehört werden. Das Signal muss hier klar und unverzerrt sein. Steht kein Kontrollverstärker (es geht auch ein Computer-Soundbox-Verstärker - über 33 nf gekoppelt) bereit, könnte ein kleiner billiger (2-3 EUR) über 33 nF-Kondensator gekoppelter Kristallhörer helfen - hier auf die Stromspannung an Anoden achten.
Auch C105 könnte völligen Kapazitätsverlust haben, R66 oder R67 oder R43 könnten völlig hochohmig geworden sein, usw.
Mache bitte nach dem Röhrentausch u.u. auch folgenden Test: Löte die Leitung vom C121 zu der Kombination Dr, C102, Ls2, C106, LS1 ab. C105 muss aber an C121 dran bleiben. Jetzt an der zu den Lautsprechern zeigenden Seite des C121 nur die Primärseite des Hilfstrafos mit dem an der Sekundärseite angeschlossenen (Tieftöner (Mitteltöner?)). Ist der Klang jetzt besser?
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge die Welle mit uns sein.
Zuletzt bearbeitet am 01.08.09 10:36
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01.08.09 14:45
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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01.08.09 14:45
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo Rainer,
Ok, die Röhren werden bestellt und kommen frühestens am Donnerstag. Wenn sie da sind, und ich die Test's die du mir geschrieben hast, gemacht habe, melde ich mich.
Ach ja, einen passenden Tieftöner habe ich auch schon gefunden, nur muss dieser mit einem Hilfstrafo betrieben werden, da er nur 4 Ohm hat.
mit freundlichen Grüßen Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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26.08.09 15:35
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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26.08.09 15:35
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Hallo zusammen, Hallo Rainer,
Nun, nach harten und schweren Wochen ist das Paket mit den Röhren endlich angekommen. Natürlich sofort ausgepackt und die zwei UL 84 durch die neuen getauscht wartete ich auf das Klangergebnis. Dieses prellen oder deppern ist jetzt verschwunden , nur ganz leicht hört man es bei ganz aufgedrehter Lautstärke. Leider hat dieses prellen oder deppern andere Probleme übertönt, die man vorher überhaupt nicht hören konnte. Derartige Probleme sind lautes Brummen bei laut gestellter Lautstärke. Zudem was mir bei der aller ersten Inbetriebnahme (vor dem tausch der Röhren und der Restaurierung) aufgefallen ist, ging das Radio nicht wirklich sehr laut, eher Zimmerlautstärke, trotz ganz aufgedrehten Lautstärkeregler. Der Lautstärkeregler wurde wie schon bei meinen anderen Antworten gegen das orginal getauscht, weil es kaputt war.
Zu deinem Test den ich machen sollte:
wumpus:
Mache bitte nach dem Röhrentausch u.u. auch folgenden Test: Löte die Leitung vom C121 zu der Kombination Dr, C102, Ls2, C106, LS1 ab. C105 muss aber an C121 dran bleiben. Jetzt an der zu den Lautsprechern zeigenden Seite des C121 nur die Primärseite des Hilfstrafos mit dem an der Sekundärseite angeschlossenen (Tieftöner (Mitteltöner?)). Ist der Klang jetzt besser?
Der Tieftöner den ich bei der vorherigen Antwort geschrieben habe, ist schon angekommen, es wurde mit ihm auch dein von dir geschriebener Test durchgeführt. Nach dem ablöten von C121 inkl. C105 von der Kombination Dr, C102,Ls2und C106,Ls1 verband ich die Leitung zu der Primärseite des Hilfstrafos. Der Tietöner ging sehr laut, lauter als dieser Radio jemals ging, der Klang war auch sehr gut, bei jedoch ganz aufgedrehten Lautstärkesteller konnte man ganz leise wieder dieses deppern oder prellen hören, aber sonst einwandfrei.
Hoffe das Thema ist nocht aktuell.
mit freundlichen Grüßen, Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Zuletzt bearbeitet am 27.08.09 11:31
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27.08.09 15:47
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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27.08.09 15:47
Thorsten WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: 'Schlechter Klang' Philips Gerät
Könnte der Übertrager DR der im Gerät verbaut ist, an dem der Hochtöner anliegt, eventuell defekt sein? Da es beim Tieftöner, ohne dem DR Zweig, viel lauter und besser klingt?
gglg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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