Also mit einer RE134 bekomme ich zumindest Knarren Rauschen oder Pfeifen. Welche indirekt beheizte Röhre enspricht der RE134? Was für eine Antenne muss ich anschliessen um bei diesem Vierröhrenempfänger heute Fernempfang hinzubekommen?
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auf deinen Verweis zur "Röhrenbude" kam keine Reaktion. Lässt man im Heizkreis über einem Potentiometer (Rheostat) im negativen Zweig einen Spannungsabfall zu, dann hat man natürlich auch eine negative Vorspannung.
Die RE134 wurde alleine von Telefunken über 4 Millionen mal gefertigt. Sie ist daher durchaus noch zu bekommen, wenn man Geduld aufbringt. Die geläufigste Paralleltype von Philips ist die B409. Indirekt geheizte fallen mir gerade nicht ein.
Die Schaltung des Neutrodyn ähnelt meinem AEG Geatron 3W. Mit ein paar Metern Draht sollten da Abends durchaus ein Dutzend Sender zu hören sein.
die Schaltung ohne negative Gittervorspannung ist die klassische Audionschaltung, da wirkt der Gitter-Kathodenstrecke als Gleichrichter für die Demodulation, und es braucht einen recht hochohmigen Anodenwiderstand. In deinem Gerät ist aber die erste Röhre ein HF-Verstärker, deshalb muss der Arbeitspunkt im linearen Bereich der Kennlinie sein, was eine negative Gittervorspannung bedeutet.
Wegen indirekt geheizter Endröhre: Die waren zu jener Zeit nicht so üblich und wurden meines Wissens nur in Allstromgeräten verbaut, da geht es ja nicht anders. Dadurch haben sie aber keine 4V-Heizung, sondern einen definierten Heizstrom. Wenn du das Gerät möglichst original haben willst, würde ich eine RE134 in der originalen Schaltung verwenden, ansonsten ist z.B. die PL95 (mit Adaptersockel) eine Alternative, die hat ziemlich genau 4V Heizspannung, ist aber auch nicht mehr ganz handelsüblich. Da das eine Pentode ist, verbindest du das Schirmgitter mit der Anode, so hast du eine Triode. Der Kathodenwiderstand wird so gewählt, dass derselbe Anodenstrom wie bei der originalen Schaltung fliesst. Da die PL95 recht klein ist, passt sie in den Kolben einer defekten RE..., so dass das Ganze optisch original aussieht.
Gestern Nacht hatte ich den Ersten Empfang einer russischen Station. Die Schaltung funktioniert also im Prinzip korrekt. Ich denke da ist noch Potential nach oben. Vielleicht haben die Röhren noch nicht den richtigen Betriebspunkt. Eine AG495 ersetze ich noch.
Beim Trafo musste ich leider feststellen, dass das Neuwickeln nicht mit realistischem Aufwand in meinem Fall möglich ist. So werde ich wohl meinen 1951 Trafo einbauen müssen.
tönt ja gut... Am besten misst du die Spannungen zwischen Gitter und Kathode und die Anodenströme und schaust in den Diagrammen der Datenblätter, ob das zusammenpasst. Wenn nicht (normaerweise Anodenstrom viel kleiner als er sein sollte), ist die Röhre emissionsschwach geworden und daher nur noch beschränkt nutzbar. Manchmal kann man diese regenerieren, indem man sie eine Weile mit erhöhter Heizspannung betreibt (z.B. 5V statt 4V).
Ein weiterer Kandidat für Verbesserungen sind die Spulen der Schwingkreise. Wenn sie mit HF-Litze gewickelt sind und ein Drähtchen der Litze abgebrochen ist, haben sie recht viel Dämpfung, was Empfindlichkeit und Trennschärfe kostet.
Die korrekte Neutralisation ist ebenfalls Voraussetzung für hohe Verstärkung, fürs erste kannst du einfach Cn auf lautesten Empfang ohne Schwingneigung stellen. Mit der Antennenankopplung kann man auch etwas spielen, die hängt auch etwas von der Antenne ab.
Empfangswunder darfst du natürlich nicht erwarten, denn trotz der grossen Röhrenzahl muss man bedenken, dass Trioden viel weniger Verstärkung haben als Pentoden, grob gesagt kann man zwei Trioden durch eine Pentode ersetzen.
Momentan ist die richtige Jahreszeit, abends sollten auf Mittelwelle zahlreiche Sender empfangbar sein. Auf Langwelle sollten zudem immer die beiden Sender Luxemburg (234kHz) und Europa (183kHz) empfangbar sein, im Norden auch BBC auf 198lHz und im Osten Polen auf 225kHz, im Südosten auch Tschechien auf 270kHz.
so der neu gewickelte Trafo ist erfolgreich eingesetzt. Fast alle Röhren wurden durch geprüfte ersetzt. Arbeitspunkte korrigiert. Trotzdem bin ich noch nicht ganz mit der Audioqualität zufrieden. Am Eingang der RE134 messe ich -10V. Der Lautsprecher ist ein Lenzola Trichterlautsprecher mit ca. 600 Ohm. Es scheint so, als ob die RE134 virallem das Rauschen verstärkt und nicht das 440Hz Sägezahn Messignal. Auf dem KO Bild sieht man das Gitter unten und den Anodeausgang oben. Könnte das so normal sein?
wenn ich das Oszi-Bild ansehe, würde ich auf zu geringen Ruhestrom (also g1 der RE134 zu negativ) tippen. Miss mal den Anodenstrom der RE134, der sollte in der Grössenordnung 5mA liegen. Falls wesentlich kleiner (<2mA) kannnst du die negative Gitterspannung etwas reduzieren, am besten mit einem Trimmpoti, dann sollte die Röhre sauber verstärken.
Bei der Röhre des Oszibildes ist der Anodenstrom etwa 5mA, eine Austauschröhre für res164 und re134 im Alukolben. Die hübschere mit Glaskolben hat 10mA. Folgende Testdaten hat der Verkäufer geschrieben: Tungsram L 414 (RE134) (0013) (Röhre 01). Geprüft mit Röhrenprüfgerät FUNKE W20. Ia = 30 von 12 mA bei Ua = 250 V und Ug1 = - 17 V. “Sehr gut”. / “Excellent”. Vakuum: “Sehr gut”. / Vacuum: “Excellent”.
Warum haben die beiden Röhren so unterschiedliche Werte? Die Austauschröhre verstärkt lauter.
Vielleicht liegt es auch am Lautsprecher, der wie ein Schwingkreis mit dem Kondensator wirkt? Vielleicht wird das aber einfach von der Trägheit der Membran weggemittelt.
Ich habs zwar nicht nochmals mit dem Oszi gemessen, aber ich glaube die L 414 hört sich besser an, die "S" werden weniger verzerrt. Vermutlich wegen dem kleineren Innenwiderstand durch die 10mA statt 5mA bei der Austauschröhre.