Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953 |
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09.11.11 10:29
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09.11.11 10:29
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Morgen, die Spannung an der kathode liegt bei 13,4 Volt aber die am steuergitter liegt auch bei Ca. 13 volt. Die wiederstände sind aber ok. Ein ablöten des steuergitters bringt keine Besserung.
Die eabc hab ich mal ausgesteckt bringt auch nichts, wegen dem schwingen.
Hochtonlautsprecher ablöten hat auch nichts gebracht.
Jetzt muss es noch was anderes geben. Wie Tester ich den ausgangstrafo.
Grüße Stefan
Wrote from my HTC.
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09.11.11 11:09
ingodergute  Moderator
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09.11.11 11:09
ingodergute  Moderator

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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Stefan,
4styler: Morgen, die Spannung an der kathode liegt bei 13,4 Volt aber die am steuergitter liegt auch bei Ca. 13 volt. Die wiederstände sind aber ok. Ein ablöten des steuergitters bringt keine Besserung.
Die eabc hab ich mal ausgesteckt bringt auch nichts, wegen dem schwingen.
Hochtonlautsprecher ablöten hat auch nichts gebracht.
Jetzt muss es noch was anderes geben. Wie Tester ich den ausgangstrafo.
Dein Problem ist mit Sicherheit nicht der Ausgangstrafo. Der wird Dir nicht den hohen Anodenstrom verursachen - außer Du stellst fest, dass auch nach Ziehen der EL12 ein hoher Anodenstrom fließt. Glaube ich aber nicht, da Du ja 13,4V an der Katode gemessen hast.
Vielmehr muss das Steuergitter 0V haben. Das Ablöten desselben hat ja niemand empfohlen und ist auch nicht sinnvoll, denn damit fehlt der Gitterableitwiderstand. Was passiert, wenn Du es mit z.B. 1 kOhm mit Masse verbindest? Verringert sich dann die Spannung an der Katode merklich und steigt die Anodenspannung wieder auf sinnvolle Werte? Hast Du den Wert der Widerstände vor dem Gitter 1 kontrolliert? Ediit: Ja, hattest Du, hab ich überlesen. Dann könnte vielleicht auch eine niederohmige Röhrenfassung Schuld sein (s.u.).
Viele Grüße
Ingo. _____________ Analog bleiben!
Zuletzt bearbeitet am 09.11.11 11:21
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09.11.11 11:11
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09.11.11 11:11
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
hallo stefan, im einfachsten fall, würde ein austausch der el gegen eine wissend intakte gewißheit bringen. eine weitere möglichkeit wäre die anfertigung eines zwischensockels für eine el84, dessen anpassung an den ausgangsübertrager nahe der der el12 liegt. eine anpassung (vergrösserung) des kathodenwiderstandes zur anodenstrom reduzierung wäre ratsam. die prüfung des ausgangsübertrager beläuft sich im allgemeinem nur auf widerstandsprüfung der primär,- und sekundär wicklungen, exakte widerstandswerte (zur bestimmung etwaiger windungsschlüsse) würde wieder ein wissend intakter ersatztrafo liefern. mfg harry
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09.11.11 11:16
ingodergute  Moderator
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09.11.11 11:16
ingodergute  Moderator

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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Harry,
puntomane: eine anpassung (vergrösserung) des kathodenwiderstandes zur anodenstrom reduzierung wäre ratsam.
da nach Stefans Messung zwischen Gitter 1 und Katode nur 0,4V liegen - die 13V würden ja bereits reichen, die EL12 zu entsättigen - muss er sich dieses Problems annehmen. Eine Vergrößerung des Katodenwiderstandes würde das Problem sicher nicht beseitigen, wenn hinterher an der Katode 20,4V und am Gitter 20V wären.
Vielleicht kann Stefan mal die Röhrenfassung der EL12 ansehen, ob evtl. leitende Elemente (Kohleeinbrennungen o.ä.) vorhanden sind.
Wenn die 13V Gitterspannung am 500 kOHM Widerstand messbar sind, dann muss es einen Strom geben, der diesen Spannungsabfall erzeugt. Die Ursache dieses Stroms muss Stefan finden.
Viele Grüße
Ingo.
_____________ Analog bleiben!
Zuletzt bearbeitet am 09.11.11 11:27
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09.11.11 11:24
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09.11.11 11:24
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
hallo ingo, @ Eine Vergrößerung des Katodenwiderstandes würde das Problem sicher nicht beseitigen
da bin ich vermutlich falsch verstanden worden. die änderung des kathoden widerstandes bezieht sich nur auf die el84, die wenn keine ersatzröhre el12 beschaffbar wäre, in frage käme. mfg harry
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09.11.11 12:57
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09.11.11 12:57
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Ingo danke für die Antwort. Ich werde das heute Abend testen. Bringt es evtl was das Gitter nur über die wiederstände auf masse zu legen , also ohne kondensatoren davor. Das heißt also die mal auslöten. Das das g1 also eigdl keine Spannung bekommen kann?
Das mit dem dreckigen Sockel schau ich mir auch an.
Du meinst am g1 sicherlich einen spannungsanstieg oder?
Ich glaube auch das das Problem daher kommt das die Spannung am g1 bei 13 Volt liegt .
Fällt sonst noch jemanden was ein?
Mfg Stefan und danke euch wiedermal sehr.
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09.11.11 13:08
ingodergute  Moderator
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09.11.11 13:08
ingodergute  Moderator

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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Stefan,
Du kannst einfach mal die EL12 ziehen. Dann misst Du am G1 Pin der Fassung und da muss 0V sein. Wenn Du dort mit einem Ohmmeter gegen Masse misst, musst Du ca. 600 kOhm (500k + 100k + 2 k) messen. Dann ist das eingangsseitig ok. Wenn nicht berichte mal, was Du gemessen hast. Sollte der gemessene Widerstand abweichen, oder bereits eine positive Spannung da sein, dann löte den 2k vom G1 Pin und miss erneut. Wenn jetzt immer noch eine Spannung zu messen ist oder der gemessene Widerstand am unbeschalteten Pin nicht (nahezu) unendlich ist, dann hast Du ein Problem mit der Fassung. Anderenfalls muss die Schaltung davor ein Problem erzeugen. Du kannst auch die Pins der gezogenen Röhre messen also G1 gegen jedes Pin der Röhre, das muss alles hochohmig sein! Schau nach, ob die Beschaltung des Sockels wirklich mit der Schaltzeichnung übereinstimmt! geht der 500k Widerstand mit einem Pin wirklich nach Masse (und nicht an die Katode der EL11). Hast Du beim Kondensatorwechsel alles wieder an seinem richtigen Platz angelötet, berühren sich keine Pins, sind die Massepunkte gut verbunden?
Letztlich kommt auch die Röhre selbst als Fehlerquelle in Betracht. hast Du (evtl. von einem anderen Gerät) eine Röhre zum testen?
Viele Grüße
Ingo.
_____________ Analog bleiben!
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09.11.11 16:06
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Zusammen!
Die 13V an g1 der EL12 sind eindeutig zu viel. Laut Schaltplan müssen dort 7,5V sein. Es sieht so aus als wenn zu hoher Katodenstrom fließt. Am besten mal eine Strommessung in der Katodenleitung machen machen. Wenn man gleichzeitig eine Spannungsmessung zwischen Katode, nicht Masse, und g1 macht könnte man einer positiven Spannung, einer zu geringen -g1 auf die Spur kommen. Auf die Schnelle reichen auch zwei Spannungsmessungen: Masse - Katode, Katode - g1. Das Steuergitter ist ja noch zusätzlich beschaltet. Wenn beide - U gleich sind kommt noch die Röhre selbst, oder ein Fehler im Anodenkreis in Frage. Die EL12 ist ja noch relativ günstig zu bekommen.  Eine Möglichkeit den AÜ "einzukreisen" wäre den AÜ ablöten und statt dessen einen Widerstand 270 - 330 Ohm (300Ohm) > 5W zu nehmen. Damit wird der Gleichstromwiderstand der AÜ Wicklung nachgebildet. Damit kann man zumindest statisch den Gleichstrom und die Spannung messen. Da fällt mir noch ein: Der Kondensator parallel zur Primärseite des AÜ 1000pF sollte eine hohe Spannungsfestigkeit haben. Oft wurden hier 1000 - 1500V = verwendet. Der Ersatz sollte adäquat sein.
MFG Nobby
Zuletzt bearbeitet am 09.11.11 16:37
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09.11.11 17:36
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09.11.11 17:36
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hi, das verwirrt mich jetzt. Ich dachte das g1 sollte maximal 0 Volt haben und die katode +7,5 .
Denn das g1 hat ja mit 13 Volt zu viel und die kathode mit 13.4 passt ja ansich so. Also was sollte jetzt wo anliegen ? Ich meine katode so um die 13 Volt, g1 Max 0 volt bei voller aussteuerung, abbremsgitter Ca. 270 Volt, und anode so 275 Volt.
Ist das steuergitter überhaupt g1 kann mich da bitte einer aufklären. Da ich das wohl leider nicht verstanden habe. Dankö ^^.
Der 1000pf hat bei mir 1600 volt, also der neue.
Grüße Stefan
Zuletzt bearbeitet am 09.11.11 17:38
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09.11.11 18:23
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09.11.11 18:23
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Re: Einsteigerreparatur eines Telefunken Orchestra Super BJ 1953
Hallo Stefan!
g1 = Steuergitter g2 = Schirmgitter g3 = Bremsgitter. Das g1 muss bei normalen Röhren negativ gegenüber der Katode sein. Bei den meisten A Betrieb NF Endstufen wird einfach die Katode positiver als der Bezugspunkt von - g1 gemacht. Bei Deinem Radio ist die Katode 7,5V positiver als die Gerätemasse dank des Katodenwiderstandes als der neg. Bezugspunkt, die Masse. Über den (die) Gitterableitwiderstand wird das Gitter mit dem neg. Bezugspunkt hier die Masse verbunden. Man muss sich Masse - Katode - Gitter als einen eigenen Kreis vorstellen. Also Messung Masse - Katode + 7,5 V ; Masse - g1 (Steuergitter) - 7,5V. Alle Spannungen müssen gleich sein nur eben das Vorzeichen wechselt. Die hochohmigen R als Gitterableitwiderstände dienen eben nur dazu das Gitter, das fast ein Leistungsloses Steuern ermöglicht, an ein definiertes neg. Potenzial zu legen.
MFG Nobby
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