Hallo zusammen, vielleicht hift auch dieser Versuch weiter um festzustellen, ob das UKW-Teil selbst Ursache ist:
Wenn ein zweites Radio zur Verfügung steht, einfach dessen UKW-Ausgang (ZF) an die erste ZF-Röhre (ECH) des defekten Geräten koppeln (müssen beide Wechselstromgeräte sein (also mit Netztrafo)).
Das Vebindungskabel kann für diesen Teil eine einfache isolierte Zweidrahtleitung sein, in eine Leitung einen 1-10 Nf-Kondenstor einfügen.
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Hallo Wolle, ich hoffe du bist nicht die nächste halbe Stunde mit herunterladen beschäftigt -> ich hab dir ein paar Bilder geschickt...
Ich denke du meinst die EBF80, die habe ich gestern schon einmal ziemlich am Anfang gegen eine neue ausgetauscht, auch die EF 89 hatte ich schon getauscht. Die EF 85 muss ich gleich mal aus dem Keller holen.
Hallo Rainer, schade, leider habe ich derzeit kein weiteres funktionierendes Gerät - ich habe zwar ein paar Unrestaurierte rumstehen, die muss ich aber erstmal vorsichtig in Betrieb nehmen. Aber die Abstimmanzeige bleibt auf Ausschlag, könnte es der UKW Teil trotzdem sein?
Nun noch die Frage eines Laien, für was ist der 5µF Kondensator eigentlich drin, wenn das Radio trotzdem "normal" spielt?
Vielen Dank für die Bilder, dank DSL ist das Herunterladen ja Sekundensache.
Bei UKW- Sendern wird als Modulation die Frequenzmodulation verwendet. Das Nutzsignal steckt also in einer Änderung der Frequenz um einen festgelegten Betrag (Hub). Zur Hörbarmachung des Nutzsignals wird eine Diskriminatorschaltung eingesetzt. Eine spezielle Ausführung ist der Verhältnisgleichrichter (Ratiodetektor). Bei diesem Demodulator sind die beiden Dioden gegensinnig gepolt. Die Summenrichtspannung der Dioden wird in einem Kondensator mit großer Kapazität gespeichert (Elko, 3 bis 10 µF). Die Spannung am Kondensator ist abhängig von der Amplitude des Trägers, starker oder schwacher Sender. Damit erhält die Schaltung im Vergleich zum Diskriminator eine Begrenzerwirkung. Amplitudenmodulierte Störspannungen des Trägersignals werden hierdurch unterdrückt. Fehlt der Elko, so findet trotzdem eine Demodulation statt.
Hallo Wolle, Danke für die super Erklärung der UKW-Schaltung. Mit den Röhrentauschen..! ich bin vorhin in den Keller und habe aus einem Nordmende Charmen 57 eine EF85 geholt, nun hat aber das Sorgenkind Philips Jupiter 553/3D gar keine EF 85 drin...!? Die Röhrenbestückung ist: - ECC85 - ECH81 - EBF80 - EF80 - EABC80 - EL84 - EZ80 - EM80
ich mache nun folgendes, ich löte erstmal den 5µF Kondensator wieder ein und tausche nacheinander die EBF80 und die EF89. Die EABC80 hatte ich gestern schon durch eine andere erstetzt, daraufhin war das Symptom etwas abgeschwächt, aber vorhanden.
Entschuldigung für die verlängete Mittagspause, aber meine Familie zollt auch ihren Tribut. Meine Frau kuckt schon ganz komisch weil ich seit gestern den Esszimmertisch belagere!! Ausserdem konnte sie sich die schnippische Bemerkung nicht verkneifen dass das "alte Ding" eh nicht mehr spielen wird
Hallo Bernd, Hallo Wolle, hatte ich glatt überlesen, ich habe in der in der Zwischenzeit mal nacheinander alle Röhren getauscht, ohne Besserung. aber mir ist aufgefallen, als ich das Gehäuse der S49 und S51 leicht bewegte, dass der Lautsprecher gehörig gekracht hat. Ich werde bis morgen mal hier die Anschlüsse nachlöten, wie sind die Abstimmdrosseln innen aufgebaut? Geht da vielleicht was auf Masse?
Von den Spulen im Ratiofilter geht keine an Masse. Der Primärkreis führt die Anodenspannung zur Röhre. Hier liegt kein Fehler vor. Die Sekundärseite führt zu den Dioden in der EABC80, die Mittelanzapfung dieser Wicklung wird über eine weitere Spule nach außen geführt. Hier wird das NF- Signal abgenommen. Auch diese Spulen dürfen keine Masseverbindung haben. Bitte kontrollieren, ob die Lötstellen in Ordnung sind und kein Schluß zum Abschirmbecher auftritt. Anbei noch ein Schaltungsauszug des Ratiodetektors, damit die Bezeichnungen S49 und S51 für alle, die keine Schaltung haben, klar sind.
zuerst die Gute Nachricht, das Radio spielt wieder!!
Wolle, du hattest mit deiner Vermutung recht, im Ratiofilter lag der Fehler. An der Spule S49 gibt es anscheinend eine nichtbenutzte Mittenanzapfung, diese Lötöse war aus der Halterung herausgebrochen und ein feiner Draht im Inneren des Gehäuses war zwischen Gehäuse und Bakeliteinsatz eingeklemmt, nun kann ich mit vorstellen, dass der Fehler schon länger auftrat, da die EBF80 schon einmal vom Vorbesitzer ausgetauscht wurde.
Vielen Dank an alle die mich bei der Fehlersuche unterstützt haben. Besonderen Dank an Wolle, wie kann ich das jemals wieder gut machen??
Schön, daß Du die Reparatur erfolgreich abschließen konntest. Einen Fehler im Ratiofilter habe ich zunächst nicht in Betracht gezogen, weil die Anzeige der EM80 erhalten blieb. Wenn ein Schwingkreis fehlerhaft ist, geht die Anzeige zurück. Die Auskoppelspule der NF hat hierauf aber kaum Einfluß. Die Feldstärkeanzeige geht bei einer Unterbrechung nicht zurück, das NF- Signal wird aber nur noch durch die inneren Kapazitäten der EABC80 gewonnen. Damit ist die Lautstärke sehr gering und mit dem Lautstärkeregler nicht zu beeinflussen. Dann bis zur nächsten Reparatur eines anderen Gerätes.
Hallo Wolle, Danke für die Abschließende Erklärung. Ich Sitze seit über einer Stunde Fasziniert vor´m Radio und lausche (endlich) dem Warmen Klang eines Röhrenradios.
Neben bei Suche ich im WGF nach den möglichkeiten und Anleitungen zum Abgleichen des UKW-Teils, da ich sehr stark neben dem Sender bleiben muss um einigermassen Störungsfrei UKW zu empfangen (das gleiche auf der anderen Seite des Senders). Aber das Traue ich mir jetzt noch nicht zu... zum anderem fehlt mir ein geeignetets Abgleichbesteck und Optimalerweise ein Oszi...