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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
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23.10.14 04:12
Uli 

WGF-Premiumnutzer

23.10.14 04:12
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler

Du hast Recht: Meine Aussage war schlecht bzw. unbedacht formuliert. Ich formuliere hiermit um auf "wenn ein (verlässliches) DMM oder vergleichbares Gerät den vielfachen Wert anzeigt". ("VIEL" im Sinne der althergebrachten Zählweise "eins - zwei - viele" )
Was genau die Hintergründe der Falschmessung sind - ob das ausgetrocknete Dielektrikum eine drastisch veränderte Dielektrizitätskonstante und damit Kapazität verursacht hat, ob Leckströme auftreten, ...was auch immer - in jedem Fall taugt der Kondensator nicht mehr oder nur noch bedingt zu dem Zweck, zu dem er einmal eingebaut wurde.
Klar - es gibt reichlich Beispiele im Radio, wo solch ein Kondensator nicht weiter negativ auffällt. Sei es, daß er nur für den AM-Teil relevant ist und mit dem Radio wird ausschliesslich UKW gehört. Daß er am TB-Eingang sitzt, an dem nie etwas angeschlossen wird. Daß er zur Entstörung da ist und es niemanden gibt, den das störende Radio stört. Daß er in der Klangregelung sitzt, was mir ohnehin nicht auffällt, weil ich halb taub bin oder nur noch Frequenzen wahrnehme, die ich auch fühlen kann. Uswuswusw...
Für mich privat entscheide ich, welche Kondensatoren mir wichtig zu tauschen sind und welche nicht. In den meisten Fällen müssen die Koppel-C's der Endstufe weichen - zumindest immer dann, wenn das Radio laufen soll und entsprechend als "anfällig" bekannte Typen verbaut sind. In diesem Fall selbst dann, wenn die Kondensatoren sich unauffällig zeigen - Safety first.
Der Rest ist mehr oder minder Geschmackssache.
Wem z.B. ein total verbogener Frequenzgang dank defekter Tonblenden-Kondensatoren egal bzw. die Originalität wichtiger ist - bitteschön.

Wenn es mir auf den speziellen Kondensator wirklich ankommt, messe ich übrigens mit µA-Meter unter Nennspannung des C's.
Ansonsten mit dem DMM. Zumindest mein Metrahit zeigt mir dabei stark Leckstrom behaftete Kondensatoren dadurch, daß es mir keinen Wert ausspuckt.
Extrem überraschend gute Erfahrungen habe ich auch gemacht mit meinem uralten "Kondensator Güte Tester" von Jungmann. Sowohl die Widerstandsmessung als auch der Kapazitätstest zeigen da plausible Werte (wer sich für das Gerät interessiert kann im .ORG nach CG16H suchen. Wenn mir jmd. "für Dummies" erklärt, WARUM das Ding so gut ist, freue ich mich auch).

Um Elkos geht es in dem Zusammenhang übrigens nicht.
Die lassen sich durch formieren oft retten, ansonsten erkennt man optisch schon oft, daß der Versuch zwecklos ist.
Daß sie einen DEUTLICH höheren Leckstrom haben und haben dürfen ist bekannt. M.W. stört das nur, wenn dieser Leckstrom zu thermischer Belastung oder zur Überlastung der Stromquelle führt.

Zuletzt bearbeitet am 23.10.14 04:27

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