Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959 |
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06.06.08 16:57
JHGnicht registriert
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06.06.08 16:57
JHGnicht registriert
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo zusammen, Jürgen, darf ich Deinen letzten Satz noch ergänzen " aber auch viel teuerer" Wenn man ein Rundfunk Gerät von den Anfängen bis etwa zu den 70er betrachtet und sie vergleicht mit den heute z. Teil schon kostenlos als Werbegeschenk verteilten, so wird klar dass diese modernen Geräte im Defektfall reine Wegwerf Artikel sind, bzw sein müssen. Die Anschaffung eines " Rundfunkgerätes " in den 50ern war eine Investition ähnlich aufregend wie heute die Anschaffung eines Kfz s . Anderes Beispiel: in den 60ern habe ich Röhrenrechner gewartet. Die beinhalteten etliche 100 Röhren, kosteten knapp 1 Mio DM und konnten ungefähr das, was heute ein einfacher Taschenrechner Preis 1-5 EURO kann. Die Zeit lässt sich zwar nicht zurückdrehen aber dafür leben wir wesentlich komfortabler . Grüsse Jürgen H.
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06.06.08 20:50
roehrenfreaknicht registriert
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06.06.08 20:50
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo Jürgen H.
Du hast natürlich recht, was die Anschaffungskosten in den z.B. 50ern angeht. Seinerzeit dauerte jedoch auch die Herstellung von Waren dieser Art ungleich länger, was sich auf den Preis niederschlagen musste. Von Hand zusammengesetzte Radios können sich Vertreter der heutigen "Generation 20" doch überhaupt gar nicht mehr vorstellen. Mit den modernen Produktionsanlagen heutiger Zeit wäre m.M. nach eine mindestens gleiche, wenn nicht sogar bessere Qualität möglich. Das will man offensichtlich nicht, damit "der Markt in Bewegung bleibt". Es werden sogar Unsummen für die Forschung ausgegeben, damit eine bestimmte Lebensdauer in die Produkte quasi "einprogrammiert" wird. Danach muß es kaputt gehen und zwar so, daß eine wirtschaftliche Reparatur unmöglich wird. Das war damals eben nicht der Fall. Wenn ich mir die alten Gerät so anschaue, erweckt es den Eindruck: Das war für die Ewigkeit gebaut. War das aber vielleicht auch der Anfang vom Niedergang klangvoller Marken? Zu hohe Qualität = bald nichts mehr verkaufen? MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
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06.06.08 22:40
Volker WGF-Premiumnutzer
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06.06.08 22:40
Volker WGF-Premiumnutzer
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo zusammen,
ich baue mir nach Möglichkeit die Geräte lieber selbst oder repariere die alten. Ansonsten muss ich mich damit abfinden, das Elektronik ein Wegwerfartikel geworden ist. Mein erster Videorekoder hielt 16 Jahre durch, dann kaufte ich mir einen DVD-Recorder aus Indonesien, der nach 3 Monaten seinen Geist aufgab. Gerne würde ich etwas kaufen, was die Lücke zwischen Elektronikschrott und unbezahlbaren kommerziellen Hochpreisprodukten schließt, aber das gibt es offenbar nicht dank der erfolgreichen Werbestrategien "Geiz ist Geil" und "Ich bin doch nicht blöd". Der Kunde will es so und das mein Käuferverhalten außerhalb des Rahmens liegt, ist mir bewusst. Mein Handi ist Baujahr 97 und mein Auto hat 266.000 km. Aber die Funktion ist jeweils einwandfrei und deshalb behalte ich die Dinge, die funktionieren und ich weiß, was ich habe.
Viele Grüße Volker
Editiert 06.06.08 22:43
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07.06.08 00:02
wumpus Administrator
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07.06.08 00:02
wumpus Administrator
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo zusammen, habe gerade ein preiswertes Highend-Produkt (LCD-Monitor von BenQ (T221W) mit 1680*1050 Pixel) gekauft. Die Anleitung ginbt es nicht in Papierform, sondern auf CD und trotz Auswahl der deutschen PDF-Bedienungsanleitung hat man (in der Eile?) Teile der Anleitung in anderen Sprachen belassen.
Wenn ich da so eine 38-seitige richtige Bedienungsanleitung für ein Grundig Satellit 3400 denke. Da war noch nicht mal EIN Schreibfehler drinnen.
Ach ja.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
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07.06.08 07:41
DL7RR WGF-Premiumnutzer
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07.06.08 07:41
DL7RR WGF-Premiumnutzer
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Guten Morgen Rainer, zu dieser von Dir genanten Zeit, sowie den damaligen Geräten stand nicht nur Made in Germany drauf,sondern war auch drinn!!! Heute steht zwar auch Made in Germany drauf,aber Taiwan,Korea,Japan,und nicht zu vergessen China ist drinn!
Liebe Grüße Bernhard
Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!
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07.06.08 10:34
Wolle WGF-Premiumnutzer
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07.06.08 10:34
Wolle WGF-Premiumnutzer
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Guten Morgen Bernhard.
Auch dann, wenn "made in Fernost" bei deutschen Herstellern als Zukaufsanteil eingebaut wurde, war die servicetechnische Unterstützung in der Hand des Herstellers. Beispiele hierzu Videorecorder von Grundig mit einem Laufwerk von Panasonic, Siemens mit Sanyo- Laufwerk oder Loewe mit einer Komplettlösung von Hitachi. Heute sind deutschsprachige Serviceanleitungen zur Ausnahme geworden, man kann noch froh sein, wenn sie in Englisch verfaßt worden sind. Besonders erfrischend sind Anleitungen, bei denen Baugruppen nicht enthalten sind, z.B. Flachbildschirm, Schaltung Netzteil nicht lieferbar. Dreimal darfst Du raten, was bei den Geräten gern ausfällt. Auf jeden Fall gibt es nur noch drei Hersteller, bei denen "made in Gernany" weitestgehend zutrifft. Schau mal bei Philips oder bei Panasonic, wo die Geräte hergestellt wurden. Made in ---.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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07.06.08 11:22
lasse.ljungadalnicht registriert
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07.06.08 11:22
lasse.ljungadalnicht registriert
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo liebe Vorredner,
auch wenn der Trend fernöstlicher Produkte zunimmt, glaube ich, dass bei einem bestimmten Markt-Segment fernöstliche Produkte immer noch Spitzenqualität beinhalten.
Von den Billigprodukten will ich hier nicht reden !
Als Test-Leser seit 40 Jahren ist immer wieder festzustellen, dass fernöstliche Prudukte bis auf wenige Ausnahmen gut abschneiden.
Qualität und verfügbare Technik hat natürlich seinen Preis !
Ich denke da bloß an die Sony-Weltempfänger; sie waren ja teilweise den Grundig-Satelliten bei einem Test überlegen (Testbücher "Weltempfänger") und die Technik wurde von Fachleuten auf "Herz und Nieren" geprüft, bevor z.B. eine Aussage kam, dass ein Sony-Weltempfänger technisch ausgereifter ist gegenüber manchem "hausbackenen" Grundig-Satelliten.
Für diesen Bereich ging die Preisfrage klar zugunsten der Sony-Geräte aus.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende !
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
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12.06.08 21:26
Florianska WGF-Premiumnutzer
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12.06.08 21:26
Florianska WGF-Premiumnutzer
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Re: Die häufigsten Fehler laut einer statistischen Untersuchung von 1959
Hallo zusammen,
diesen Beitrag über die häufigsten Fehler kann ich im Hinblick auf ausgereifte Röhrengeräte (nach 1955) nur bestätigen und es ist gerade der hochwertigen Henkelware der DDR zu verdanken, daß ich diese überhaupt einem Reparaturversuch unterziehe. Dem Vergleich zwischen Sony und Grundig möchte ich noch folgende Story hinzufügen: Coincert Boy Luxus 1500 Bj. 1979/1981. Das innenleben kam schon damals aus Portugal, verwundert war ich beim Öffnen wegen Aussetzer der AM-Bereiche, statt der vorgesehenen 5 Schrauben zur Platinenbefestigung waren nur 2 verbaut!!! Der Drehko ist im AM-Bereich irreparabel und als Ersatzteil schon 1987 zu teuer gewesen. Und es ist kein Witz, ich werde das Gerät (steht in einer FeWo in Norditalien - wer hinfahren möchte, kann mir eine PN schreiben -) gegen ein Stern Elite 2001 austauschen. Leider habe ich noch keine gute Idee, wie man dieses dann vor Langfingern schützt (der Haltebügel kommt natürlich ab!). Aber zurück zum Ursprungsthema, ich würde aus Erfahrung mit 25Jahren Bastelhintergrund (Röhrengeräte vom West-Sperrmüll) Röhrenfreak recht geben mit seiner Statistik.
Meine Zeitprobleme für Reparaturen führen leider immer mal wieder dazu, daß sich meine Mutter doch Billigteile kauft und hinterher habe ich den Müll am Hals! So nach dem Motto, ich könnte ja alles wieder reparieren.
Zu Wolles Ausflug in die Autotechnik, ich fahre einen (damaligen) Umweltdiesel jenseits der 320000, immernoch 5l/100km, komplett mechanisch geregelt und gut für Rapsöl auch ohne Umbauten, das heißt mit der Steuernovelle von gestern würde ich nichts zahlen, wenn ich 100% Rapsöl fahre, da das produzierte CO2 schon vorher von den Pflanzen komplett absorbiert worden ist.
Also wünsche ich uns und den vielen überlebenden Geräten der soliden Zeit ein langes Leben.
Viele Grüße von der Hochflußneutronenquelle Garching Florianska
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