Owin L92 G Jubilar |
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04.05.23 07:49
HB9 WGF-Premiumnutzer
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04.05.23 07:49
HB9 WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo zusammen,
noch zur Klärung der Funktion des Potis 78 in der Kathodenleitung der Hexode RENS1834: das ist das Lautstärkepoti. Durch Erhöhen des Widerstandes nimmt die Spannnung an der Kathode zu, womit das Steuergitter gegenüber der Kathode negativer und somit die Steilheit der Röhre kleiner wird, genau gleich wie mit der Regelspannung. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Röhre auch Strom zieht, sonst passiert beim Drehen am Poti nichts.
Gruss HB9
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04.05.23 08:05
Reflex-Kalle WGF-Nutzer Stufe 3
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04.05.23 08:05
Reflex-Kalle WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Owin L92 G Jubilar
Ist nur „blöd“, wenn die beiden Potis für die Einstellung der Kathodenspannung unterhalb des Chassis montiert sind:
StefanH.: … 175 und 16,5 Ohm sind unter dem Chassis montiert und genau jene Einstellmöglichkeiten, die besonders interessant sind. …
Schönen Gruß,
Stefan H.
und damit nicht besonders gut als Lautstärkeregler geeignet sind. Für TA-Signale könnte man also nur eine passende maximale Lautstärke fest einstellen und und die Lautstärke nur mit Verringerung des zugeführten TA-Signal regeln. Da mit der Kathodenspannung auch die HF-Empfindlichkeit beeinflusst wird, muss man einen Kompromiss eingehen, wenn man auch TA nutzen will.
Gruß
(Reflex-)Kalle
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04.05.23 10:45
HB9 WGF-Premiumnutzer
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04.05.23 10:45
HB9 WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo zusammen,
in den 30er-Jahren gab es diverse Varianten der (Nicht-) Lautstärkeregelung:
1. gar nichts (z.B. DKE38), Lautstärke wird mit Antennenlänge, Grad der Rückkopplung oder Fehlabstimmung eingestellt 2. variable Antennenankopplung (Schwenkspule), vor allem Anfang der 30er-Jahre und früher 3. HF-Lautstärkeregelung (Regelung der HF-Vorstufe, verhindert Übersteuerung), auch Superhets, z.B. 'Model 110' von RCA 4. NF-Lautstärkeregelung, so wie man es bis heute macht, 1934 z.B. der Philips 736A
Die HF-Lautstärkeregelung (oder variable Antennenankopplung) 'beisst' sich natürlich mit einer Schwundregelung und wurde wohl vor allem bei Geräten ohne Schwundregelung gemacht und funktioniert je nach Ausführung bei Plattenspielerbetrieb nicht (der obengenannte RCA hat keinen Plattenspieleranschluss). Es gab auch diverse Geräte mit Plattenspieleranschluss ohne für Plattenspielerbetrieb funktionierende Lautstärkeregelung. Die Schalltrichter-Grammophone hatten ja auch keine Lautstärkeregelung.
Vermutlich war eine Lautstärkeregelung auch erst richtig ein Thema mit der zunehmenden Empfangsleistung und auch Ausgangsleistung der Endröhre. Bei der niedrigen Verstärkung eines Zweiröhren-Audions (z.B. DKE38) ist wohl eher das Problem, dass die Wiedergabe zu leise als zu laut ist (wer spannt schon 30m Draht, wenn 5m auch reichen?). Bei einem 'Hochleistungsempfänger' wie dem Philips 736A (2 HF-Stufen, NF-Leistung 3..4W) sieht es natürlich anders aus, da macht man sich bei voller Lautstärke auch mit kurzen Antennen beim Nachbar unbeliebt und eine Lautstärkeregelung ist Pflicht.
Gruss HB9
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04.05.23 10:47
WoHo WGF-Premiumnutzer
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04.05.23 10:47
WoHo WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo Radiofreunde
Die Lautstärke wird bei diesem Gerät durch Regelung der Antennenspannung gemacht. Dafür ist das Poti 76 vorgesehen. Die Trimmerpotis 78 und 79 werden einmalig zur Arbeitspunkteinstellung benutzt.
Gruß aus NL, Wolfgang
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04.05.23 10:58
HB9 WGF-Premiumnutzer
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04.05.23 10:58
HB9 WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo Wolfgang,
da hast du recht, das Poti 76 habe ich übersehen. Für Plattenspielerbetrieb gibt es somit am Gerät keine Lautstärkeregelung.
Gruss HB9
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13.05.23 13:45
WoHo WGF-Premiumnutzer
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13.05.23 13:45
WoHo WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo Stefan
Wie sieht es mit Deinem Owin aus? Da über der Drossel 25 so gut wie kein Spannungsabfall zu messen ist, sollte man den Fehler in der Endstufe BL2 suchen.
Ganz wichtig ist im Moment die Heizspannung L, direkt über die Fadenanschlüsse gemessen. Wenn das 28-32 Volt ist, dann ist das ok. Mach die Messung erst, nachdem das Radio etwa 3 Minuten eingelaufen ist. Genaugenommen ist der nominale Strom im Heizkreis 0,18A.
Bei Uf von 28-32 Volt und die Katodenspannung E ist immer noch viel zu niedrig, dann müsste die BL2 verschlissen sein, es sei denn, der Kondensator 55 ist defekt. Einseitig ablöten.... Gruß aus NL, Wolfgang
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13.05.23 15:54
StefanH. WGF-Nutzer Stufe 2
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13.05.23 15:54
StefanH. WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo Wolfgang,
vielen Dank der Nachfrage. Um ehrlich zu sein habe ich in der vergangenen Woche erst die neu gedrehte Achse für meinen Siemens 46GL abgeholt und eingebaut. Bin froh, dass der nun wieder läuft. Der Owin musste hinten anstehen. Ich nehme mir bei nächster Gelegenheit diese Infos als Ausdruck mit in die Hobbywerkstatt und mache dort am Owin weiter. Auf alle Fälle schon jetzt mal vielen Dank für die Unterstützung.
Viele Grüße
Stefan h.
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02.06.24 19:40
StefanH. WGF-Nutzer Stufe 2
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02.06.24 19:40
StefanH. WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Owin L92 G Jubilar
Hallo in die Runde!
Nachdem nun erst einige andere Radiobaustellen beseitigt werden mussten und nun endlich wieder Zeit für diesen Owin besteht, habe ich ihn erneut auf die Werkbank gesetzt. Ich habe weitere Messwerte erhoben und bin bzgl. der Drosseln etwas ratlos. Ich beziehe mich auf das oben bereits gezeigte Schaltbild und die zugehörige Bestückungsliste im RM. Die kleine Drossel 25 zwischen den beiden Netzelkos (bipolar je 8myF) zeigt einen Widerstand von 450 Ohm. Im Bauteileplan steht hierzu 8-2871. Ich vermute, dies soll eine Windungszahl sein. Die weitaus größere Netzdrossel 27 bringt lediglich 50 Ohm in abgelötetem Zustand. Hier steht im Plan 8-2871. Mir kommt das sehr wenig vor und falls die Angaben Windungszahlen wären, könnte das ein Problem sein. Windungsdrahtstärke ist leider ohne Zerstörung der Papierabdeckung nicht zu erkennen. Deshalb mal in die Runde gefragt.
@Wolfgang: Der Messpunkt D: Bezieht er sich auf das G2 der BL2? Da stehen momentan 144 Volt. C 191Volt, A und B 207 Volt. E etwa 14 Volt. Die BL2 ist bbei mir in der Ausführung mit Uf 24 Volt (da gibt es 2 Versionen). Der Heizstrom stimmt mit 180mA.
Schöne Grüße!
StefanH.
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03.06.24 09:35
WoHo WGF-Premiumnutzer
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03.06.24 09:35
WoHo WGF-Premiumnutzer
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Re: Owin L92 G Jubilar
Guten Morgen Stefan
Also, der Heizstrom ist ok. Prima. Punkt D = g2 der BL2 ist mit 144V zu hoch, weil die Röhre zu wenig Emission hat. Deswegen ist auch die Katodenspannung an E zu niedrig!
Durch Drossel 27 fließt der Gesamtstrom des Radios, d.h. incl. des Heizstroms. Es sollen Störspannungen auf den damaligen Gleichstromnetzen ferngehalten werden. Darum ist der Widerstand viel geringer als bei Drossel 25.
Durch letztere fließt etwa 50mA, bei einer guten BL2. Somit sollte bei R=450 Ohm ein Spannungsunterschied von etwa 20V zwischen A & B sein !! Du misst aber keinen Unterschied. Angenommen, die Drossel 25 ist ok, dann könnte im Doppelelko 53a/b ein Kurzschluss zwischen den Pluspolen bestehen?
Gruß aus NL, Wolfgang
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