ich habe ein ernsthaftes Gewichtsproblem. Wenn ich Radiotruhen hole, baue ich vor dem Einladen, und sei es auf der Bordsteinkante, möglichst alle Technik bis auf die LS aus. Das konnte ich am vergangenen WE nicht und jetzt steht eine Loewe-Opta Patricia Luxus stereo 42234 neben einer Nordmende Isabella mit Chassis 2/633 in meinem Kofferraum. Jetzt habe ich einen Musiklaster. Wegen des Gewichts bekomme ich die Truhen so nicht mehr heraus.
Könnte mir jemand sagen, wie man das senkrecht nach unten hängende Chassis der Isabella ausbaut? Rechts und links davon sind Blechwinkel mit Muttern auf Stehbolzen. Die Muttern habe ich entfernt, aber das Chassis lässt sich so nicht nach hinten/unten ziehen. In den Fächern rechts und links daneben sind etwa 8 mm breite Schlitze gefräst, die in den Raum zwischen fester Frontseite der Truhe und Chassisunterseite führen. Was könnte dort sein und wie ist es zum Ausbau zu handhaben.
Der Zusatzverstärker der Loewe-Opta ist von unten vom LS-Fach verschraubt. Wie aber sieht es mit dem ebenfalls senkrecht hängenden Empfangsteil aus. Wo ist dieser angeschraubt.
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So, jetzt hatte ich Zeit und es gibt Bilder erstmal Nordmende Isabella.
Dazu noch eine Frage, welche Ausstattung gab es für diese Isabella-Truhe von 1961. Im Prospekt steht neben dem üblichen Plattenwechsler und obligatorischen Tonband noch Nachhallverstärker. weiß jemand wie der aussah und welche Maße er hatte.
Links und rechts sind ja die Scheiben erkennbar, da hast Du wohl die Muttern schon heruntergedreht. Beide oberen Muttern leicht auf den Bolzen drehen, 2-3 Gewindegänge reichen, verhindert einen "Überschlag" wenn sich das Chassis löst. Wie auch bei normalen Radios, verkleben gerne die Gummischeiben zwischen Chassis und Front. Da haben die mit gedacht und die Schlitze angebracht ( im Schlitz ist die Gummischeibe erkennbar). Einen stabilen Schraubendreher über, oder unter der Scheibe reinschieben und leicht hebeln, mit einem Knack sollte sich die Hilfsleiste samt Chassis lösen.
Loewe
Achtung eine Person sollte vorne die Klappe halten! Über dem seitlichen Scharnier ( genauer Klappenhalter) befindet sich das Fangband, dieses auf einer Seite abschrauben. Das Gleiche mit dem Klappenhalter, nur eine Seite abschrauben, am Besten die im Schrank. Die Klappe läßt sich jetzt sehr weit öffnen, bitte maximal bis zu dem Punkt wo ein Widerstand spürbar wird. Jetzt Beide Scharniere unten lösen ( das Linke ist unten im Bild erkennbar), danach sollte die Klappe mit Chassis herausgenommen werden können.
Es geht aber bei beiden Chassis anders, wie geschrieben musste ich das bis heute Morgen fertig haben.
Nordmende hat immer eine Abrutschsicherung verbaut, das heißt selbst wenn alle Muttern gelockert sind, rutscht das Chassis nicht nach unten. im Fall dieser Isabella waren diese jedoch unüblich angenagelt und durch Feuchtigkeit und eine Standzeit von 58 Jahren fest auf die umgebenden Holzbauteile gepresst. Das sind 2 Vierkantleisten 12x12mm rechts und links. Danach wie du sagst aufpassen, das schwere Chassis rutscht ab, zumal ich im Kofferraum ja wegen der 2. Truhe keinen Platz vor der Öffnung habe.
Loewe Opta denkt sich immer etwas besonderes aus, selbst wenn ich alles abgebaut hätte, was du vorgeschlagen hast, wäre zwar der Frontdeckel bis in die Waagerechte gekommen aber nicht zu lösen gewesen. Auf den diesmal verwendetet Trick bin ich durch die besagten Scharniere gekommen. Zwischen diesen ist noch ein Klavierband verbaut, es gibt also 2 Drehachsen, wozu? Die Lösung ist ein 2 teiliger Deckel. Die Verbindungsschrauben sitzen so an der Vorderkante, dass man sie im Betrieb nicht sieht. Dann klappt der Deckel auf und dahinter ist ein Rahmen, an dem das Chassis wie üblich von unten (diesmal von vorne) befestigt ist. Gut dass ich vorher die Isabella draussen hatte, es gibt noch ein Hindernis. Das Loewe Chassis hat auf dem Ferritantennenträger einen Lufttrimmer, der nicht durch die hintere Öffnung passt. Das Chassis muss leicht verkantet durch den vorderen Rahmen nach vorne herausgezogen werden.
Ich hänge mal einige Fotos an.
Hat jemand schon einmal die Komponenten des möglichen Nachhallverstärkers von Nordmende gesehen? Mir geht es um das Bedienteil, wo sich der Nachhall einstellen lässt
es ist halt immer schwer, wenn man das Gerät nicht vor sich hat. Hauptsache ist, das Du es letztendlich doch noch rechtzeitig geschafft hast.
Zum Nachhallgerät von Nordmende kann ich leider nichts sagen, ich habe es noch nicht einmal irgendwo gesehen. Nicht wissend, ob folgendes evtl. hilft.
Ich habe, unter anderem, eine Grundig SO262 und das dazugehörige Nachhallgerät, hier erfolgt die Bedienung über einen Regler auf der Front. Hierzu befindet sich auf der linken Seite, hinter den üblichen zwei Knöpfen ein dritter Drehregler welcher Seitlich herausragt. Hätte die Nordmende diesen auch, wäre er Dir vermutlich gleich aufgefallen. Nur so eine Idee, lässt sich evtl. auf der linken Seite die Welle herausziehen, oder hereindrücken und verstellt dann dadurch ein weiteres Poti??
deshalb als Anhang noch einmal die Fotos der nicht genutzten Stiftschrauben und der Laschenhalterung.
Meine Vermutung ist, dass sich hinter dem Chassis am Deckbrett der Truhe an den vier Stiftschrauben die Nachhallspirale befunden hat. Hinter dem von vorne rechten Tieftonlautsprecher befinden sich hinten 2 Stiftschrauben und vorne die Vorrichtung für eine Blechlasche, die ich so von dem separaten Trafo aus der Nordmende Visabella 1965 kenne.
Und dann gibt es ja das entscheidende Feature, die 2 Stiftschrauben in der Seitenwand vom Plattenspieler und darunter eine mit Plastikstopfen verschlossene Bohrung.
Dort vermute ich die Reglerkonstruktion. Evtl. Ragte eine Potiachse in das Plattenspielerfach ähnlich der Stereoeinstellkombination aus der Nordmende Arabella 59 3D stereo Exquisit 59 3D stero bzw. Cosima 59 3D stereo. In diesen Geräten wurde dem Radiochassis ein Monoverstärker für den 2. Kanal hinzugefügt, dessen Leistung über ein Poti/Schalteraggregat im Plattenspielerfach eingestellt wurde.
Vielleicht bekommen wir das noch heraus, wäre wirklich toll.