Ich habe hier ein problem mit meinem Sinfonia 4R/3354
Ich habe das Radio von dem Arbeitskumpel geschenkt bekommen. Nach der Sichtprüfung und der groben Entstaubung, habe ich das Gerät langsam am Stelltrafo hochgefahren und habe bei etwa 100 Volt gemerkt das der Siebelko sehr heiß wurde. Habe dann den Siebelko ausgebaut Innenleben raus und passende Kondensatoren eingebaut und den Becher wieder eingebaut.
Habe dann das Gerät wieder auf 100 Volt hochgeschraub und habe die Anodenspannung überprüft, lag bei etwa 110 Volt habe dann das Gerät ausgeschaltet und angefangen die Papierkondensatoren auszutauschen.
Gestern habe ich das Radio dann langsam auf Betriebspannung hochgefahren (und wenn auch teilweise) funktioniert es.
Skalenbeleuctung funktioniert Heizungen für Röhren ebenfalls alle werden warm und glühen auch (weiter unten noch eine Frage dazu) Anodenspannung hinterm Siebelko 275 Volt wie im Schaltplan angegeben. an den übrigen Röhrenankontskten war jeweils eine Anondenspanung vorhanden die in etwa dem entsprach was im Schaltplan angegeben war.
Aber sonst passiert nix. Kein rauschen keine Musik nur ein brummen. Das Brummen ist ganz leicht zu hören wenn der Lautstärkeregler auf 0 steht sobald ich die Lautstärke etwas aufdrehe ist das Brummen FAST nicht mehr zu hören und ab ca 50-60% Lautstärkeanhebung kommt es wieder und wird immer laute je weiter ich aufdrehe. Wenn ich die entstufenröhre (EL84) herausziehe ist das Brummen weg. Habe einen kleinen Karton Ersatzröhren von selben kumpel bekommen und habe die Röhre mal ausgetauscht brachte aber keine Besserung. Wobei ich nicht weiß ob es gebrauchte oder neue sind da sie nicht original verpackt waren sondern einfach nur lose im Karton lagen.
Die Spannungen für Heizung liegt bei 6,1 Volt
Zum Schluss habe ich noch ein paar Fragen:
Das Radio war wohl schonmal in Reperatur oder wurde Privat repariert. Da der Gleichrichter nicht Original ist. (Siliziumgleichrichter ist eingebaut) es ist kein Widerstand in Serie eingebaut sollte ich nachträglich troztdem einen einbauen auch wenn die Spannungen Korrekt sind? Aus den Bauchgefühl heraus würde ich sagen das ich es einfach so lasse.
Dann die zweite Frage wie oben schon angedeutet die Endstufenröhre (EL84) wird sehr heiß ca 100-120 °C ist das ein Problem oder vielleicht ist es sogar die Lösung des Problems? Ich habe bei google leider nix gefunden wie warm sie im Betrieb werden können alle anderen Röhren werden im Schnitt ca 30 °C warm. (Toleranzen müssen berücksichtigt werden da das Infrarot Therometer wohl auch nicht zu 100% genau misst.
und die dritte Frage bezieht sich auf die Röhre EF 41 sie ist 2 mal verbaut, das Problem aber ist das die Röhre im unteren drittel von einem Metallsockel? umgeben ist (siehe Foto) und ich bekomme sie nicht rausgezogen. Habe es mit normaler Kraft versucht habe es aber direkt sein gelassen als sich nix getan hat da ich mir nicht sicher bin ob ich da was kaputt machen könnte.
Zum Schluss muss dazu sagen ich bin kein Profi. Durch meine Ausbildung (Elektro und Prozessleittechnik sind Nebenqualifiaktionen eines Chemikanten) und ein 5 Monatiges Praktikum in einer Fernsehwerkstatt sind gewisse Grundkenntnisse vorhanden. U=r*I kenn ich auch parallele Schaltung Reihenschaltung. e.c.t.
So ich hoffe ihr könnt mir helfen bei Fragen Antworte ich natürlich gerne. Schaltplan ist vorhanden. Auch wenn ich Anfänger bin ich bin mir im klaren das es nicht ganz ungefährlich ist. Angst habe ich nicht nur Respekt und bin lieber bissle vorsichtiger.
*Nachtrag:
Also habe nochmal bissle geschaut ob ich den fehler selber finde, dabei sind mir ein paar sachen aufgefallen.
Das Brummen wird intensiver wenn ich am Höhen-Poti drehe. Das Brummer ist immer da aber es wird dann noch lauter. Beim drehen des Bässe-Poti gibt es keine Änderung am Brummverhalten.
Auf UKW ist das Brummen am kräftigsten auf LW/MW/KW ist es etwas abgeschwächter.
Habe einem Holzpinselstiel vorsichtig an den Lötstellen und am Chassie geklopft Hat auch keine resultate hervorgebracht.
Am Gehäuse bifenden sich 2 Schalter ich vermute das man damit die einzelnen Lautsprecher abschalten kann kann.
Wenn ich sie umlege dann Brummt es nicht mehr. Das heißt das Brummen kommt nur aus Tieftonlautsprecher und aus den Hochtonlautsprecher.
Der Mitteltonlautsprecher der immer aktiv ist brummt nur gaaaaaaaanz minimal kaum zu hören.
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Hallo Namenloser ! Miss mal den Gesamt Anodenstrom durch Auftrennung der Gleichrichter + Verbindung, 85 mA/DC sind das Maximum Berichte dann bitte das Ergebnis. Davon hängt dann die Frage ab, ob Vorwiderstand oder nicht, i.d.R. dient dieser dann der Spannungsanpassung. Das Brummproblem könnte ein kapazitätsschwacher Kleinelko zur Siebung der Anodenspannung PIN 9 für die EAC80 sein, bitte prüfen auf Werterhalt und Leckstrom ! Miss mal die Höhe der Kathodenspannung am PIN 3 der EL84 und gib ebenfalls bekannt. Die EF41 ist wie die anderen Röhren auch nur gesteckt, sollte also heraus zu ziehen sein.
puntomane:Miss mal den Gesamt Anodenstrom durch Auftrennung der Gleichrichter + Verbindung, 85 mA/DC sind das Maximum Berichte dann bitte das Ergebnis. Davon hängt dann die Frage ab, ob Vorwiderstand oder nicht, i.d.R. dient dieser dann der Spannungsanpassung.
Der Strom Beträgt knapp 100 mA
puntomane:Das Brummproblem könnte ein kapazitätsschwacher Kleinelko zur Siebung der Anodenspannung PIN 9 für die EAC80 sein, bitte prüfen auf Werterhalt und Leckstrom !
Hier war ich jetzt etwas verwirrt da im Schaltplan dieser Pin mit Pin 7 angegeben war. Ich habe an dem Pin 74 Volt gemessen stimmt mit dem Schaltplan überein. Den Papierkondensator habe ich schon im Vorfeld gewechselt.
Ich vermute mal das die Pins für die Heizung nicht mitgezählt wurden da diese seperat im Schaltbild aufgeführt werden.
puntomane:Miss mal die Höhe der Kathodenspannung am PIN 3 der EL84 und gib ebenfalls bekannt.
Die Spannung Beträgt 4,5 Volt auch hier wurden der Elko gewechselt
Die EF41 ist wie die anderen Röhren auch nur gesteckt, sollte also heraus zu ziehen sein.
Moin moin Thorsten, 100 mA Anodenstrom Aufnahme sind eindeutig zu viel, hier sollte weitergesucht werden. Daher auch das fehlen des Gleichrichter Vorwiderstandes, der sonst bei ca. 60 - 120 Ohm/> 5 W liegt. !, Vermutlich ist da noch ein vergessener Kondensator (Elko) der Inkontinent ist und somit Leckstrom zieht. Der Reststrom (auch Leckstrom) genannt beträgt bei den Elkos ca. 0,1 - 1,5 mA ! bei Beaufschlagung mit der Betriebsspannungshöhe , die Aufgedruckt ist ! Die PIN Zählung der EABC80 im Schaltbild ist leider falsch, die Heizanschluss Pins werden immer mitgezählt und liegen bei den 9 Pin (Noval) Sockel immer auf PIn 4 + Pin 5. Lt meinem Schaltplan ist die Anodenspannung der EABC80 Pin 9 mittels einem Elko (4,7µF/350V) und zwei relativ Hochohmigen Widerständen gesiebt, da diese Röhre hoch verstärkt, ihr Eingang hochohmig und deshalb Brummempfindlich ist.
Zur Temperatur der Endstufenröhren: Die von Dir erwähnten Hitzewerte an der EL84 sind eigentlich normal. Nur darf eine Radioröhre außen an den Anodenblechen nicht aufglühen. ... mehr dazu ebenfalls hier:
Habe dann per Auschlussverfahren mein Radio herausgesucht. Da fast alle Modelle verscheidene Lautsprecher beinhalten habe ich mich erstmal daran gehalten. In meinem radio sind 2 Hochtöner ein mittel und ein tieftonlautsprecher verbaut. Also blieben nur 2 Modelle übrig. die Nummer 221 und 3354. Da die letzten beiden Modelle unterschiedliche Röhrenbestückungen aufweisst (EF41 am 3354 und EF89 am 221) blieb nur das letzgtenannte Modell übrig.
Habe den Schaltplan mit dem Chassie teilweise verglichen und es passte aber wenn du sagt das auf deinem Schaltplan andere Spannungen angegeben sind als bei mir müssen es wohl unterschiedliche sein.
Ich hänge hier mal 2 Auschnitte zur Verdeutlichung an.
Im zweiten Bild die Seperate Schaltung NUR für die Heizung und der Skalenbeleuchtung. Im ersten Bild der Bereich der EABC80
Vielleicht habe ich mich auch ungeschickt ausgedrückt - Tschuldigung. Das mit den 110 Volt gehörte nicht zur Fehlerbeschreibung, wollte nur die Schritte aufzählen die ich bisher gemacht habe. Habe nämlich die Spannung hinter dem Gleichrichter mit gemssen beim hochfahren bis ich gemerkt habe das der Becherelko verdammt heiß wurde
Weiterhin habe ich tatsächlich noch einen Elko gefunden Und zwar am Anschluss für den Aufnahmemagnetophon. außerdem einen papierkondensatoren an dem Sockel für die EM34 für ich leider keinen ersatz habe da dieser nur 1500 pF hat das kleinste was ich zur verfügung habe ist 4700 pF muss ich morgen erstmal in die Stadt fahren.
Brummprobe habe ich noch nicht gemacht kommt aber noch da traue ich mich nicht so richtig da der Bereich um die EL84 sowas von zuverdrahtet ist das ich angst habe mit den Schraubenzieher abzurutschen und einen kurzschluss zu erzeugen oder ich nen Schlag bekomme. Aber den TA ausgange werde ich vielleicht nachher noch testen.
Die Endstufenröhre glüht normal. Da ich noch nie ein Röhrenradio gehabt habe mit Röhrenendstufe konnte ich dazu bisher kein vergleich aufstellen. Habe nur mal eins repariert das mit Mischbestückung aus Röhren und Transistor aufgebaut war. Wobei die Endstufe komplett auf Transistoren aufgebaut war.
danke erstmal für eure Geduld.
MFG Torsten
Nachtrag: Elko gewechselt keine besserung. Brummprobe am TA eingang positiv am Gitter 1 ebenfalls positiv wobei am TA eingang die Brummprobe lauter ausfällt als am Gitter.
wenn die Brummprobe tatsächlich laut erkennbar war, ist eigentlich das NF-Teil prinzipiell in Ordnung. Ich hatte eigentlich aus Deinem Fehlerbericht entnommen, das kein Sender auf keinem Band zu hören ist.
Was ist den zu hören wenn Du auf einer der Rundfunkbänder die Lautstärke aufdrehst? Kein Rauschen?
Hast Du mal den Tastensatz 10 mal kräftig durchgeschaltet?
wenn die Brummprobe tatsächlich laut erkennbar war, ist eigentlich das NF-Teil prinzipiell in Ordnung. Ich hatte eigentlich aus Deinem Fehlerbericht entnommen, das kein Sender auf keinem Band zu hören ist.
Was ist den zu hören wenn Du auf einer der Rundfunkbänder die Lautstärke aufdrehst? Rauschen?
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Hallo Rainer
Nein es Rauscht garnichts, auch wenn ich die Lautstärke voll aufdrehe. Wenn ich die einzelne Bänder durchgehe und den Sender verstelle passiert garnichts tot halt nur Brummen kommt heraus.
kann es denn an den einen kondensator liegen? dieser hier ist es auf dem Bild.
Ich denke mal es liegt auch nicht daran das keine EM34-Röhre eingesteckt ist? Weil die war komplett kaputt der Glaskolben war nicht in der halterung befestigt, und die Plastikhalterrung hatte sich von der röhre gelöst also die die normalerweise mit der röhre fest verbunden ist da gucken jetzt nur so drähte raus ich könnte versuchen die reinzufummeln aber ich weiß nicht welcher draht wo hingehört.
Nachtrag:
Tastensatz habe ich auch schon durchgedrückt vorige tage ca 20 mal alle tasten hin und hergeschaltet wie gesagt auf ukw brummt es am stärksten. aber rauschen oder andere geräusche sind auf keine der Kanäle zu hören
Nein es Rauscht garnichts, auch wenn ich die Lautstärke voll aufdrehe. Wenn ich die einzelne Bänder durchgehe und den Sender verstelle passiert garnichts tot halt nur Brummen kommt heraus.
kann es denn an den einen kondensator liegen? dieser hier ist es auf dem Bild.
Ich denke mal es liegt auch nicht daran das keine EM34-Röhre eingesteckt ist? Weil die war komplett kaputt der Glaskolben war nicht in der halterung befestigt, und die Plastikhalterrung hatte sich von der röhre gelöst also die die normalerweise mit der röhre fest verbunden ist da gucken jetzt nur so drähte raus ich könnte versuchen die reinzufummeln aber ich weiß nicht welcher draht wo hingehört.
Hallo Thorsten, das mit dem Magischen Auge lässt sich wieder reparieren, sofern die Anschlussdrähte noch lang genug sind und somit noch in die Sockelstifte passen. Allgemein funktionieren die Radios auch ohne das Magische Auge (Wenn sie denn funktionieren)
Aus den bisherigen Fragen und Antworten stelle ich fest, dass das NF-Teil in Ordnung sein "müsste". Jetzt kann der/die Fehler, nur vor der NF-Stufe liegen. Da dies jedoch ein weites Feld ist und ich mich nicht so gut mit HF Geschichten auskenne, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Erstens möchte ich nicht den Prüfweg durch eigene Messtipps o.ä. unterbrechen und zweitens keinen eventuell falschen Rat geben. Darum überlasse ich das lieber den anderen Mitgliedern hier, die vielmehr Ahnung und Erfahrung, in diesem und anderen Bereichen haben und dir somit besser helfen können als ich.
Ich wünsche dir aber trotzdem viel Erfolg bei der Reparatur und ein wieder funktionierendes Radio.
zuerst solltest Du aufhören, mit Schrot in das Radio zu schießen. So gefühlsmäßig irgendwelche Bauteile austauschen ist wie ein Gewinn im Zahlenlotto.
Ich weiß, man will das fertig bekommen, aber so geht es nicht. Die Gefahr beim Tauschen von Bauteilen falsche einzubauen und neue Fehler zu generieren ist recht groß.
Es sollte mehr Systematik in die Reparatur kommen.
Feststellung: Das NF-Teil scheint grob zu arbeiten.
Jetzt sollte die Demodulatorstufe angetestest werden: Radio auf MW. Lautstärke halb aufgedreht, Bässe und Höhen voll auf.
Brummprobe an der AM-Diodenstrecke. Das ist Punkt 4 (AUF DEINEM SCHALTBILD, in Wirklichkeit Punkt 6 - wenn man die Heizung mit zählt) an der EABC80.
Bei der Brummprobe bitte eine Hand in die Tasche, die andere mit einem Stück Draht nur an Punkt 4. Nichts anders metallisches berühren.
Brummt es? Wenn ja, gehen wir ein Schritt weiter nach vorn zur ZF-Röhre. Kannst Du ein Teilschaltbild ohne NF-Teil hochladen? Brummt es nicht? Dann wäre die EABC80 ein Kandidat oder man muß zwischen dieser Diodenstrecke und dem Lautstärke-Poti weiter suchen. Vielleicht Kontakte.
Bitte keine anderen Maßnahmen ergreifen.
Die fehlende Anzeigeröhre ist bei diesem Modell nicht problematisch.
Sei stark und widerstehe dem Wunsch, jetzt auch anders zu probieren.