Zusammenfassung: Ein defekter Papierkondensator (hoher Leckstrom) zwischen Masse und Pin1 (Schirmgitter) der Mischröhre ECH81 führte zu einem unempfindlichen Empfang auf den AM-Bändern. Der Empfang auf UKW schien noch unauffällig zu sein. Durch den Austausch des Kondensators wurde versehentlich ein Draht verbogen, was zu einem Wackelkontakt mit Aussetzen des Empfangs führte.
Hallo zusammen,
eines Morgens mitten im laufenden Betrieb beim Empfang des Deutschlandfunks auf 1269 kHz (Mittelwelle), verschwand der Sender fast. Erst dachte ich, es ist Fading, aber der Sender kam nur noch schwach und es war auch auch kein Rauschen zu hören. Auf dem unteren Teil der Mittelwelle waren noch viele Sender zu hören, auf dem oberen Drittel war noch nicht einmal ein leises Rauschen bei voll aufgedrehter Lautstärke zu vernehmen. Das kam mir schon verdächtig vor. UKW ging noch gut und die anderen AM-Bänder verhielten sich unauffällig.
Also das Radio ( Luxor Sopran 797 W, http://elektronikbasteln.pl7.de/fotoberi...hrenradios.html ) in die Werkstatt geschleppt und erst einmal die Kontakte des Wellenschalters gereinigt. Kein Erfolg. Macht nichts. Schaden tut so eine Reinigung nie. Dann die ECH81 gegen ein geprüftes Exemplar ausgetauscht und die Kontakte am Sockel und an der Fassung gereinigt. Keine Änderung des Fehlerbildes. Die Anodenspannungsversorgung war auch in Ordnung.
Dann schaute ich mir die Bauteile an, die am der Fassung der ECH81 verbaut wurden. Hier fiel mir ein kleiner dieser schwarzen immerzu verdächtigen Wima-Tropydur-Malzbonbon-Kondensatoren von etwa 22 nF zwischen Masse und Pin 1 (eines der Schirmgitter) auf. Ein Schaltbild habe ich nicht, aber laut anderer Schaltbilder sollten an diesem Gitter etwa 80 Volt anliegen. Gemessen hatte ich nur 6 Volt. Nun können sich die meisten Leser schon denken, dass dieser Abblockkondensator einen zu hohen Leckstrom hat und zusammen mit dem Vorwiderstand des Schrimgitters einen Spannungsteiler bildet. Somit bricht die Spannung am Schirmgitter zusammen. Je weniger Schirmgitterspannung, desto geringer die Verstärkung.
Dann hatte ich den Kondensator gegen einen modernen Kunststofffolientyp ausgetauscht und das Radio spielte wieder wie es sollte. Das Schimgitter hatte nun wie erwartet eine Spannung von 80 Volt. Mit dem Ohmmeter konnte der defekte Kondensator nicht entlarvt werden. Übrigens hatte der Vorwiderstand für dieses Gitter nicht mehr 22 kOhm, wie aufgedruckt, sondern 37 kOhm. Ich habe ihn nicht ausgetauscht, weil die Spannung ja trotzdem in Ordnung ist. Ich entdeckte noch einen anderen "Malzbonbon", den ich dann auch gleich vorsorglich ersetzte.
Nun kann man sich fragen, ob man die Malzbonbons gleich alle austauschen soll, oder nicht. Wenn ich ein Radio einem anderen überlassen würde, dann würde ich zur Radikalkur neigen. Aber so lange ich die Radios selber nutze, kommt es darauf an. Auf jeden Fall wechsle ich die Koppelkondensatoren und messe die Spannungen nach. Abgesehen davon macht mir ja die Fehlersuche Spaß und deshalb bin ich ja den "Malzbonbons" irgendwie dankbar.
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Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo zusammen,
die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Es gab Komplikationen.
Also das Radio schön zusammengebaut und vom Keller ins Wohnzimmer geschleppt, Antenne, Erde und Strom angeschlossen. Lautes Krachen auf allen AM-Bändern! Bei voll aufgedrehter Lautstärke ein schnarrender Rückkopplungseffekt. Also wieder zurück in die Werkstatt. Es muss wohl ein Wackelkontakt sein. Da der Fehler nur auf den AM-Bändern auftritt, muss der Fehler wahrscheinlich irgendwo wieder in der Nähe der ECH81 oder am Wellenschalter liegen. Rüttelte man an der ECH81, konnte das Krachen provoziert werden Mit einem Holzstäbchen wackelte ich an den Bauteilen herum. Direkt an der Fassung der ECH81 war alles in Ordnung. Aber in der Nähe war ein blauer Röhrchenkondensator, der mit langen, isolierten Anschlussdrähten mit dem Wellenschalter verbunden war. Rüttelte man an den Anschlussdrähten des Kondensators, hörte man das Krachen. Jetzt musst man schon genau hinsehen. Dieser Kondensator berührte manchmal die blanke Abschirmung eines anderen Kabels, was zu einem Abbruch des Empfangs führte. Bei voll aufgedrehter Laustärke entstand dadurch sogar eine Rückkopplung durch einen akustisch gesteuerten Wackelkontakt. Der Kondensator wurde etwas verlegt und der Fehler war weg.
In der Werkstatt merkte ich den Fehler nicht, denn dort war das Radio seitlich gekippt. Nur in der normalen Betriebslage senkte sich der Kondensator etwas durch die Schwerkraft und berührte die Abschirmung des Kabels. Wer noch nie ein altes Radio repariert hat, sollte vorher mit dem Wissen gewappnet sein, dass es fast nie so läuft, wie man sich das denkt.
Ansicht von unten. Der blaue Röhrchenkondensator erzeugte einen Wackelkontakt,wenn er die blanke Abschirmung eines Kabels berührte, was zu einem Aussetzen des Empfangs führte.
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Der "Malzbonbon-Fehler" - ok, hätte ich wohl auch gefunden. Das krachen an der Abschirmung - da würde bei mir schon viel Glück dazu gehören, daß ich so etwas finde. Bei meinem Loewe Botschafter verzweifle ich schon länger an irgend einem Wackelkontakt. Gut, ich konnte mich bisher noch nicht durchringen, der Sache mit Nachdruck nachzugehen.
Auf jeden Fall (mal wieder) ein interessanter Fehlerbericht von Dir, danke dafür!
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo Uli,
jetzt haben sich unsere Beiträge zu nächtlicher Stunde überschnitten. Ganz schlimm sind die Fehler, die nur sporadisch auftreten. Da habe ich auch noch so einen hartnäckigen Fall. Vieleicht sollte ich den Fehler mal gezielt mit Kältespray versuchen zu provozieren.
Mein Beitrag richtet sich vor allen Dingen an die vielen stillen Mitleser. Darunter sind ja auch viele Anfänger, die nicht wissen, wie man so einen Fehler einkreist. Oft werden dann gleich auf einen Schlag alle Kondensatoren und noch mehr Teile getauscht, wobei dann oft noch mehr Fehler entstehen, wenn einem die Erfahrung fehlt. Anfänger sind dann völlig überfordert. Den Wackelkontakt habe ich wahrscheinlich selbst erzeugt, weil ich beim Tausch des Malzbonbon-Kondensators einen Draht ganz leicht verbogen hatte. Bei der Durchsicht vieler in Handarbeit frei verdrahteter Chassis ist mir aufgefallen, dass einige Bauteile sehr dicht beieinander liegen. Das ist typisch, dass der Austausch eines Bauteils wieder einen anderen Fehler verursacht.
Ganz allgemein muss man erst einmal die Stufe finden, in der der Fehler höchstwahrscheinlich stecken muss. Dazu hilft die Kenntniss darüber, wie ein Superhet Stufe für Stufe organisiert ist. Dabei muss man nicht einmal so sehr im Detail wissen, wie die einzelnen Schaltungen funktionieren. Wenn kein Schaltbild vorliegt, kann man das ja auch nur bedingt. Es reicht oft nur zu wissen, was die einzelnen Stufen eigentlich machen. Um die entstprechende Stufe zu finden, hilft ein Signalinjektor und etwas Überlegen. Hat man die verdächtige Stufe eingekreist, dann kann man ganz gut nach der Ausfall-Wahrscheinlichkeit der Bauteile vorgehen, weil ja nur noch relativ wenige Bauteile in Betracht kommen. Die folgende Reihenfolge hat sich bei mir als ganz praktisch bewährt.
1. Sichtkontrolle, ob der Heizfaden der Röhre glüht und ob Bauteile verschmort aussehen.
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Noch ein Nachtschwärmer :)
So gut, daß ich Fehler richtig systematisch einkreisen könnte bin ich leider noch lange nicht. Wenn ich da z.B. einen Hans Knoll (stellvertretend) sehe, dem man einen Fehler schildert, darauf hin soll man 3 Spannungen messen und als Antwort darauf bekommt man den mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit defekten Kondensator/Widerstand/Röhre genannt - da komme ich NIE hin. Ich kreise eher grob ein (NF oder HF, evtl noch Stufe,...), suche dann nach "üblichen Verdächtigen", messe ein paar Spannungen und amüsiere mich wenn das zu keinem Ergebnis führt mit "Rate mal mit Rosental". Gerade sporadische Fehler können mich dann in den Wahnsinn treiben.
Deine Selbstkritik bzgl. "selbst erzeugter Fehler" - es lässt sich doch bei der Reparatur nicht vermeiden, Bauteile zu verbiegen. Ok, im UKW-Tuner sollte man das tunlichst vermeiden, aber ansonsten kommt man doch ohne verbiegen oft nicht an die Stellen heran, an die man heran muss. Daß man dabei vielerlei Fehler erzeugen kann muss einem bewusst sein. Wie schnell ist ein Widerstand oder Kerko durch- oder angebrochen, berührt ein Drähtchen Stellen, die es besser nicht berühren sollte,... Schlimmer noch, wenn man (wie Du und ich) dazu neigt, NICHT alle C's rigoros zu tauschen. Man biegt und/oder lötet an einem C, der noch "ok" ist, dadurch zerstört man den Teerstopfen/die Ummantelung so weit, daß dieser nicht mehr richtig dicht hält und nach ein paar Wochen/Monaten fängt das Radio an zu spinnen. Nicht nur aus dem Grund gehe ich mehr und mehr dazu über, bei Radios die spielen sollen (= bei mir so gut wie alle), "präventiv" zu tauschen. Sprich, wenn ich 3 Teerkondensatoren messe und alle haben die 10fache Nenn-Kapazität, dann fiegen alle gleicher Bauart raus. Die "Tauscher" laufen allerdings immer Gefahr, sich Fehler selbst einzubauen. Mal stimmt der eingebaute Kondensator vom Wert her nicht und man baut einen neuen mit gleicher (falscher) Kapazität ein, mal hat der Schaltplan einen Fehler. Hatte ich alles schon. Wonach geht man bei diesem Vorgehen? Ersetzt man stumpf alle C's der verdächtigen Typen durch neue gleicher Kapazität und Spannungsfestigkeit? Sucht man dabei jeden C im Schaltplan und führt im Kopf einen "Plausibilitätstest" durch (zu dem ICH oft nicht in der Lage bin)? Macht man nach JEDEM getauschten Bauteil einen Funktionstest um gleich zu merken, wenn man durch den Tausch Fehler behebt oder neue einbaut (sollte man mMn tun, oft bin ich zu faul)?
Zu geschätzten 80% kann "jeder *(F)*e" ein altes Radio reparieren. Einfach alle C's bestimmter Typen tauschen, für alle Röhren neue nehmen, evtl den Gleichrichter ersetzen - fertig. Wenn das nicht funktioniert fängt der interessante Teil an der Sache an. Und bei mir der, wo ich anfange nach 2 Stunden "Löcher ins Radio gucken und nix sehen" im Forum um Hilfe zu rufen.
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo Uli, ich will das nur noch ergänzen: Dieses zumeist schon "verzweifelte" Tauschen ganzer Bauteilesätze, insbesondere von Kondensatoren, hat auch im UKW-Teil zum Teil erhebliche Folgen. In UKW-Teilen gibt es spezielle frequenz-mitbestimmende Festkondensatoren mit einem speziellen Temperatur-Faktor. Der kann negativ / und / oder positiv gerichtet sein. Mit kombinierten Kondensatoren eben die unterschiedlichen Temperaturdrift, versuchte man damals die freischwingenden UKW-Oszillatoren hinsichtlich der Geräteerwärmungsdrift in den Griff zu bekommen. Ersetzt man heute einen solchen Kondensator gegen irgendeinen mit der benötigten Kapazität und Spannungsfestigkeit (ohne auf den Temperatur-Faktor zu achten), kann das das Enden für einen stabilen UKW-Empfang bedeuten.
p.s. ja ich weiss im UKW-Teil wurden keine Malz-BonBons verwendet, aber ich konnte mir den Hinweis nicht verkneifen
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo Rainer,
ob die Kondensatoren frequenzbestimmend sind, lässt sich ja leicht feststellen. Hier mein Vorschlag: Dazu mit einem Schraubenzieher oder einem anderen isolierten Metallstab die betreffenden Kondensatoren berühren oder nur in die Nähe davon kommen. Wenn die Frequenz wegdriftet, dann ist vom Austausch abzusehen, zumal ja dieser Versuch nur funktioniert, wenn der Oszillator schwingt. Selbstverständlich muss man sich vorher vergewissern, ob der Oszillator überhaupt schwingt.
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Das mit den Kondensatoren wusste ich, daß/wie man das testet nicht. Ich hätte mir vorstellen können, wenn der Tuner schon offen = nicht mehr abgeschirmt ist und man fuchtelt IRGENDWO mit einem Eisenstab herum, daß das schon reicht für einen Drift. Ähnlich wie wenn man versucht, mit einem Metallschraubenzieher Schwingkreise abzustimmen (nein, tue ich nicht, nutze höchstens heisse Metalldreher um Kerne gängig zu machen). Grundsätzlich vermeide ich es, an Tunern zu basteln oder sie auch nur zu öffnen. Probleme dort kenne ich auch nur in Form von oxidierten TrimmKo's oder gebrochenen Durchführungs-Ko's. Oder natürlich den Klassiker, daß ein Vorgänger versucht hat, "die Schrauben festzuziehen" *grusel*
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo Uli,
mit einem kleinen UKW-Transmitter als Prüfsender lässt sich ein UKW-Tuner ganz gut durch Probieren abgleichen, wobei der Tuner im Radio eingebaut sein sollte. Das habe ich schon einmal gemacht. Am oberen Bandende verdreht man den Trimmkondensator des Oszillators, am unteren die Spule des Oszillators. Anders erklärt: Wenn der Drehko eingedreht ist, die Spule verdrehen, wenn der Drehko ausgedreht ist, dann den Trimmkonndensator. Das kann man sich leicht merken, denn beim ausgedrehten Drehko zeigt der Trimmkondensator, der ja parallel zum Drehko liegt, die größte Wirkung. Das wiederholt man so lange, bis die Eckfrequenzen stimmen. Besser ist es für diesen Zweipunktabgleich etwa 2 - 3 MHz Abstand von den Bandenden zu halten. Die Filter werden auf beste Empfindlichkeit abgeglichen und zeigen keine ausgeprägte Resonanzstelle. Der Abgleich ist also insgesamt einfach. Als Indikator reicht das Magische Auge. Manche UKW-Tuner sind total verstellt, weil man den Polizeifunk empfangen wollte. Deshalb wirkt so ein Abgleich manchmal Wunder.
Bei manchen Tunern kann noch die Neutralisation eingestellt werden. Das ist eine Brückenschaltung, die durch Kompensation verhindert, dass die Oszillatorfrequenz über die Antenne abgestrahlt wird. In manchen Serviceanleitungen wird ausdrücklich davon abgeraten die Neutralisation zu verändern. Damals hatte ja wohl kaum eine Werkstatt einen Spektrum Analyzer für das Messen der Abstrahlung. Vielleicht geht das heute behelfsmäßig mit einem DVB-T-Stick und der entsprechenden Software. Probiert habe ich das noch nicht.
Wenn die Temperaturkompensation des Oszillatorkreises nicht mehr stimmt, können ein paar Belüftungslöcher in das Abschirmblech eine Wirkung zeigen. Grundsätzlich ließe sich mit einem Föhn und mit viel Zeitaufwand eine Temperaturkompensation durchführen. Die Geduld werde ich wohl ungern aufbringen.
Re: Ein klassischer "Malzbonbon-Kondensator"-Fehler
Hallo zusammen,
Uli:... wenn ich 3 Teerkondensatoren messe und alle haben die 10fache Nenn-Kapazität,....
ich kann mich schwach erinnern, daß - in diesem Forum oder einem anderen - schon einigemale die Aussage auftauchte, daß defekte Kondensatoren beim Testmesssen eine mehrfache als die aufgedruckte Kapazität aufwiesen.
In meiner doch mehrere Jahrzehnte langen Erfahrung mit Radio- und anderen Reparaturen kann ich mich an keinen Fall erinnern, in dem so etwas wirklich vorgekommen ist. Auch fällt es mir schwer, mir die entsprechenden physikalischen Vorgange dahinter vorzustellen.
Die wahrscheinlichere Erklärung ist doch die, daß das verwendete Kapazitätsmeßgerät etwas falsches anzeigt. Z.B. daß ein Leckstrom des Kondensators die Anzeige des Kapazitätsmessers verfälscht in Richtung hohe Kapazität.
Ein Fachmann, der hier mitliest, wird den Sachverhalt hinter einer Aussage wie oben wohl leicht erraten. Für den mitlesenden Einsteiger wäre es aber informativer, wenn in diesem Fall auch das Ergebnis einer Leckstromprüfung angeführt würde. Bei intakten statischen Kondensatoren sollte der Leckstrom mit üblichen Strommessern nicht mehr meßbar sein. Bei Elkos gilt wohl noch die alte Regel, daß ein Leckstrom von 50µA pro µF Kapazität bei Nennspannung die obere Toleranzgrenze darstellt. Gute Elkos liegen heute weit darunter.