nachdem ich das total verschmutzte Radio (Nordmende Carmen) gereinigt und schon einige Fehler beseitigt habe, gibt es nur noch ein Problem. UKW funktioniert nicht. Nachdem ich das UKW-Teil geöffnet hatte fiel mir eine merkwürdige Brücke auf. Sie brückt den Anodenwiderstand der EC92 in der Eingangsstufe. Die Lötstellen sehen alt aus, aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass das eine Modifikation vom Hersteller sein könnte. Hat jemand von Euch schon mal so eine Änderung gesehen? Wenn das UKW-Teil funktionieren würde, dann würde ich ja mal den Versuch machen, was der Unterschied mit und ohne Brücke ist.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Ablöten und dann mal testen was passiert ginge ja auch, obwohl der kleine R kann nicht der alleinige R zur Anode der EC92 sein. Wenn zwischen Netzteil und Anode der EC92 noch ein stärkerer R liegt kann eigentlich nichts passieren.
manchmal versucht man dadurch Röhrenalterung "nachzubessern". Ich habe auch schon gesehen, dass das bei Abgleicharbeiten gemacht oder sogar empfohlen wurde (und vergessen wurde).
das ist nur ein niederohmiger Widerstand parallel zur Brücke. Vielleicht ist es doch eine Werksänderung. Übrigens, der Philips Philetta B2D93A hat an dieser Stelle auch einen 33Ohm Widerstand. Habe jetzt mal mein Oszilloskop eingesetzt und festgestellt, das der UKW Oszillator nicht schwingt. Komischerweise fängt er an zu schwingen wenn ich mit meiner Messspitze direkt an G1 gehe und dann habe ich auch einen recht guten Empfang. Der G1 Ableitwiderstand ist zwar nicht defekt, allerdings kommen mir 100K für ihn etwas niedrig vor. Ich werde jetzt mal die Cheramischen Röhrenkondensatoren messen. Vielleicht ist ja einer von den Kondensatoren kapazitätslos.
da kannst Du Recht haben. Ich habe mal die beiden EC92 getauscht und dann schwingt der Oszillator überhaupt nicht mehr. Ich muss mir mal zwei Röhren besorgen. Übrigens, auf der Senderskala wird ein Sender auf LW deutlich hervorgehoben, den ich nicht kenne . Wer hat blos diese Senderskala gemacht.
Könntest mit den Keramik C's recht haben. Hatte mal einen der bei hoher Spannung durchschlug. Scheint bei Dir nicht der Fall zu sein, aber ewig leben diese Teile auch nicht immer.
die C's sind ok. Mir wäre es auch lieber gewesen wenn der Fehler hier gelegen hätte. Wahrscheinlich sind es doch die zwei EC92. War heute in München, in der Schillerstrasse. Beim (leider) letzten Kruschladen hier kann ich die Röhren aber noch bekommen. Nach meinem Urlaub werde ich hier noch einmal vorbeischauen.
eine weitere Möglichkeit für diesen relativ niederohmigen Widerstand in der Anodenleitung der selbstschwingenden Mischstufe im UKW-Teil wäre noch ein Schwingschutz für parasitäre Schwingungen der Stufe auf höheren Frequenzen.
@Rainer Das würde Sinn machen, denn für eine Strombegrenzung ist der Widerstand viel zu niedrig.
Was ich allerdings nicht verstehe, warum wird der Empfang deutlich besser wenn ich mit meiner Oszi-Messspitze an G1 der Mischstufe gehe. Ich habe den gleichen Effekt bei einem Philips Philetta im AM-Bereich. Ist hier wirklich der 1MOhm Eingangswiderstand vom Oszi der Grund dafür? Durch den Widerstand wird ja der Strom in der Röhre vergrössert, aber warum vergrössert sich die Verstärkung? Der zusätzliche Widerstand sollte doch nur den Offset ändern. Irgendwie verstehe ich das nicht
Die Verstärkung der Röhre beeinflußt Du durch das Antasten nicht. Ich würde annehmen, daß Dein Meßkabel als Antenne wirkt.Wenn meine Vermutung stimmt, sollte ein nicht angeschlossenes Meßkabel (Prüfstrippe) die gleiche Wirkung zeigen.