Ich setze gerade ein französische Radio Chassis instand,nämlich ein Omegea Bloc Atlas von 1950.
Der HF unf NF Teil funtioniert mit externer Stromversorgung soweit sehr gut.Exzellenter Empfang,eine hervorragende Empfindlichkeit.
Sorgen macht mir nur noch das Netzteil.Es sind zwei GZ 41 Gleichricherröhren einebaut,wobei beide Anoden der jeweiligen Röhre parallel geschaltet sind. Als Zweiwege-Gleichrichtung geschaltet, sollen am Ladeelko etwa 250 Volt anstehen.
Durch die Verbastelung des Vorbesitzers sind die Heizfäden beider Gleichrichterröhren durchgebrannt
Ein ersetzen durch Dioden scheidet aus,da so bis zum Anheizen der anderen Röhren ca 550!! Volt an den Ladeelkos anliegen können.Selbst mit einem Hochlastwiderstand von 500 Ohm habe ich unter Vollast noch 300 Volt and den Ladeelkos,was der übriggen Schaltung wohl auf Dauer nicht sonderlich gut tut.
Nun meine Frage an die Experten.
Wie kann ich aus 390 Volt AC durch Einstz von Halbleiter am einfachsten etwa 250 Volt Gleichspannung erhalten? Die Stromaufnahme des Empfangsteils liegt etwa bei 80 mA.
Vielen Dank schon mal für Antworten und allen hier noch eine schönen Sonntag.
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wieso hat das Gerät 390 Volt AC? Ist das der Pimär-Anschluß zum Netz? Oder ist das die Leerlaufspannung am Ausgang des Netztrafos, wenn die Gleichrichterröhren raus sind?
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .
ich denke das Du die Leerlaufspannung des Trafos meinst. Warum die Ausgangsspannung des Trafos so hoch und die für Dein Radio benötigte Gleichspannung so niedrig ist, kann ich nicht beurteilen.
Aber eine Idee hätte ich, wenn Du mal mit einem Triac /Diac ( oder einem Dimmer ) experimentierst. Dahinter die Gleichrichtung mit Grundlast und dann den Regler so justierst, dass Du deinen Gleichspannungswert erhälst. Schaltungen dazu gibts im Netz. Aber solch eine Schaltung in ein altes Radio einzubauen, wäre ja nicht gerade die beste Lösung !
Ich glaube auch, daß Du von der Leerlaufspannung des Trafos ausgingst. Du kannst versuchen die gleiche Röhre zu besorgen, was sicher nicht so einfach und billig wird. Die GZ41 hat 5 Volt Heizspannung. Haben die anderen Röhren auch 5 Volt oder einen anderen Wert? Wenn der Trafo keine 6,3 Volt Wicklung hat, könntest Du mit einem kleinen separaten Heiztrafo für 6,3 Volt eine EZ 80 zu verwenden, die es beim blauen "C" oder Fa.: Reich.... relativ preiswert gibt. Mit Ersatz in Form von Si-Dioden müsstest Du einen belastbaren Reihenwiderstand einsetzen und eventuell parallel zum Ladeelko noch einen Belastungswiderstand einfügen, der die hohe Ladespannung während des Hochheizens auf den Normalwert begrenzt. Ob die vorhandenen Elko`s noch in Ordnung sind, würde ich auch austesten. Den Heizfadenbruch der GZ41 kann ich mir nur durch einen ungewollten Kurzschluss der Anodenspannung, vielleicht am Ladeelko erklären, der bei der versuchten Inbetriebnahme nach langer Lagerpause unformiert oder sonstig defekt war. Weiter viel Erfolg bei Deiner Instandsetzung.
in der Bucht schwimmen ständig preiswerte EZ41 rum. Ein Umbau auf die EZ80 ist umständlich da diese keinen Rimlocksockel hat. Die fehlenden 1,3V kannst du dir besorgen indem du 4-5 Windungen mit Schaltdraht um den Netztrafo ziehst und das in Serie mit der 5V Heizwicklung schaltest (darauf achten daß die nicht verpolt wird). Das wär die eleganteste Lösung um die recht teuren GZ41 zu ersetzen.
ich habe mal eine Nachfrage zur Gleichrichtung mit Röhren.
Wenn Florian 550V an den C´s anliegen hat, dann ist das doch sicherlich der Dachwert der sich ohne Belastung als 390V x √2 einstellt.
Wenn man von U(eff) ausgeht, also 390VAC x 0.9 bei einer Zweiweggleichrichtung, dann müssten ja an den besagten Gleichrichterröhren 351VDC-250VDC (Nennspannung des Radios) = 100VDC abfallen.
An jeder Röhre ungefähr 50 V. Liege ich damit richtig ? Da ist eine Gleichrichtung mit Dioden natürlich effektiver. Das würde ja auch erklären warum Florian die Spannung, mit Halbleitern, nicht auf den richtigen Wert bekommt.
Kann es sein das der Vorbesitzer einen Schaltfehler eingebaut hat ? Wenn die Mittelanzapfung des NT nicht an Masse liegt sondern die beiden Wicklung Hälften in Reihe geschaltet worden sind , kann dort eine Spannung von 390 V eff AC sein . Es müssten ja 3 Anschlüsse vorhanden sein auf der Sekundärseite plus 2 Heizwicklungen 6,3 V und 5 V . Bei einer Halbindirekten Schaltung der GZ 41 , also Heizfaden und Katode miteinander verbunden , würde die Heizwicklung mit der Anodenspannungswicklung verbunden sein . Das geht aus dem Schaltplan hervor . Ich schätze das bei korrekter Schaltung die Betriebsspannung so 240 - 270 V sein dürfte . Das an den GL Röhren über 100 V abfallen das kann normaler Weise nicht sein , die Kennlinien sind soo flach auch bei Röhren - Dioden nicht . Ein AZ 41 würde bei 50 V DC geschätzte 90 - 100 mA liefern können , kann sie aber nicht , weil das die Röhre nicht lange durchhalten würde . Bei 20 - 30 V dürfte der Spannungsabfall wohl liegen .
wieso hat das Gerät 390 Volt AC? Ist das der Pimär-Anschluß zum Netz? Oder ist das die Leerlaufspannung am Ausgang des Netztrafos, wenn die Gleichrichterröhren raus sind?
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
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Hallo zusammen, ich möchte meine Frage wiederholen. Auch 390 Volt an der Sekundärwicklung des Netztrafos sind für eine normale Radioschaltung im Leerlauf (vor dem Durchheizen der Röhren) eigentlich zu hoch. So ist auch die Frage nach einem Fremdeingriff durchaus berechtigt.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
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Hallo zusammen, hallo Florian es gibt bei ...org eine Beispiel-Schaltung der Röhre. Dort sind an den entspr. Secundärseiten des Trafos je 325 V AC angegeben. Somit sind die 350 V leer nicht ganz unwahrscheinlich. Ausserdem finden sich dort in jedem Strang 150 Ohm. Grüsse Franz