Nun wie ihr sicherlich schon aus dem Titel entnehmen könnt, handelt es in diesem Thema um meinem PHILIPS PASTORALE 57 B7A63A Radio.
Und zwar, habe ich während meiner Restaurationsarbeiten schon viel gemacht, sprich Kondi's ausgetauscht Widerstände, gereinigt....
Dabei bin ich auf ein Problem gestoßen, nämlich ist der Klang misserable. Wenn die Lautstärke schon ein wenig aufgedreht wird, beginnt der Klang bzw. Ton immer undeutlicher zu werden und führt bei Zimmerlautstärke dazu das man nicht einmal die Stimme eines Radioreporters deutlichst warnehmen kann.
Der Klang ist schwer zu beschreiben, bei einer gewissen Lautstärke fängt er zu dröhnen bzw. undeutlich zu werden an...
Können die Röhren kaputt sein oder der Trafo bzw. AÜ?
Bitte um Hilfe, und Danke im Voraus
mfg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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Das Gerät hat eine eisenlose Endstufe mit zwei Röhren UL84. Damit ist zwingend der Einsatz hochohmiger Lautsprecher verbunden. Die üblichen niederohmigen Lautsprecher können hier nicht eingesetzt werden. Wie sehen die Anodenspannungen an den UL84 aus? Die Lautsprecher sind kapazitiv an die Endstufe geschaltet. Ist der Kondensator in Ordnung? Das Problem mit dem Lautstärkeregler hast Du inzwischen gelöst? Dieses betraf doch wohl auch dieses Gerät.
Zu deinen Fragen: Die Anodenspannungen an den UL84 sind bei Gleichspannung und ohne Signal gemessen bei der 1. UL84 120V und bei der 2. UL84 7V. Irgendwie sehr komische Werte, nicht? Ach ja, die beiden UL84 werden sehr heiß im gegensatz zu den anderen Röhren.
Habe alle kondensatoren die defekt waren getauscht außer einen der am AÜ liegt und 0,47µF haben sollte, jedoch 0,50µF hat, habe ihn deswegen für OK empfunden.
Das Problem mit dem Poti habe ich auch schon gelöst.
Wenn Du nen Schaltplan von diesem Gerät brauchst kann ich ihn dir gerne schicken...
mfg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Die Schaltung habe ich zur Verfügung. Die Spannungen an den Endröhren sind zu niedrig. Möglich wäre eine verbrauchte Gleichrichterröhre EZ81 oder ein Ladekondensator mit Kapazitätsverlust. Anbei eine Aufstellung der Spannungen an den einzelnen Röhren. Mir ist später aufgefallen, daß wir über dieses Gerät im Zusammenhang mit dem Lautstärkeregler gesprochen hatten, deshalb hatte ich meinen ersten Beitrag noch einmal geändert.
Die Ladekondensatoren und alle anderen Kondi's die in diesem Gerät verbaut sind waren defekt außer einer am AÜ, und wurden daher von mir ausgetauscht, damit ist dies schon einmal ausschließbar.
Zur EZ81, ich wollte sie durch eine andere Röhre mit gleichem Typ tauschen, doch leider hatte ich keine herumliegen. So musste ich Messungen an der EZ 81 vornehmen und kam zu folgenden Messergebnissen bei UKW Modus:
Jedoch sollte die Spannung an den beiden Anoden a1 und a2 mehr als 300V betragen, wenn ich micht nicht irre, kann dies heißen das die EZ81 verbraucht ist bzw. welcher Fehler könnte noch vorliegen?
Danke im Voraus mfg Thorsten.
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Die Spannungen an der EZ81 sind soweit in Ordnung. An der Kathode steht die Gleichspannung mit 295 Volt an, auch das ist korrekt. Damit sind die Gleichrichterschaltung und der Ladekondensator funktionsfähig. Da die Anodenspannung an der Röhre V8 (UL84) mit 120 Volt viel zu niedrig ist, wäre als Ursache der Widerstand R70 (160 Ohm) möglich. Sonst müßte die Anodenspannung bei etwa 275 Volt liegen. Miß bitte diese Spannung noch einmal, dann können wir weitersehen. Daß die beiden UL84 recht heiß werden, ist normal.
ich muss mich bei dir entschuldigen, ich habe mich beim messen geirrt. Und zwar habe ich bei der Röhre V8 direkt nach dem Widerstand also am Sockel der UL 84 gemessen: ohne Signal usw. 285 Volt Gleichstrom der 160 Ohm Widerstand ist laut Multimeter OK. Diese Daten stimmen 100%-ig
Habe meinen Fehler beim Messen schon erkannt.
Die Messdaten vorher habe ich vertauscht, und sind die von kg3 der Sockelbeschaltung im Schaltplan.
Soll ich diese Prozedur bei jeder Röhre durchführen?
mfg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Die Spannungen an den Endröhren V7 und V8 liegen soweit im Toleranzbereich. Ich würde sagen, daß dies soweit in Ordnung ist. Ist der Ausgangstrafo zum Anschluß eines niederohmigen Lautsprechers im Gerät eingebaut? Das geht aus der Schaltung nicht so eindeutig hervor. Wenn ja, wie hört sich ein dort angeschlossener Lautsprecher an und welchen Einfluß haben die Klangregler auf den Klang des Gerätes? Wie hoch ist die Anodenspannung an der Röhre V6 (EBC41)?