Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo liebe Radiofreunde,
soeben haben mich die beiden Jürgens angerufen und mitgeteilt, dass das Radiola M40 (Oldie von 1926) repariert und restauriert ist und spielt.
Ich konnte als Hochgenuß den Radiola M40 am Telefon spielen hören.
Für mich ist das eines der schönsten Erlebnisse der letzten Jahre, wenn man alte Radios sammelt und liebt, aber nicht selber reparieren kann.
Es bleibt mir daher vorerst das erste Dankeschön an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H., die sich "abgerackert" haben, um das Projekt '"Spielbarmachung des alten Radiola M40" mit Erfolg abzuschließen.
Sicherlich wird es nicht allen Usern interessieren (was auch verständlich ist, was ist schon ein altes Radio?) aber einigen schon.
Meinen allerersten Dank habe ich in einem kleinen Gedichtchen zusammengefasst, welches ich hier in diesen Forum öffentlich machen möchte:
Das kleine Radiola M40 – Gedicht
"Es gibt hier bei uns im WG-Forum zwei Bastler-Jürgen, sehr erfahren, die reparieren gern und oft die Oldie-Radios aus den zwanziger Jahren, Oldies wie z.B. diese Lumophon, Stassfurt und Radiola sind kein Thema, erfolgreich repariert wird notfalls auch ohne ein Schaltplan-Schema.
Mit Wickeln des Trafo und Variometer verbringen sie die meiste Zeit und sind brav zum An- und Ablöten von vielen Teilen jederzeit bereit. Zu diesem Team gehört natürlich auch Bernhard, namens des Alten Sohn, der tüftelte, konstruierte und baute einen passenden Netztrafo schon.
Es wurden Stunden, Tage und Wochen, jedenfalls viel Zeit, verbracht und allen wurde zu Trafos, Variometern usw. viel neues Wissen vermacht. Diese M40-Reparaturen standen von Anfang an unter einem guten Stern und jeder machte sich auf seine Art und Weise an die Arbeit sehr gern.
Hier kann man das Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ zitieren, Erich Kästners echte Lebensweisheit lässt zum Erfolg die Stimme vibrieren. Nach der vielen Bastelei und Mühe ist den Beteiligten der Erfolg gelungen und im nunmehr reparierten Radiola M40 wird gerade eine Oper gesungen.
Der große Dank gilt jetzt dem Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H. im Forum sie schafften die Reparatur des Oldies Radiola M40 -ein damaligen Novum-. Dies zeigt viele Meisterkenntnisse und rundherum Ausdauer und Beharrlichkeit und steigert ihr Ansehen, ihr Fachwissen und ihre Anerkennung für die Ewigkeit."
Ein erstes kleines Dankeschön in dieser Form sagt Peter, der eines gelernt hat: „Niemals verzagen, Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H. aus dem Forum fragen“ (Rainers Kompetenz steht auf einem ganz anderen Blatt)
Ein Foto soll noch einmal das Radiola M40 zeigen:
(Vorderansicht)
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
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Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Bernhard, hallo Jürgen rf, hallo Jürgen H.,
"skal, ve ses under bordet" sagt der Schwede.
Übersetzung: "Prost, wir sehen uns unter dem Tisch!".
Ich denke, wir finden die Gelegenheit, mit den beiden Jürgens den Erfolg zu feiern.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Dank Peter, das ist wirklich ein schönes Gedicht, aber fast zuviel der Ehre. Als ich gestern so gegen 17 Uhr 30 meinen Namensvetter u. Freund in Babenhausen verließ, waren meine letzten Worte: schade dass das Ding schon geht . Daran kannst Du ersehen, dass eine derartige Reparatur vor allem den Reparateuren Spass macht. Man muss sozusagen den Lieferanten des Spass machenden Material dankbar sein, weil man aus eigenen Kraft, aus Platz- und auch aus pekunären Gründen nicht in der Lage wäre ständig sein Steckenpferd zu reiten.. Nun ein wenig zur Handhabung des Gerätes: Von vorne, der Dreh- Knopf mit den vielen Kontakten ist grobe Abstimmung der Empfangs- frequenz. Der rechte obere, die stufenlose Feinabstimmung dazu, der linke ( Variometer ) Knopf ist die Rückkopplung. Jetzt gibt es noch den linken unteren Knopf, der ist der Heizregler. Und zuletzt der Knebelschalter mit Stellung I und II . Dieser schaltet in der Stellung II die zweite Verstärkerröhre an und erhöht somit die Lautstärke. In Stellung I ist nur eine VerstärkerRöhre in Betrieb, in Stellung II allen beide... Der Telefonanschluss hat zwei Möglichkeiten, Buchsen links übereinander, also senkrecht sind für den Betrieb mit einem Kopfhörer, zwei Höhrer werden in die Buchsen waagerecht übereinander gesteckt. ( Elektr. gesehen, liegen sie dann hintereinander und haben 4000 Ohm ) Von hinten betrachtet: Zwei Antenneneingänge A1 u. A2 und Erde ( J ) und !! die beiden schwarzen Rädelmuttern mit + und - für die 4 Volt Heizspannung. Der praktische Betrieb wird also so von statten gehen: Kopfhörer ( Lautsprecher ) anschliessen ( senkrechte Anordnung ). Antenne anschliesen .Verbindung zu Bernhards Netzteil mit noch zu schaffenden Kombistecker herstellen. Heizspannung anschliessen. Heizregler ( vorne ) auf Aus ( Null ) stellen, Schalter an ( Bernhard´s ) Netzteil auf ein schalten (LED leuchtet ). Jetzt Heizregler langsam auf einen Mittelwert stellen. Es werden sich Empfangsgeräusche einstellen. Grobe Sendereinstellung vornehmen und mit rechten Knopf feinabstimmen dabei links mit der Rückkopplung spielen bis befriedigende Ergebnisse erzielt werden. Es empfiehlt sich, das zuerst mit Stellung II zu machen und dann ggf. auf I zurück zugehen. Radiosport hatte damals noch Züge der Experimentalphysik.....Vorsicht an den Hörerbuchsen liegt die volle Anodenspannung !! Viele Grüsse Jürgen H. PS Jürgen rf will noch den Kombistecker fertigen.
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Jürgen H., hallo Jürgen rf,
allerherzlichen Dank auch für die ausführliche Bedienungsanleitung; ich hätte ohne erst einmal Schwierigkeiten, das Radio zum Spielen zu bringen.
Besonderen Dank für die Sicherheitswarnung (Anodenspannung an den Hörerbuchsen).
Ich glaube Euch, dass Ihr bei der Reparatur Spaß gehabt habt, auch wenn Ihr das eine oder andere Mal bei der Reparatur geflucht habt (vielleicht beim Trafo wickeln oder beim Wickeln der Variometerspule).
Ich hatte jedenfalls teilweise aufgrund eurer Zwischenberichte ab und zu ein schlechtes Gewissen, Euch dieses Projekt aufgebürdet zu haben.
Aber Ihr beide seid ja wohl doch hart im Nehmen, wie der alte Radiola M40, der sich wohl letztendlich doch gebeugt hat und wohl keine Chance mehr sah, Euch zu entkommen.
Wie dem auch sei, die museale Radiowelt ist um ein technisch funktionierendes Radiogerät aus den zwanziger Jahren reicher und Euch gehört der Dank hierfür.
Sämtliche Berichte und Fotos werde ich für eine Dokumentation zusammenstellen.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag-Nachmittag !
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Peter, hallo liebe Mitfiebernden,
mindestens soviel Liebe und Hingabe wie in Deinem Gedicht stecken nun in Deinem Radiola M-40. Sei gewiss, daß uns einzig die Neugier an einer solchen Herausforderung und die Affinität zu alten Radios immer wieder angetrieben haben, auch wenn´s mal einen Rückschlag gab. Den Apparat nach stundenlanger Rekonstruktionsarbeit und immer wieder Kontrollen, Kontrollen, Konrollen (und das war auch gut so - Dank Dir, lieber Jürgen H.) erstmalig wieder in Betrieb zu nehmen, zu lauschen und dann - jahhh! ER LÄUFT!!! - das ist der schönste Lohn. Und noch etwas ganz entscheidendes kommt hinzu: Erfahrung, je mehr um so besser. Und die konnten wir bei diesem Projekt alle reichlich sammeln, etwas, was uns niemand mehr wegnehmen kann! Deshalb gilt Dir, lieber Peter, auch unser Dank für das in uns gesetzte Vertrauen, Deinen Oldie in unserer Obhut zu neuem Leben erwachen zu lassen.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Jürgen rf,
ich glaube, wir und einige andere im Forum wissen es zu schätzen, welche Kostbarkeit an alter Radiotechnik zu Zeiten unserer Väter und Großväter hier wieder zu Ehren gekommen ist.
Die Altertumskunde bei den Radios seit Bestehen des Rundfunks wird ja leider nach meiner Auffassung nicht so sehr gepflegt und es bleibt nur einigen Interessierten wie Technikern, Sammlern usw. überlassen, die Geschichte der Radiotechnik aufzuarbeiten und bekannt zu machen.
Hierzu gehören zweifellos bisher nur Enthuisasten, die u.a. auch bereit sind, sich mit der alten Technik (wie z.B. die Wahl eines Senders mit einem Variometer) zu beschäftigen und auseinander zu setzen. Wir wissen, wovon wir reden, wenn wir den Begriff "Variometer" in den Mund nehmen, aber die jüngere Generation ? Ich nehme es auch noch nicht einmal übel, wenn nur der "Drehkondensator" ein Begriff ist.
Ich denke, dazu sind wir Älteren nun einmal da, um das Wissen der alten Radiotechnik zu erhalten und zu erklären. Geschichte und damit Radiogeschichte vererbt sich nur durch Wissen.
Der schönste Lohn ist und bleibt, solchen Oldies aus der Zeit des Beginn des Rundfunks, heutzutage Töne zu entlocken. Ich denke da an Deine Vorführung des Stassfurt L4 auf der Terrasse am Hauptbahnhof zum Sammlertreffen. Du hast es ja nicht so richtig mitbekommen, weil Du mit den Geräten beschäftigt warst. Aber die Zuschhauer ringsum schauten alle sehr verwundert auf das alte Radio und seinen Lautsprecher.
Vielleicht gelingt es uns einmal, alle drei Oldies aus den zwanziger Jahren vorzuführen.
Jedenfalls werden wir bei passender Gelegenheit feiern !
Eine Frage habe ich aber noch:
Benötige ich einen 2000 Ohm- oder 4000 Ohm- Lautsprecher für diesen Radiola?
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Peter,
zunächst einmal sei Dir für die trefflichen Worte gedankt. Nun - 2000 oder 4000 Ohm? - ich möchte einmal behaupten, daß die allermeisten hochohmigen Lautsprechersysteme der damaligen Zeit an diesem Radio funktionieren. Insofern hast Du also freie Wahl, denke ich, aber weil nicht unfehlbar sei die Frage auch einfach mal hier im Forum zur Diskussion gestellt. Als zusätzliche Information: Als NF-Röhren sind (1) PHILIPS B409 (~RE134) und (2) B405 (~RE134) verbaut. Auf dem Funke RPG W19S hat (1) 30mA und (2) 48mA Anodenstrom. Daß für beide Röhren die gleiche TFK-Type angegeben wird lässt nur minimale technische Unterschiede vermuten. Nebenher: Die Philips-Typenbezeichnungen "B..." haben ihren Ursprung in der niederländischen Sprache, wo "Röhre" "Buis" heißt, "böus" mit "offen" ausgesprochenem "ö" für die Buchstabenkombination "ui".
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo Peter, ich glaube die 2000 Ohm Lautsprecher sind am besten erhältich weil sie am meisten verbreitet waren. Ich jedenfalls habe noch nie einen mit 4000 Ohm gesehen was aber nicht bedeutet, dass es das nicht gegeben haben kann. Also jeder Volksempfänger VE 301W , Wn und jeder DKE hat so einen. Die werden immer mal wieder angeboten. Grüsse Jürgen H.
Re: Radiola M40-Gedicht (Dank an Bernhard, Jürgen rf und Jürgen H.)
Hallo zusammen,
ergänzend sei angemerkt, daß sich auch niederohmige (4-16Ohm z.B.) Lautsprecher mit Anpass-Transformator eignen. Optisch sind da natürlich Kompromisse zu machen, ist klar, oder? Soll nur eine weitere Möglichkeit aufzeigen, den "M-40" technisch akzeptabel zum Tönen zu bringen!
MfG Jürgen rf
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