bei meinem Luxor Tapto ( http://sm5zbs.ham-radio-op.net/gamlaradi...xor/bilder.html ) hat sich ein merwürdiger Fehler gezeigt, den ich nicht in den Griff bekomme. Der UKW-Empfang ist oberhalb von 91 MHz empfindlich und laut, darunter ist fast kein Empfang möglich. Je höher die Frequenz, desto empfindlicher der Empfang. Folgendes habe ich schon probiert:
Vorkreis neu abgeglichen. Empfangs-Frequenz mittels DDS-Generator auf die Skalenfrequenz in Übereinstimmung gebracht. ECC85 ausgetauscht. Lötstellen auf der Platine nachgelötet.
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ich gehe bei Dir von einem Fachmann aus - trotzdem folgende Fragen - man verrennt sich manchmal in etwas .... Stimmt der Drehkogleichlauf ? Stimmen die R-Werte und Spannungen ? Hat ein Keramik-C manchmal einen winzigen Riß ? Hat von der Antennenbuchse her alles richtige Verbindung ?
Vielleicht helfen diese Fragen - viel Erfolg
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
erst einmal danke. Am Gleichlauf kann es nicht liegen, denn ich habe den Vorkreis einfach mal auf maximale Empfindlichkeit für eine niedrige Empfangsfrequenz abgeglichen. Trotzdem kaum Empfang. Nun vermute ich einen Fehler im Oszillator. Vielleicht reißt die Schwingung so gar ab, wenn das C (Drehko) sehr groß im Verhältnis zum L wird. UKW-Frequenzen kann ich nur indirekt mit einem Gleichrichter-Tastkopf überprüfen.
diese Vermutung mit dem Oszillator habe ich auch. Die Schwingungen müssen ja nicht ganz abreißen - es könnte auch sein der Oszillator schwingt dann wild - Abblock-C oder irgendein R defekt. Ja miß erst mal die Amplitude mit dem Tastkopf - ausgekoppelt über 1... paar pF.
Die zweite Vermutung - die Koppelwicklung zum Eingangskreis ist unterbrochen , somit würde das Antennensignal nur kapazitiv eingekoppelt und die hohen Frequenzen wären bevorzugt.
Viele Grüße Bernd
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ich habe den UKW-Teil noch mal abgeglichen. Die Skala geht von 87 bis 100 MHz, aber die Frequenz ließ sich beim besten Willen nur von 89,5 bis 98,5 MHz überstreichen, obwohl ich immer schön brav und wiederholt bei der hohen Frequenz das C justiert habe und bei der niedrigen das L. Bin halb verrückt geworden dabei. Dafür ist innerhalb dieses Empfangsbereiches die Empfindlichkeit jetzt überall gleich gut. Jedenfalls ist das ein merkwürdiger Fehler, den ich voererst nicht weiterverfolgen möchte. Irgendein frequenzbestimmendes C muss größer geworden sein, ist meine vorläufige Erklärung.
Als UKW-Prüfgeneratoren für Ablgeicharbeiten eignen sich dies kleinen FM-Transmitter übrigens bestens.
ja manche Fehle können einen manchmal fast bis in den Wahnsinn treiben - mit unter ist der Fehler aber auch ganz simpel und man sucht schlicht an einer falschen Stelle. In UKW-Tunern lasse ich die Spulen unberührt , wenn ersichtlich ist , daß noch keiner dranrum gebastelt hat - denn Die ändern sich eigentlich nicht , höchstens durch Feuchtigkeit. Oft sind es die Trimmer wo der Silberbelag schwarz geworden ist und dadurch weniger Kapazität haben. Mehr wüßte ich jetzt aus der Ferne auch nicht.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Hallo zusammen, ich glaube, die Frage nach den Versorgungsspannungen am UKW-Teil ist noch nicht beantwortet.
Wenn der Oszillator ausssetzen würde, wäre der Empfang ganz weg und das Bandrauschen müsste sich auch deutlich ändern.
Vielleicht fällt nur die Oszillator-HF-Spannung ab.
Du kannst mit einer kleinen 5 Windungs-Luftspule und einer Germaniumdiode in Reihe und einem Millivoltmeter (quasi einen UKW-Detektor) die HF-Spannung des Oszillators erkennen, wenn diese Spule dicht an die Oszillatorspule gehalten wird. Dann siehst Du Volker, ob da was beim Abstimmen stark abfällt.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Die meisten UKW-Radios sind Superheterodyn-(Überlagerungs-)Empfänger mit einer "Zwischenfrequenz" von 10,7MHz. Diese entsteht durch Mischung der Eingangsfrequenz mit einer im UKW-Tuner erzeugten Oszillatorfrequenz. Die Differenzfrequenz ist unabhängig von der gewählten Station also immer gleich - eben 10,7MHz. Diese Differenz entsteht wenn der Oszillator um diesen Wert sowohl unterhalb als auch oberhalb der eingestellten Empfangsfrequenz schwingt. Letzteres ist der Normalfall. Dies lässt sich recht leicht mit Hilfe eines zweiten "Prüfradios" (nach Möglichkeit ein moderneres Gerät mit digitaler Frequenzanzeige, z.B. ein kleiner Weltempfänger) ermitteln.
> Am Röhrenradio eine untere Frequenz einstellen - bei Dir käme ca. 90,0MHz in Frage > am "Prüfradio" 100,7MHz einstellen, eine mittlere Lautstärke wählen, Rauschen soll zu hören sein > Nun das "Prüfradio" dem Röhrenradio nähern (Richtung Tuner), das Rauschen muss sich deutlich verringern (Empfang der normalen "Störstrahlung"), ggf. Senderwahlknopf am RöRa leicht hin- und her drehen. Sollte sich das Rauschen überhaupt nicht verändern kann es sein, daß der Oszillator auf "der falschen Seite" schwingt, wobei die Abstimmverhältnisse natürlich völlig anders liegen. Auch dies kann mit dieser Prüfmethode festgestellt werden, nur das jetzt das "Prüfradio" in Deinem Fall auf 87,8MHz und das RöRa auf 98,5MHz eingestellt werden müssen.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
leider konnte ich nicht feststellen, ob die Oszillatorspannung abfällt (Tastkopf mit Ge-Dioden, Oszilloskop auf DC gestellt)
der Tipp mit dem Radio zur Kontrolle der Oszillatorfrequenz ist wirklich gut. Wie ich auch befürchtet hatte, aber nicht weiter wagte darüber nachzudenken, habe ich den Oszillator unterhalb der Empfangsfrequenz eingestellt , was den zu geringen Frequenzumfang erklärt. Aber so funktionert das Ding wenigstens.
An dem Gerät wurde vorher schon dran repariert und herumgedreht. Ich vermute auch, dass die ZF daneben liegt, weil alle Sender beim Rüberdrehen erst schwach kommen, dann kurz verschwinden und dann stark kommen. Das wird eine größere Sache, die ich mir aufheben könnte, wenn ich in etwa 15 Jahren in Rente gehe . Ich solle zuerst den ZF-Teil neu abgleichen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Einen Wobbler habe ich.
Jedenfalls verinnerlicht man sich bei solchen Tätigkeiten so richtig das Superhet-Prinzip.
Hallo Volker, wenn Du ein Oszilloskop hast, kannst Du doch aber die Amplitude des Oszllilators beim Durchdrehen prüfen?
Mit dem Oszilloskop kannst Du sogar in etwa feststellen (Zeitbasis und Auszählen der Schwingungszüge) auf welcher Frequenz er gerade schwingt und welches Delta er hat.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.