ich habe mir vor kurzem den empfänger gekauft. soweit ist alles okay, nur wenn ich auf ssb schalte bekomme ich nur ein recht starkes brummen sowie einige interferenzen. ab und zu höre ich auch leise einen sender. bei der betrachtung de gerätes fiel mir auf, dass der vorbesitzer einige modifikationen durchgeführt hat. unter anderem brachte er eine 5-pol-din-buchse an. von dort gehen 2 abgeschirmte kabel, eins zum funktionsschalter und eins zu einer lötleiste nahe dem funktionsschalter. für was das ganze ist weiss ich nicht, konnte zummindest an der din-buchse kein signal messen. meine überlegung ist jetzt: eventuell war der vorbesitzer mit der stabilität des internen BFO unzufrieden. deshalb hat er ihn irgendwie abgeklemmt und den empfänger für den anschluss eines externen bfo modifiziert. gut und schön, aber ich habe keine externe quelle zur verfügung und würde gernde den internen bfo nutzen. mir fiel jedoch auf, dass die kabel irgendwie auch mit dem nf-teil zusammenhängen müssen, da sie enorm brummempfindlich sind. hat alles also vielleicht doch nichts mit dem bfo zu tun? aber wenn nicht, was suchen denn diese kabel am funktionsschalter und wieso funktioniert die demodulation von ssb nicht? ist die din-buchse eventuell einfach ein eingang, um den trio als verstärker für einen weiteren empfänger zu nutzen? und hat es andere gründe, dass die ssb-demodulation nicht funktioniert. leider komme ich aber nicht dahinter. was könnte es denn sein? hat jemand einen tipp? ich kenne mich zwar grundlegend mit elektronik aus und kann auch schaltbilder lesen, wenn es dann an die praxis geht ist aber sehr schnell sense bei mir... lötkolben, multimeter und schaltbild des gerätes liegen mir vor.
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hier mal noch ein paar detailaufnahmen der dubiosen modifikation, auch wenn ich zu zweifeln beginne dass es daran liegt, dass ssb nicht funktioniert. die fotos sind alle selbst geschossen, das recht liegt also bei mir.
hier fängt alles an, an der buchse
das kabel mit der weissen seele endet hier am funktionsschalter
das kabel mit der roten seele geht zuerst hier an diese lötleiste
anschliessend geht von dort ein schwarzes kabel weiter zum af gain regler und von dort wieder ein schwarzes kabel weg.
das alles endet dann hier am sockel der ecc85 zusammen mit dieser konstruktion aus wiederstand und kondensator, von der eine hälfte als treiber für die el90 dient und die andere hälfte für den BFO arbeitet.
ich habe auch mal versuchshalber ein nf-signal auf das kabel mit roter seele gegeben. ein eingestellter sender wird dann quasi "ausgeblendet" und das angelegte nf-signal wird hörbar. wie gesagt jedoch nur beim einen kabel. die funktion des anderen ist mir noch immer unklar.
ohne Kenntnis des Schaltplanes und der durchgeführten Modifikation seitens des Verkäufers wird dir wohl leider kaum jemand Auskunft über dein Gerät geben können.
Wenn die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu ihm besteht, würde ich diesen Weg einschlagen und mir den Umbau erklären lassen.
Alle anderen Aussagen gehören in das Reich der Spekulationen.
spekulationen wären zumindest besser als garnichts... ich bin wirklich aufgeschmissen, will den ssb-teil unbedingt zum lufen bringen aber hab keine ahnung wo anfangen!
Hallo seppel, (Das ist eine Anrede) ohne Schaltbild wird es nicht gehen. ich bin au der Meinung, ein Rückbau in den Originalzustand ist erforderlich. Es muss aber nicht unbedingt eine Modifikation in Richtung externer BFO gewesen sein, oft wurde auch eine Standby-Schaltung für Funkamateure eingebaut. So konnte das Gerät mit einem Sender sende-empfangsumgeschaltet werden.
So mit den Photos, ohne Schaltbild, wird die Ferndiagnose fast unmöglich. Hast Du denn das Schaltbild?
Sei doch bitte so nett und füge Deinen Photos noch den Vermerk hinzu, dass Du das Urheberrecht an diesen Photos hast (siehe Forum-Regeln).
da du nach eigenen Angaben im Amateurfunk-Forum http://forum.db3om.de/ftopic5506.html sowohl den Schaltplan wie auch das Manual besitzt, hast du die Möglichkeit, anhand dieser Pläne die Nachrüstung schaltungsmäßig zu analysieren. Wenn du uns dann berichtest, können wir dir vielleicht weiterhelfen.
eine standby-schaltung wie von wumpus erwähnt besitzt der empfänger schon serienmässig, dazu ist hinten auch eine extra buchse am empfänger. ich selbst glaube auch nicht mehr, dass es sich um die umrüstung auf einen externen bfo handelt, sondern viel mehr dass die angebrachte buchse etwas mit dem nf-teil zu tun hat und der interne bfo einfach streikt.
bezüglich klaus' vorschlag: leider bin ich, wie erwähnt, in elektronik nicht so fit wenn es um die praxis geht. die analysearbeit die ich bisher durchgeführt habe und deren ergebnisse ich in meinen vorigen posts schon von mir gegeben habe ist alles, was ich soweit herausfinden konnte. aber leitet mich an, sagt mir was ich wo nachschauen soll und ich werde mein bestes tun. ich bin wirklich am verzweifeln und für jede hilfe dankbar!
Hallo seppel, mir macht es um so mehr Freude, auf eine Anfrage zu antworten, wenn ich in den Beiträgen eine Anrede und einen abschliessenden Gruss vorfinde. Das ist etwas altmodisch, aber so bin ich nun mal. Gleichzeitig bitte ich Dich nochmals, den Urherrechtsvermerk Deinem Bild-Beitrag durch die Edit-Funktion des Forums zuzufügen.
Zu Deinem Problem: Der 9R-59DS hat entgegen dem, was man immer wieder auf Internet-Seiten geschrieben findet, nicht einfach nur einen BFO (Beat frequency oscillator), sondern einen echten Produkt-Detektor und könnte somit SSB-Aussendungen GUT demodulieren. Hierfür wird die EK90 und ein halbe ECC85 genutzt. Lediglich feste Raststellungen für USB und LSB und CW gibt es nicht. Das wird mit BFO-Frequency von Hand in etwa eingestellt.
Du musst ersteinmal feststellen, ob derzeit überhaupt der BFO-Teil arbeitet. Unabhängig vom Gebrumme und Interferenzen geht das so: Du stellst einen möglichst starken Rundfunksender oder sonstigen Träger in Stellung AM ein, dann stellst Du auf CW-SSB um. Wird jetzt BFO-Frequency verdreht, MUSS ein Pfeifen hörbar werden. Dabei ist die Stellung von RF-Gain von Bedeutung. Hier bitte den Stellbereich in diesem Versuch durchtesten.
Gibt es dieses Pfeifen nicht, liegt ein Fehler vor. Ist das Pfeifen vorhanden, müssen wir gemeinsam hier weiter nachdenken.
Bitte teile auch mit, was auf einer freien Bandstelle in Stellung CW-SSB zu hören? Brummen, Interferenzen? In Stellung AM nicht? MFG Rainer (Forum-Administrator)
Du hast natürlich Recht, es macht das Lesen und Schreiben in einem Forum wirklich angenehmer, wenn man sich auf etwas persönlicherer Ebene unterhält. Ich bin sonst auch nicht der Typ der so in ein Forum "hereinplatzt" aber ich war gestern etwas im Stress. Sorry! Einen Vermerk über die Rechte an meinen Fotos habe ich schon gestern meinem Beitrag hinzugefügt. Schau mal, da steht: die fotos sind alle selbst geschossen, das recht liegt also bei mir.
Nun zum eigentlichen Thema. Ich habe den Versuch wie von Dir beschrieben mal durchgeführt. Ich habe dazu einen starken Mittelwellensender eingestellt und dann auf SSB-CW umgeschaltet. Folgende Veränderungen traten dann auf: das S-Meter sprang von S9 in AM-Stellung auf Vollausschlag in SSB-Stellung. Der Sender selbst blieb hörbar, jedoch kam ein sehr hochfrequentes Pfeifen hinzu, dass wohl knapp an der oberen Hörgrenze lag. Mit dem Regler für die BFO-Frequency konnte ich die Frequenz des Pfeifens etwas verändern, sie blieb aber immer enorm hoch und recht leise. Das Verändern der RF-Gain brachte bezüglich des Pfeifens keine zu grosse Veränderung mit sich.
Stelle ich den Empfänger auf eine freie Bandstelle, so höre ich auf Stellung AM nur das typische statische Rauschen, dass nur zu hören ist wenn ich den AF-Gain recht weit aufdrehe. Stelle ich dann auf SSB-CW um ist nichts mehr zu hören. Lediglich wenn ich den AF-Gain auf Rechtsanschlag stelle, höre ich ein Brummen, wohl 50 Hz. Wo also steckt hier der Wurm drin?
Hallo Sebastian, fein, dann kommen wir schon etwas weiter. Ich schlage vor jetzt folgendes vor (es geht immer noch darum, zu testen, ob überhaupt ein Fehler vorliegt):
Versuche bitte nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Amateurfunkband 80 Meter (ca. 3500 bis 3600 KHz (CW-Bereich) oder auch tagsüber im 40 Meterband (ca. 7000 bis 7050 KHz) nach Morsestationen zu suchen. Die sind in Stellung AM nur jeweils an einem dumpfen "Puch, puch" zu erahnen. Bei Umschaltung in CW-SSB muss bei vorsichtiger Einstellung von BFO-Frequenz und RF-Gain sich das puch, puch in deutliches piep, piep wandeln.
Berichte dann darüber und ich denke dann sind erst einmal alle benötigten Informationen zusammen. Allerdings ist das Wegbleiben von Rauschen in Stellung CW-SSB schon ein Hinweis auf einen Fehler oder eine Geräte-Manipulation.