einen Keramische UKW-Sender laufen weg , 07 Sep. 2005 07:39
Ich habe da eine Philips Philetta. Da rutschen seit einiger Zeit wenn sich das Radio erwärmt die Sender etwas weg, so z.b. von Kanal 100 auf Kanal 101 oder 102.
Kai
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Rainer
RE: UKW-Sender laufen weg , 07 Sep. 2005 09:53
Hallo Kai, das kann ein erhebliches Problem werden. Es ist bei den UKW-Teilen so, daß eine Kombination von verschiedenen frequenzbestimmenden Bauteilen (Kondensatoren und Spulen) mit unterschiedlicher Temperatur-Drift so eingebaut wurden, daß sich diese Driften kompensieren. Wenn auch nur eins dieser Bauteile fehlerhaft ist, beginnt das Radio frequenzmäßig zu "laufen". Schwierig solchen Fehler (mit VORSICHTIGEN Einsatz von Kälte-Spray) zu finden. Es kann auch nicht einfach IRGENDEIN Kondensator auf Verdacht gewechselt werden, weil dieser vielleicht eine andere Temperaturdrift hat, also Vorsicht.
Allerdings kann auch die Röhre(n) im UKW-Teil Ursache sein. Mangelnde und durch Durchwärmung nachlassende Emmision des Oszillator-Systems kann den erwähnten Fehler auch hervorrufen. Also als erstes die Röhre prüfen oder tauschen.
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Hallo Dieter, Du hast am 20.9.06 einen Beitrag zu diesem Thema gesendet.
LEIDER hat Die Forums-Software den Beitrag verschluckt. In der Hauptseite des Forums gibt es lediglich noch Deinen Namen beim falschen Subforum "Alte Radios, andere Themen". In diesem Subforum fehlt dann der Beitrag. Tut mir leid.
Könnest Du Deinen Beitrag singemäß nochmals einstellen. Vielen Dank für Deine Mühe.
MFG Rainer
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Wumpus
Moderator 639 Beiträge Messages RE: UKW-Sender laufen weg , 21 Sep. 2006 12:47
Dieser Beitrag wurde vom Moderator "von Hand" eingetragen, da die Forums-Software nun schon zum zweiten Mal diesen Beitrag bei der Freischaltung in das falsche Sub-Forum "Alte Radios, andere Themen verschiebt, dort aber nicht anzeigt.
Hallo Rainer, ja, ich habe auch erst zu spät bemerkt, dass das Erst-Posting so lange zurückliegt. Aber meine Philetta B2D33A-S zeigt eben auch dieses Drift-Phänomen: Etwa innerhalb 5 min nach Einschalten läuft der Sender weg. Der Oszillator des Radios driftet de facto etwa 150 kHz nach unten, was normalerweise jede Station verschwinden oder wenigstens verzerren lässt. Der Röhrentausch hat nichts gebracht, die ECC85 aus einem Quelle-Radio macht dasselbe, und das Quelle-Radio hat vor und nach dem Tausch keine Drift-Erscheinungen gezeigt. Ich habe den Verdacht, dass es vielleicht ein Serienproblem ist, da ich auch schon in einem anderen Forum von Philetta-Oszillator-Drift gelesen habe. Ich werde dieses Wochenende mal die Drift nochmals nachmessen mit einem Spektrumanalyser. Danach habe ich vor, einen Keramischen Kond. von 22p gegen einen solchen mit verschiedenen negativen Tks zu ersetzen. Wichtig ist bei diesem Unterfangen natürlich auch die Qualität der Wärmekopplung. Aber wenn‘s mal so weit geht, dass die Drift in die andere Richtung geht, dann wäre ich schon auf gutem Wege. Klar, das Interesse ist hier mehr für den Lerneffekt. Driftfreie Radios gibt es ja viele... Dieter
Guten Tag an Alle Auch wenn dieses ein verspäteter Beitrag ist; ich habe 4 Telefunken Jubilate 55. Sie haben alle 4 dieses Problem. Ein Tauschen der ECC 85 gegen neue ergab keine Verbesserung. Leider ist das Bauteil so verkapselt, sodass unter Betriebsbedingungen mit Kältespray nichts auszurichten ist. Bei einem Gerät hatte ich anfänglich durch eine def. ECC 85 nur auf der Hälfte der Skala einen Empfang, d.h. der Oszi. versagte ab einer best. Frequenz. Gruss Jürgen
Hallo. Das ist wirklich eine haarige Sache. Versuche mit kompensierenden Ersatz-Kos geht vielleicht, ist aber sehr aufwendig und zeitraubend. Vielleicht klappt es.
Ich selbst hatte mit einer ungewöhnlichen Methode Erfolg: Ich habe vorsichtig in das Alu-Gehäuse oben und unten vier 6 mm Löcher gebohrt. So konnte per Kaminwirkung die Luft im UKW-Tuner zirkulieren. Der Driftfehler war fast weg. Muss natürlich bei anderen Geräten mit anderen Driften nicht so klappen.
bei meinem Philips-Modell habe ich jetzt am UKW-Oszillator einen keramischen Kond. von 22p (C33) ersetzt durch einen solchen mit einem TK von N1500. Eigentlich war's eine Kombination, weil sich sonst die 22p nicht ergeben hätten. Die Drift ist jetzt so weit weg, als dass ich nach dem Einschalten keine Feinstimmung mehr vornehmen muss. Wie stark die Drift jetzt tatsächlich noch ist, kann ich erst demnächst wieder messen, wenn ich einen Spektrumn-Analyzer übers Wochenende habe. Vorher lag der Absolutwert ca. 150 kHz bei einer normaler Zimmertemperatur.
bei meinem Philips-Modell habe ich jetzt am UKW-Oszillator einen keramischen Kond. von 22p (C33) ersetzt durch einen solchen mit einem TK von N1500. Eigentlich war's eine Kombination, weil sich sonst die 22p nicht ergeben hätten. Die Drift ist jetzt so weit weg, als dass ich nach dem Einschalten keine Feinstimmung mehr vornehmen muss. Wie stark die Drift jetzt tatsächlich noch ist, kann ich erst demnächst wieder messen, wenn ich einen Spektrumn-Analyzer übers Wochenende habe. Vorher lag der Absolutwert ca. 150 kHz bei einer normaler Zimmertemperatur.
Dieter
Hallo Dieter, haben die beiden Teilkapazitäten für den Ersatz des 22p ein TK von N1500?
ich habe jetzt mit einem Spektrumanalyzer die Oszillatordrift nachgemessen und bin auf ca. -60 kHz gekommen zwischen Kaltzustand (20°C Außen) und nach ca. 10 min Betrieb. Vorher betrug die Drift ca. -150 kHz.
ich habe jetzt mit einem Spektrumanalyzer die Oszillatordrift nachgemessen und bin auf ca. -60 kHz gekommen zwischen Kaltzustand (20°C Außen) und nach ca. 10 min Betrieb. Vorher betrug die Drift ca. -150 kHz.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter, sicher ein guter Wert. Du weisst ja, dass die Frequenzkompensation für die damaligen Konstrukteuere ein grosses Problem war. Viele Mann-Stunden wurden dafür verwendet und viele Radios hatten gleich von Anfang an damit Probleme. MFG Rainer
ich habe jetzt mit einem Spektrumanalyzer die Oszillatordrift nachgemessen und bin auf ca. -60 kHz gekommen zwischen Kaltzustand (20°C Außen) und nach ca. 10 min Betrieb. Vorher betrug die Drift ca. -150 kHz.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter, sicher ein guter Wert. Du weisst ja, dass die Frequenzkompensation für die damaligen Konstrukteuere ein grosses Problem war. Viele Mann-Stunden wurden dafür verwendet und viele Radios hatten gleich von Anfang an damit Probleme. MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Hallo Rainer,
ja, das kann ich mir denken -- das Leben ist voller Drifts, und auch ich kämpfe ständig damit.
Was aber nach wie vor fraglich ist, woher die Drift hier kommt. Und wenn es tatsächlich die Röhre ist, was ändert sich dort? Die Abstände, die Raumladung? Darüber habe ich bislang noch nicht gefunden.