Ich habe mir so eine Mini-Hifi-Anlage mit CD-Player und Taperecorder gekauft. Nun muss ich das fehlen eines Plattenspielereinganges feststellen. Nur AUX ist als Anschluss vorhanden. Mein guter Plattenspieler hat ein Magnetsystem. Das war bisher kein Problem, weil meine bisherige Hifi-Anlage einen eingebauten Vorverstärker hatte.
Ich habe mich nun bei den vergleichbaren Mini-Hifi-Anlagen umgesehen. Die haben alle keinen Phonovorverstärker mehr. Jetzt wurde mir erst richtig klar, seit 20 Jahren ist die Vinyl-Scheibe massenmässig tot.
Ich habe mir für 39 einen Phonovorverstärker geholt und es geht nun alles richtig gut.
Hubert
Beitragsbewertung / Message valuation:
Wumpus
Moderator 645 Beiträge Messages RE: Phono-Vorverstärker , 18 Aug. 2006 10:22
Hallo Hubert, dezeit erlebt die gute alte Schallplatte eigentlich wieder gewisse Beachtung. Es tauchen sogar verstärkt wieder Plattenspieler auch mit Verstärker auf.
Ich habe damals bei Einführung der Audio-CD mich nur hinsichtlich der Knisterfreiheit in die Bewunderer der CD eingereiht. Ich finde eine gute Schallplatte auf einem guten System kann gut mit einer CD mithalten und klingt manchmal auch besser.
MFG Rainer
Beitragsbewertung / Message valuation:
el-pais
RE: Phono-Vorverstärker , 18 Aug. 2006 11:47
Hallo Rainer,
ich behaupte mal einfach, daß die gute alte Schallplatte die neue CD um Längen schlägt.
Gerade am Wochenende hatte ich Gelegenheit stundenlang Platten zu hören. Verwendet wurde dort ein H & P Ullysses mit zwei verschiedenen Tonarmen. Ein Mal ein Plutoarm mit Koetsu, weiterhin ein Audio Technica Tonarm AT1010 mit Benz MC-Ref. Ein Tonarmwahlschalter bot die Möglichkeit zwischen beiden Systemen hin und her zu schalten und so die klanglichen Unterschiede deutlich zu machen.
Ein Erlebnis, daß sich jeder Musikfreund ein Mal gönnen sollte!
Die CD ist in bezug auf das Handling wesentlich problemloser. Das dürfte aber schon der einzige Vorteil sein. Zur Rettung der CD muß allerdings gesagt werden, daß die Wandler in den CD- Playern teilweise das Allerletzte sind.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo Jürgen, genau so sehe ich das auch. Aber auch bei einer eher durchschnittlichen Anlange ist die Schallplatte nicht ohne. Ich verwende einen alten Dual 721 Direct Drive Plattenspieler mit Precept PC220 - und alternativ Philips 401 System an einem Hitachachi Dynaharmony SR-903 (2 * 75 W Sin) und Sennheiser Unipolar 2000 Elektrostat-Kopfhörern. Eine gleiche Platte mit gleicher CD von den Dire Straits schafft schnell Klarheit. Es lebe der analoge Signalweg.
das System 'CD' hat gegenüber dem System 'Schallplatte' auf jeden Fall mindestens zwei entscheidende Vorteile bei der Signalaufbereitung: Die nutzbare Dynamik ist wesentlich größer und die Klirrdämpfung ebenfalls. Es ist natürlich klar, dass eine schlechte Arbeit beim Digital Remastering die Qualität auf der CD wesentlich negativ beeinflussen kann -- an der grundsätzlich besseren Qualität der Signalverarbeitung ändert das aber nichts.
Auch ich werde deswegen meine Platten und den Spieler nicht wegwerfen -- an den Platten hängen halt noch andere Dinge außer der Tonwiedergabe.
das System 'CD' hat gegenüber dem System 'Schallplatte' auf jeden Fall mindestens zwei entscheidende Vorteile bei der Signalaufbereitung: Die nutzbare Dynamik ist wesentlich größer und die Klirrdämpfung ebenfalls. Es ist natürlich klar, dass eine schlechte Arbeit beim Digital Remastering die Qualität auf der CD wesentlich negativ beeinflussen kann -- an der grundsätzlich besseren Qualität der Signalverarbeitung ändert das aber nichts.
Auch ich werde deswegen meine Platten und den Spieler nicht wegwerfen -- an den Platten hängen halt noch andere Dinge außer der Tonwiedergabe.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter, in der Theorie stimmt das sicher, aber zeige mir CDs, wo der Dynamikumfang deutlich über den der Schallplatte hinausgeht. Da stehen vom Prinzip ungefähr 55 dB zu 80 dB, bitte mich nicht auf 1 dB festzulegen. In der Praxis erreichen beide Systeme diese Werte kaum. Es gibt CDs mit lächerlichen gemasterten 65 dB. Die meisten sogenannten Hifi-Anlagen könnte 80 dB auch garnicht verarbeiten. Ich habe eine spezielle Test-CD, die schafft mit Mühe 71 dB. Die dB-Messung erfolgte natürlich nicht über die Hifi-Anlage, die kann wegen dem Grundrauschen und der Maximal-Leistung von 100 Watt diese Dynamik nicht liefern.
Und ein wesentlicher Punkt sind die Höhen über 18 kHz. Gefälschte Oversampling-Raten täuschen Frequengänge über 20 kHz vor. Es gibt viele Artikel in den Audio-Zeitschriften bei Einführung der CD zu diesem Thema. Unendschiedener Streit seit dem. Ich höre die se Frequenzen schon lange nicht mehr, aber mein Sohn bestätigt mir die Höhen gegenüber der Platte sind kaum besser und auch nicht "luftiger".
Der wirkliche Vorteil der CD ist die Knisterfreiheit und die relative Unempfindlichkeit gegen über der Platte und der Bedienungskomfort. Aber: Ich habe schon 2 CDs aus den Achtziger Jahren, die jetzt erhebliche Sampling-Fehler machen. CDs werden auch schlechter !
Hallo Dieter, in der Theorie stimmt das sicher, aber zeige mir CDs, wo der Dynamikumfang deutlich über den der Schallplatte hinausgeht. Da stehen vom Prinzip ungefähr 55 dB zu 80 dB, bitte mich nicht auf 1 dB festzulegen. In der Praxis erreichen beide Systeme diese Werte kaum. Es gibt CDs mit lächerlichen gemasterten 65 dB. Die meisten sogenannten Hifi-Anlagen könnte 80 dB auch garnicht verarbeiten. Ich habe eine spezielle Test-CD, die schafft mit Mühe 71 dB. Die dB-Messung erfolgte natürlich nicht über die Hifi-Anlage, die kann wegen dem Grundrauschen und der Maximal-Leistung von 100 Watt diese Dynamik nicht liefern.
Und ein wesentlicher Punkt sind die Höhen über 18 kHz. Gefälschte Oversampling-Raten täuschen Frequengänge über 20 kHz vor. Es gibt viele Artikel in den Audio-Zeitschriften bei Einführung der CD zu diesem Thema. Unendschiedener Streit seit dem. Ich höre die se Frequenzen schon lange nicht mehr, aber mein Sohn bestätigt mir die Höhen gegenüber der Platte sind kaum besser und auch nicht "luftiger".
Der wirkliche Vorteil der CD ist die Knisterfreiheit und die relative Unempfindlichkeit gegen über der Platte und der Bedienungskomfort. Aber: Ich habe schon 2 CDs aus den Achtziger Jahren, die jetzt erhebliche Sampling-Fehler machen. CDs werden auch schlechter !
Hier ist Voxhaus, Voxhaus ist hier.
Hallo,
also die meisten einigermaßen modernen Anlagen können 80 dB Dynamik sehr wohl erreichen. Meine auf jeden Fall, und die ist sicherlich nicht die teuerste. Es kommt natürlich auf die CD bzw. die Art der Musik darauf an, ob und in welchem Umfang Dynamik-Bereiche genutzt werden -- meine Test-CD hat u. a. 80 dB, und diese sind auf hörbar, dabei muss ich nicht sehr weit aufdrehen, jedenfalls nicht so weit, dass die Schmerzgrenze überschritten ist und auch nicht so weit, als dass ich Pegelunterschiede im Lautbereich nicht mehr unterscheiden könnte.
Den Frequenzgang habe ich gar nicht angesprochen, aber auch dieser ist messbar einfach besser als bei der CD. Abgesehen von Trittschallgeräuschen oder auch teilweise Rückkopplungserscheinungen, die bei großen Lautstärken auftreten können.
Bleibt noch die schlechtere Klirrdämpfung, hauptsächlich hervorgerufen durch Klemmeffekte der Nadel.
Ich möchte hier aber nicht zum Streit zwischen Analog und Digital beitragen, deshalb werde ich diesen Thread nicht weiter verfolgen.
......... Ich möchte hier aber nicht zum Streit zwischen Analog und Digital beitragen, deshalb werde ich diesen Thread nicht weiter verfolgen.
Gruß
Dieter
Hallo, schade, mir sozusagen den Hahn abzudrehen. Gegenposition aufbauen, aber dann weg vom Thread. Gut, dann soll es so sein.
Hier ist Voxhaus, Voxhaus ist hier.
Hallo (wer ist eigentlich Voxhaus?),
wollte Dir nicht 'den Hahn abdrehen', es ist nur die Äußerung meines eigenen Bedürfnisses, nicht weiter darüber diskutieren zu wollen. Aber: Der Thread besteht ja nicht nur aus Dir und mir...
also entweder hatte ich nie einen guten Plattenspieler, oder mit meinem Gehör ist was kaputt (ist es mittlerweile allerdings tatsächlich - seit einigen Jahren höre ich z.B. nicht mehr den 15.625-kHz-Ton von Fernsehern). Jedenfalls schneiden CDs bei meiner Anlage wesentlich besser ab als Platten. Habe auch einige LPs u.a. von Dire Straits gehabt, die ich mir später als CDs nachgekauft habe, und während die LPs knistern, teilweise rumpeln, manchmal sogar springen und außerdem etwas eingeschränkt im Frequenzgang klingen (was aber auch am Entzerrer-Vorverstärker liegen kann), ist der Klang der CDs im Allgemeinen glasklar. - Das ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck speziell bei meiner Anlage, die eher im unteren Preissegment angesiedelt war (Boxen sind selbstgebaut). "High End" hatte ich nie...
Hallo, ein guter Plattenspieler und vor allem ein gutes Abtastsystem sind schon Voraussetzung für gute Wiedergabe. Aber auch bei den Schallplatten gilt das Gleiche wie bei den CDs: Es gibt leider sehr viele schlecht aufgenommene! Beste CD-Qualität gibt es übrigens bei Stockfish, mal drauf achten! Einen Vor- oder auch Nachteil hat die Platte: Man muss sich ihr beim Musikhören mehr widmen (d.h. bewusst Zeit nehmen), man hat aber auch die Möglichkeit, durch Systemwechsel Klangverbesserungen/-experimente zu bekommen. Welcher CD-Spieler bietet diese Möglichkeit? Vielleicht ein Grund, warum die alte Platte bei Freaks wieder verstärkt Beachtung findet. Gruß Jürgen