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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Isofon Schallkompressor aus dem Jahr 1957
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24.11.24 10:51
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

24.11.24 10:51
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Isofon Schallkompressor aus dem Jahr 1957

Hallo zusammen,

bei der mehrtägigen Instandsetzung eines "Graetz Musica 617" ist mir
eine Besonderheit der Lautsprecheranordnung aufgefallen. Über die
Instandsetzung selbst möchte ich nur erwähnen, dass es eine Menge
Kontaktprobleme in den Röhrenfassungen und dem Tastenblock gegeben
hat. Die ausnahmslos zu entfernenden Teerkondensatoren mit fast
doppelter Kapazität und reduziertem Isolationswiderstand waren
obligatorisch, die Selen-Graetzbrücke und der Becherelko konnten
dagegen im Gerät verbleiben. Nun spielt das Gerät wieder wie in
seiner besten Zeit. Der Raumklang - nicht mit Stereo zu verwechseln -
ist schon beeindruckend und erinnerte mich an meine Kindheit
bei Besuchen der Grosseltern, die eine Graetz Grazioso 430 Musik-
truhe im Gästezimmer mit Zusatzlautsprecher in der Küche stehen hatten.

https://www.radiomuseum.org/r/graetz_grazioso_430.html#c

Parallel zu dem Hauptlautsprecher befindet sich die Serienschaltung
aus Mittel-/Hochtöner, 16 Mikrofarad-Elko und einem Druckkammer-
system ("Isofon Schallkompressor"). Dieser Schallkompressor sollte
über gewinkelte Aluminiumrohre mittlere und höhere Frequenzen
über die beiden seitlichen Gehäuseöffnungen nach draussen führen
und den Raumklang bewirken. Diese Besonderheit gab es bei Graetz
offenbar nur für 2 Produktionsperioden zwischen 1958 und 1960
in Geräten mit Eintakt-NF-Endstufen (EL84).







Kennt jemand andere Geräte bei anderen Firmen, die das 1957 von
Isofon entwickelte System verwenden? In der Bucht wird diese
Komponente aus geschlachteten Radios ebenfalls zu horrenden
Preisen angeboten und manchmal sogar auch erfolgreich verkauft.


Gruss
Walter

Nachtrag: Die Wiedergabe der verfügbaren, gleichen Programme über den
Radioplayer mittels Bluetooth Modul (hier über iPhone 1SE) klingen dagegen
erschreckend blass. Das sollte aber auch nicht wirklich verwundern.
Die Firma war in Europa in den 1950-er Jahren qualitativ alternativlos und
existierte bis in die 1970er Jahre. Der Markenname blieb und ging
in Gauder Akustik über. Die Produkte kosten im oberen fünfstelligen Bereich.
Mir ist klar, dass die korrekte Schreibweise ph und nicht f ist.

Zuletzt bearbeitet am 26.11.24 13:41

Datei-Anhänge
Graetz_Musica_617_Schallkompressor_Faltdipol_Lautsprecher.jpg Graetz_Musica_617_Schallkompressor_Faltdipol_Lautsprecher.jpg (4x)

Mime-Type: image/jpeg, 570 kB

Isofon_Schallkompressor.jpg Isofon_Schallkompressor.jpg (4x)

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Graetz_Musica_617.jpg Graetz_Musica_617.jpg (4x)

Mime-Type: image/jpeg, 371 kB

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Besonderheit   alternativlos   geschlachteten   Zusatzlautsprecher   Lautsprecheranordnung   Isolationswiderstand   Röhrenfassungen   Serienschaltung   Instandsetzung   fünfstelligen   Hauptlautsprecher   Selen-Graetzbrücke   Eintakt-NF-Endstufen   Aluminiumrohre   Kontaktprobleme   Gehäuseöffnungen   Schallkompressor   Produktionsperioden   Teerkondensatoren   Mikrofarad-Elko