Werde weiter Deine Fortschritte mitlesen und nun aufgrund eines aktuellen Totalschadens, meines Familienradios Grundig 3097, selbst eine Wiederbelebung versuchen. Das sieht aber nicht so kompliziert aus wie Dein Projekt. Jahrgang 59. Das übliche Desaster. Eigentlich nicht mein Favorite, aber da steckt halt eine gewisse persönliche Bindung drin und so kann ich das nicht ignorieren. Ich werde einen Beitrag setzen. Dies wäre für mich meine erste Restauration ohne Anspruch auf Verwendung von Originalbauteilen.
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Die Firma von der ich den Netztrafo bezogen habe, bietet doch relativ preiswertes "Eisen und Kupfer an". Bei einem Totalschaden beider teuren Teile, des NT und AÜ kommst Du mit unter 100 € aus. Da bleibt noch Luft für gute Netzteilelkos. Fast alles was mit dem Netz.- und NF Teilen von Röhrengeräten zu tun hat ist Neu dank Musiker und High - End zu bekommen. Was spricht dagegen, außer es ist kostbares historisches Gerät, ein Radio etwas zu "tunen". Puristen Augen zu Etwas stärkerer Netztrafo und auch der AÜ dürfte etwas größer werden zb. mit Ultralinearwicklung. Allerdings ist dann die Gegenkopplung neu zu berechnen oder besser empirisch anzupassen. Belohnt wird die Arbeit mit einem Langzeitstabilen Radio was Netz und NF Teil betrifft. Wenn dann ein strafferer Bass und vielleicht auch "oben" etwas mehr raus kommt dann kommt das den heutigen Hörgewohnheiten doch entgegen, sozusagen Zukunftssicher.
ich habe im Netz widersprüchliches über die Qualität der Transformatoren aus Troisdorf gelesen. Nachdem ich aber inzwischen knapp ein Dutzend Trafos (Netz wie auch AÜ) von dort bezogen habe, kann ich mich nicht über die Qualität beschweren. Die AÜ machen auch an einer "High-End" Box eine gute Figur, auch wenn sie z.B. in puncto Verschachtelung und pipapo einfach keine anerkannte High-End-Produkte sind. Dafür stimmt das Preis-Leistungsverhältnis, wie ein Blick z.B. in die Lundahl-Preisliste (Preisspanne 25 ... 2784 Euro) zeigt.
Nur den Netztrafo hab ich gekauft. Sieht gut aus, in Betrieb hab ich ihn noch nicht genommen. Es soll sogar High-End AÜ geben die keine Verschachtelung haben. So hab ich es in einem Elektor Buch vor Jahren gelesen. Die AÜ's sind mehr Universal AÜ. Typenspezifische sind viel teurer, um eine SE EL 84 so wie sie in vielen Radios aus der frühen Hi-Fi Zeit ca. 1957 - 64 verwendet wurden reichen die Troisdorfer mit Sicherheit aus. Probleme sind mehr bei der Gegenkopplung die auch oft mit der Klangregelung kombiniert ist und bei einer Brummkompensationswicklung zu erwarten. Der Gedanke der "naturgetreuen Wiedergabe" so nannte man in D früher Hi-Fi, kam so 1955 in der Produktion der Industrie an. Das Ausland die USA und UK waren da schon weiter. Viele Kunden waren die verbogenen Frequenzgänge des damaligen Radios gewohnt und so dauerte es Jahre bis Hi-Fi sich hier auf breiter Front durchsetzte. Richtig erst mit den Transistorstufen, die wurden immer billiger. So ein kleiner historischer Rückblick.
Danke für Dein Angebot. Ich komm aber auch so weiter, ich schätze 80% des Rost sind weg. Die Substanz ist noch stabil, bei einer Neuanfertigung müsste auch ein neuer Plan für Teile des Chassis gemacht werden. Wegfall der Röhren GL und der neue Netztrafo passt auch nicht in die Durchbrüche des alten. Hab schon einen Plan zur Anpassung, sozusagen Minimalinvasiv. Was macht Dein Familienradio schon einen Plan?
Damit es nicht langweilig wird, hier ein kleiner Verstärker "Für hochwertige Widergabe" von 1955. Man beachte die Gegenkopplungspfade. Hat zwar nichts mit dem Nytone zu tun, aber für einen extra Beitrag ist die Interessengemeischaft wohl doch zu klein. Ein Beispiel eines deutschen hochwertigen Röhrenverstärkers zu Hochzeit der Röhrenradios mit tollen NF Frequenzkurven.
Ein Verstärker mit der Endröhre EL12 gehört meist als Endverstärker in einen Großsuper, dem man keine Gegentaktendstufe spendiert hat. Ansonsten wurden Endstufen mit den Röhren EL11 oder ECL11 oder deren Nachfolgern aufgebaut. Die mit diesen Röhren erzielbare Sprechleistung lag zwischen drei bis fünf Watt. Viele mit diesen Röhren ausgeführte Geräte findet man zum Beispiel bei Grundig.
Das ist ja gerade der Unterschied zur Endstufe eines Röhrenradios aus dieser Zeit. Es gibt 3 ziemlich frequenzunabhängige Gegenkopplungspfade. Von der Anode der EL 12 zur Anode der EF 12, dann ungewöhnlich von der Sekundärseite des AÜ auch zur Anode der EF 12. Das soll den Dämpfungsfaktor erhöhen und stellt zwei Pfade der Spannungsgegenkopplung dar. Eine Stromgegenkopplung über R 11, R 14, R 3 von Katode zu Katode. In der Schaltungsbeschreibung wird klar auf eine lineare Wiedergabe hingewiesen, auch mit verschiedenen Lautsprechern, in Grenzen natürlich. Die Schaltung sieht auf den ersten Blick wirklich aus, als wäre es eine normale Röhrenradioendstufe. Aber, wie geschrieben es ist eben keine solche.
nobbyrad58:Was macht Dein Familienradio schon einen Plan?
hallo Nobby, hier hat sich ein russisches Maulwurf-Radio eingeschlichen (Kpot-M*, mit separatem Netzteil), der kostet dann mal alle Kraft ;ich werde wohl einen Kettenzug dafür benötigen den zu restaurieren. Du weist ja ich hab eine Schwäche für boatanchor dann ist da noch ein alter Regenbogen, den heb ich mir auf für den Winter