Grammophon mit "Friktion- oder Pressluftverstärker" |
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10.06.15 15:13
qw123 WGF-Premiumnutzer
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10.06.15 15:13
qw123 WGF-Premiumnutzer
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Re: Grammophon mit "Friktion- oder Pressluftverstärker"
Hallo zusammen,
wumpus: ...sicher konnte man mit einer noch frischen Platte und guter Einmalnadel brauchbaren Klang erzeugen, ...
Fitzcarraldo: .. Klanglich ist z. B. so ein Victor Credenza echt nicht schlecht; ...
guter Klang ist wohl immer etwas subjektives.
Wer Thomas Manns Roman "Der Zauberberg" gelesen hat, wird sich an die begeisterte Schilderung der Hauptperson des Romans, Hans Castorp, erinnern, worin dieser von der überwältigenden Klangfülle eines für die damalige Zeit wohl hochwertigeren Plattenabspielgeräts berichtet.
Dieser Teil des letzten Kapitels aus dem Roman wurde später 'dramatisiert' zu einem Einmann-Bühnenstück mit dem Titel "Fülle des Wohllauts", einem Zitat aus dem Roman. Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern an den Schauspieler Martin Benrath, der in den 1980er Jahren in mehreren deutschen Städten mit diesem Stück auftrat. Auf bzw. hinter der Bühne wurden damals die im Roman erwähnten Musikstücke abgespielt in den Originalaufnahmen(bzw. Magnetbandkopien davon). Das Bühnenstück gab es später auch auf CD.
Mit dem Schreiben des Romans begann Th. Mann schon vor dem ersten Weltkrieg. Im Druck erschien der Roman 1924. Man kann davon ausgehen, daß Thomas Mann, der selber ein hervorragender Musikkenner und Musikliebhaber war, eigene Erfahrungen aus der unmittelbar davorliegenden Zeit verwertet hat. Ein literarisches Denkmal dieser frühen Grammophone.
Gruß
Heinz
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10.06.15 16:21
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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10.06.15 16:21
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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Re: Grammophon mit "Friktion- oder Pressluftverstärker"
Hallo zusammen
Mit nahe an HiFi beziehe ich natürlich immer das alter der Geräte ein. Gerade am anfang der Ton oder Musikwiedergabe wurden so rasch Fortschritte gemacht das man da schnell Äpfel mit Birnen vergleicht. Das was Fitzcarraldo schreibt deckt sich ja zum teil mit dem was ich auch schrieb. In Europa wurde fast ausschließlich Massenware verkauft. Die "guten" Gramophone die es gab konnte sich nur die sogenannte Oberschicht leisten. Und diese Geräte meinte ich mit nah an HiFi. Wenn man ein solches Oberklassegerät hört ist man wirklich von den Socken. Gerade in den USA oder auch in Japan wurde deutlich mehr an der Klangoptimierung gearbeitet wie bei uns was man ja an der Zeichnung mit dem gefalteten Schalltrichter sieht. Diese Geräte gelangten wie Fitzcarraldo richtig sagt natürlich auch zu uns. Nur dann haben sie entsprechend viel gekostet. Und Nachbauten oder Kopien kommen meist nicht an das Original heran
Wolfgang
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