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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Schallplatten schneiden
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05.09.14 11:16
friedemann 

Einsteiger

05.09.14 11:16
friedemann 

Einsteiger

Re: Schallplatten schneiden

Hallo Wolfgang,

das Du jemanden mit aufnehmenden Tefiphon (damals ja noch mit "ph" geschrieben) kennst, ist ja toll.Und dann hat der auch gleich noch zwei davon! Bzgl. leerer Schallbänder würde es mich ja enorm reizen, zu experimentieren. Zum einen könnte man ein existierendes Schallband wenden und die Rückseite beschrieben. Ansonsten würde ich es mit Schmalfilm versuchen, 16mm oder 35mm Streifen liessen sich ja auf passende Breite schneiden, sind als Meterware verfügbar und meist aus Triacetat. Die Gelatineschicht könnte ja sogar hilfreich sein (siehe Platten schneiden auf Röntgenbilder). Und da Tefi Seitenschrift nutzt, sollte auch die Dicke kein großes Problem sein...

Zumindest meine selbstgeschnittenen Platten sind bzgl. Spielzeit und Lautstärke mit normalen Schellackplatten vergleichbar. Füllschrift gab es da natürlich nicht, geschrieben wird Mono-Seitenschrift ohne RIAA-Kennlinie. Wenn man der Schneiddose zu viel Saft gibt, kann eine Rille auch mal in eine zuvor geschnittene reinragen, da muss man also aufpassen.

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05.09.14 21:22
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

05.09.14 21:22
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Schallplatten schneiden

Zu meinen Experimenten bezüglich Transformator: Gestern (04.09.14) den kleinen (gelobten) 100 Volt Trafo von Conrad gekauft, und damit experimentiert. Habe den Trafo an meinen Verstärker angeschlossen und die Schalldose und den Trafo an verschiedene Wicklungen. Experimentiell die lautstärkste Kombination an Schneiddose ausgewählt. Anschliessend Schneiddose an Verstärker angeschlossen und Probeschnitt auf Vinylrohling gemacht. LEIDER: es wurde nicht besser, die Lautstärke beim Abspielen auf Plattenspieler und auch auf Grammophon ist wie bisher viel zu leise, zusätzlich waren beim Abspielen starke Knackse zu hören, die nicht vom Original stammten. . Deshalb liegt die Vermutung von "fitzgerraldo" nahe, den Schneidkopf auf evtl. fehlende Magnetkraft der Schneiddose zu überprüfen, und ggf. mit Neodym Magneten nachzuhelfen. Das werde ich machen. Alternativ werde ich zum Test einen Lautsprecher als Schneiddose einsetzen. Es handelt sich um "AR-30 Audio Exciter". Eigentlich gedacht als Flächenlautsprecher, scheint er mir geeignet zu sein: Anschluss elektrisch 8 Ohm, leicht zu fixieren in Halterung durch Fixierung an Schneidemaschine, Stichelhalterung muss ich neu konstruieren, (Blech sägen, Stichelaufnahme drehen), da muss meine kleine Drehmaschine aus Fernost was leisten, um genau den Umfang, und auch innen zu schneiden. Und dazu noch per Hand Gewinde schneiden.

Ich werde berichten, und Fotos einstellen

06.09.14 00:20
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.09.14 00:20
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Schallplatten schneiden

Reinigung von Schellackplatten

Eigentlich ganz einfach: Man nehme eine verschmutzte Schellackplatte und versuche, diese zu reinigen.

Ich empfehle: Reinigung mit Wasser, in der Spülmittel (Netzmittel) z.B. Spüli, Pril, usw. zugesetzt wird. Eine billige und gute Lösung ist Knosti Schallplatten Waschmaschine. Kostet so ungefähr 20 bis 40 EUR, die meist zusammen angebotene Reinigungsflüssigkeit ist nur für Vinyl-Platten geeignet, und deshalb für Schellackplatten völlig ungeeignet, weil sie Alkohol enthält.

Niemals Alkohol an Schellackplatten!!!

Hier wird mithilfe von Wasser, Spülmittel, und Naturfasern, die Rillen auswaschen, der Schmutz aus Fett und Abrieb heraugelöst, ohne das Label zu benetzen. Es funktioniert perfekt. Die Schweizer Museumsfachleute machen das immer noch, allerdings benutzen sie dabei wohl destilliertes Wasser.

Achtung: Niemals Alkohol an Schellackplatten bringen, die Anweisung für Knosti ist deshalb nicht eindeutig.

Ich verwende diese "Maschine" seit über 20 Jahren.
Einfach beschrieben: Schallplatte einspannen, mit Hand ca. 10 mal herum vorwärts drehen, und dann 10 x rückwärts drehen, herausnehmen, untere fliessendem Wasser abspülen, mit altem, oft gewaschenen Baumwolltuch trocknen.

Merke:

Die teuren Schallplatten Waschmaschinen mit Absaugung sind meistens nur für Vinyl Platten geeignet. Schellackplatten dürfen niemals mit Alkohol in Verbindung treten.

06.09.14 00:46
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.09.14 00:46
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Schallplatten schneiden

Wolfgang2:
Hallo zusammen

Mich freut es das hier mal nicht über Radios geschrieben wird sondern über Aufnahmegeräte. Die Plattenaufnahme ist ja nach der Aufnahme auf Wachsrollen recht bekannt auch wenn sie meist wie schon geschrieben für den Rundfunk oder andere öffentliche Dienste oder Behörten(Militär) genutzt wurden. Was weniger bekannt ist das es auch Schallbänder zum Aufnehmen gab. Da war die Lauf(Spiel)zeit natürlich um einiges länger wie bei Platten. Leider sieht es da natürlich duster aus mit Nachschub an Bandmaterial. Ein Freund hat zwei solcher Geräte in seinem Besitz. Ist was tolles. Die Geräte haben soweit ich weiß auch den Aufnahmeverstärker schon mit im Gerät. Er hat noch zwei 2unbespielte Bänder mit bei einem der beiden Geräte. Nur ist das Bandmaterial wie früher üblich aus einer Azetat oder Zeluloidverbindung die sehr brüchig ist. Und ersatz ????
Da ich selbst eine kleine Sammlung an Schellackplatten habe wollte ich wissen wie man die am besten reinigt da es ja mit den üblichen Reinigern nicht geht da diese ja fast alle Alkohol enthalten. Dabei bin ich auf diversen Gramophonseiten gelandet. Auf einigen wird auch erklärt wie das genau mit dem selbstschneiden geht.
Was aber noch interessanter war sind die unterschiede bei den Platten selbst. Eine heutige LP ist nach RIA Kennlinie gefertigt und aufgenommen. Eine alte Schellack noch lange nicht. Da gibt es Unterschiede wo sie her kommt wann sie Aufgenommen wurde Tiefschnittplatte oder normale welche Rillenbreite hat sie und und und.
Aber noch mal zu den selbstgemachten Platten. Sind die vergleichbar mit den normalen Schellacks von der Rillenbreite und Tiefe oder sind die anders?

Wolfgang
Es freut mich. jemand aus der "Schallplattenrille" gefunden zu haben. Ich selbst bin in diesem Bereich am Anfang. Der Plattenteller läuft, ist kräftig. Aufnahme (Selbstaufnahme) ist zu leise, wenn man ihn über elektrische, oder auch akustische Wiedergabe abspielt. Problem könnte der schwache Magnet, aber auch die schlecht angepasste zuführung des Signals an den Schneidkopf sein. Die Aufnahme wird mit Schneidstichel vorgenommen. #

06.09.14 01:26
friedemann 

Einsteiger

06.09.14 01:26
friedemann 

Einsteiger

Re: Schallplatten schneiden

Ich erinnere, dass in meiner Schneidedose (da die Dämpfergummis bretthart waren bzw. fehlten) der Anker an einem der Magneten "klebte" statt zwischen den Polen zu stehen. Das war dann auch massiv zu leise. Ich denke doch, den Schneidkopf zu öffnen und zu analysieren wird einfacher sein als eine komplette Neufertigung, oder?

Ich wasche Schellackplatten übrigens auch mit einer (sebstgebauten) automatischen PWM, allerdings dann nur mit Aqua Dest nebst weniger Tropfen Mirasol Antistatic (Netzmittel aus der Dunkelkammertechnik) als Reinigungslösung. Die Ergebnisse sind perfekt.

Bau und Funktion dieser PWM habe ich hier in meinem Blog beschrieben:
http://www.peaceman.de/blog/index.php/sa...enwaschmaschine

.

09.09.14 00:10
Mani

nicht registriert

09.09.14 00:10
Mani

nicht registriert

Re: Schallplatten schneiden

Hallo Friedemann!


Super Blog, sehr gute Ideen, Respekt!!!


Lieben Gruß

Mani

09.09.14 00:36
Fitzcarraldo 

WGF-Nutzer Stufe 2

09.09.14 00:36
Fitzcarraldo 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Schallplatten schneiden

Hallo zusammen,

es wäre mal interessant, ob Reiner die ganzen Tipps geholfen haben! Schließlich stellte er nicht nur hier sein Anliegen zur Debatte, sonder z.B. auch in diesem Forum: mikrocontroller.net - Schneiden von Schallplatten 78 rpm (Juli 2014) http://www.mikrocontroller.net/topic/339130

Auch im Grammophon-Portal http://grammophon-platten.de/news.php stellte er (sinngemäß) im Mitgliederbereich die gleichen Fragen. Es gingen auch dort einige Antworten ein, leider hat sich Reiner seit seiner Fragestellung dort nicht mehr blicken lassen...

Es wäre schön, wenn "plattenschneiden" sich mal zu dem aktuellen Stand äußern würde...

Grüße
Fitzcarraldo

09.09.14 01:23
friedemann 

Einsteiger

09.09.14 01:23
friedemann 

Einsteiger

Re: Schallplatten schneiden

Mir fiel eben noch eine mögliche Fehlerquelle ein: Spiel! Der Schneidstichel darfsich kein bisschen seitlich bewegen lassen, wenn er auf dem Rohling aufliegt. Genau da hatte mien Plattenschneider mal ein Problem: Die Gewindeschnecke für den tangentialen Vortireb war zu tief montiert (bzw. der Plattenteller zu hoch, da die Distanzgummis weggefualt waren und jemand den MOtor entsprechend fester gezogen hatte). Mein Schneidkopf ist aber erst spielfrei, wenn er ganz abgesenkt ist.

09.09.14 08:49
wumpus 

Administrator

09.09.14 08:49
wumpus 

Administrator

Re: Schallplatten schneiden

Hallo Fitzcarraldo,

das mit Reaktionen des Fragestellers oder einem Danke-Hinweis ist tatsächlich ein wenig aus der Mode gekommen, LEIDER.

Unabhängig von diesem Thread: Fragesteller bedenken dabei oft nicht, dass sie so vielleicht bei einer späteren neuen Frage keine Reaktion mehr bekommen und nicht zu vergessen: Nichtantworten schadet eigentlich auch andere Fragesteller, weil eben auch generell die Bereitschaft zur Beantwortung von Fragen nachlassen könnte ...

... andererseits habe ich in anderen Foren auch schon mal vergessen, nach einer Auskunft Danke zu sagen....



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

27.09.14 21:51
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

27.09.14 21:51
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Schallplatten schneiden ( Problem noch nicht vollkommen gelöst )

Vielen Dank für die zahlreichen Lösungsvorschläge.

Ich habe alle Vorschläge genau gelesen. Die Infos beim persönlichen Treffen beim RBB Berlin waren die Krone. Nun habe ich auch die Wechselwirkungen zwischen Quelle (Lautsprecherausgang Receiver) und Ziel (Schallplatten-Schneidedose) besser verstanden.

Lösung: Nochmals Schneidkopf bis in alle Teile zerlegt, Metallteile per Ultraschall gereinigt, Spule neu gewickelt (0,10 mm Kupferlackdraht >war nicht einfach, trotz langsam laufender Drehmaschine<), alles zusammengesetzt. Nun funktioniert alles einigermassen. Zwischen Lautsprecherausgang Receiver und Schneiddose liegt jetzt ein Ela-Trafo. Die grösste Auslenkung des Schneidstichels habe ich durch Probieren der verschiedenen Anschlüsse des Trafos ermittelt. Zusätzliches Problem war, die Zehntelmillimeter Abstand zwischen Anker und Schneidstichelführung durch vorsichtiges Schrauben (vier Schrauben) unter Hörkontrolle zur optimalen Auslenkung des Schneidstichels festzuziehen.

Ergebnis: Die ersten Probeaufnahmen( Decelith , Vinyl und Laques ) sind viel viel besser als vorher. Die Rille lenkt seitlich viel weiter aus (gesehen mit Lupe), die Abtastung per neuzeitlichem Plattenspieler ist um ca. 50% lauter. Allerdings: Die Probeaufnahmen, abgespielt durch ein Grammophon mit leichtem Tonabnehmer mit Schrägnadel , sind auch immer noch um ca. 50% leiser, als per Versuch abgespielte Decelith-Platten.

Liegt es vielleicht am Auflagegewicht (bei mir zwischen 100 und 160 Gramm, je nach Rohling)???

oder stimmt vielleicht doch nicht die elektrische Anpassung des Schneidkopfs an den Ausgang des Verstärkers? Zur Erinnerung: Der (Transistorverstärker) verlangt ca. 8 Ohm zum Lautsprecher. Mein Schneidkopf hat mit neuer Spule 68 Ohm Widerstand, gemessen als Widerstand mit Conrad Messinstrument. Inzwischen habe ich verstanden, dass zwischen Gleichstromwiderstand (Messinstrument) und tatsächlichem Fluss von Wechselstrom ein grosser Unterschied besteht.

Wo und wie sollte evtl. ein Kondensator mit welchem Wert angeschlossen werden? Ziel ist, mehr Kraft auf den Schneidstichel zu geben.

Über weitere Ratschläge würde ich mich freuen.

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