Vor einiger Zeit ersteigerte ich ein Topas MTG25. Das Gerät kan in einem riesen Karton bei mir an und sah äußerlich recht gut aus. Beim näheren betrachten mußte ich leider feststellen das die Selentblöcke mit denen der Antriebsmotor aufgehängt war abgerissen wahren. Da für mich als Autoschlosser dies kein wirkliches Problem darstellte war der Motor recht schnell wieder da wo er hingehörte. Und dann kam der Teil mit dem bösen Fehler. Aus Versehen hab ich die beiden Kabel die aus dem Gerät kommen verwechselt. Da an beiden die Vorläufer unsere heutigen Schukostecker wahren hab ich den der für die Tonübertragung zuständig ist in die Steckdose getan. Das ist mir leider erst nach einer viertel stunde aufgefallen da ich mich wunderte das weder Motor noch Röhren eine Reaktion zeigten und ich dam Kabel nachgehen wollte um zu sehen wo die Unterbrechung in der Stromzuführung liegt. Als ich auf die Anschlußleiste sah wo alle Kabel ins Gerät gehen viel mir sofort auf das die Kabel keine Stromkabel sein können und ich zog den Stecker sofort wieder aus der Dose. Ich dachte nur noch Mist, hoffentlich ist noch alles ganz geblieben. Danach hab ich den richtigen Stecker eingesteckt und siehe da das Gerät gab wieder ein Lebenszeichen von sich. Nun hab ich aber ein Problem. Die Plattenwiedergabe ist in Ordnung. Nur bei der Bandwiedergabe kommt nichts mehr. Jetzt meine Frage an euch. Wie kann ich den A/W Kopf prüfen. Ich hab mit einem Ohmmeter gemessen und kann einen Wiederstand messen. Das ist aber ja nicht die richtige Methode um eine Spule zu messen. Was kann ich also machen
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
die Chance, dass Du den Kopf oder ähnliches zerstört hast durch die falsche Steckerwahl halte ich für gering. Einen Tonkopf sollte man aber wenn möglich nur im Extremfall mit einem Ohmmeter messen, da während der Messung ein Gleichstrom fließt, der den Kopf aufmagnetisieren könnte. Eine Entmagnetisierung mit entsprechender Drossel wäre anzuraten.
Möglicherweise liegt ein Fehler im Wiedergabeverstärker vor, der bereits vor Deiner Aktion bestand. Beim Berühren der Tonkopfanschlüsse sollte Brummen im angeschlossenen radio zu hören sein. Wenn nicht musst Du die beteiligten Röhren EZ80, EF 86 sowie ggf. die sie umgebenden Bauelemente überprüfen. Da die Verstärkerschaltung hinter dem Motor extra abgesichert ist, könnte evtl. auch die Sicherung defekt sein.
Gruß Ingo.
_______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Der Wiedergabeteil ist OK. Beim berühren der Anschlüsse ist ein Brummen in Radio zu hören. Platten kann ich auch abspielen. Aufgefallen ist mir meine Schusseligkeit beim berühren des Tonarms weil der vibrierte. Da war mir sofort klar das was faul ist. Die frage ist ja wie ich die Köpfe prüfen kann. So eine Kombi suchte ich schon lange da ich ja normalerweise TB's und Plattenspieler sammle. Und dann passiert mir sowas. Ich konnte die ganze Nacht nicht mehr schlafen
Wolfgang2:Die frage ist ja wie ich die Köpfe prüfen kann.
Das kannst Du zum Beispiel indem Du ein Wechselfeld in die Nähe des Kopfes bringst. Du kannst z.B. einen an das Netz angeschlossenen Trafo (z.B. vom Steckernetzteil - kein Schaltnetzteil!) in Kopfnähe bringen und müsstest im angeschlossenen Radio ein Brummen hören, da der Kopf das Wechselfeld aufnimmt und in eine Spannung wandelt. Tut er das nicht, prüpfe mal die Schaltkontakte des Aufnahme-/Wiedergabeumschalters.
Gruß Ingo.
_______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Würde das auch mit einer Entmagnetisierdrossel gehen, die erzeugt ja auch ein Magnetfeld. Die Kontakte sollten in Ordnung sein da ich ja im Radio ein deutliches brummen hören kann wenn ich die Kabel der Köpfe mit den Fingern berühre. Sind solche Köpfe noch irgentwo zu bekommen falls es bei mir den supergau gegeben hat?
Wolfgang2:Würde das auch mit einer Entmagnetisierdrossel gehen, die erzeugt ja auch ein Magnetfeld.
ja natürlich, sogar besonders gut.
Wolfgang2:Die Kontakte sollten in Ordnung sein da ich ja im Radio ein deutliches brummen hören kann wenn ich die Kabel der Köpfe mit den Fingern berühre.
Das heißt ja nur, dass mind. die heiße Seite des Kopfes angeschlossen ist, nicht dass er am anderen Ende auch Masse hat - Schalter 5-6 in angehangenen Bild muss geschlossen sein, damit die Kopfhälften wirklich in Reihe sind. Auch ist wichtig, dass die Kopfhälften in der richtigen Polarität hintereinander geschaltet sind. Wenn eine Kopfhälfte (nach Ab- und Wiederanlöten) verpolt ist, heben sich die Spannungen auf, trotzdem brummt es am Eingang beim Anfassen.
Gruß Ingo.
_______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Das mit den Kontakten werd ich im laufe der Woche überprüfen. Ich geh jetzt mal optimistisch wie ich bin davon aus das es daran liegt. Bei der Topas wahren noch zwei Bänder und Leerspulen dabei mit Schichtlage außen. Ich hab die Bänder mal probeweise auf meiner Revox laufen lassen. Ist sogar was drauf. War nicht ganz einfach das Band zweimal verdreht laufen zu lassen aber es ging dann irgentwie. Das mit den Kontakten werd ich donnerstg in Angriff nehmen. Da ist Vatertag und ich kann in ruhe basteln.
Dein Problem habe ich erst jetzt mitbekommen. Der richtige Anschluß dieser Geräte ist ohnehin nicht ganz einfach, zumal wenn man Mikrofonaufnahmen machen will. Wie kam es aber zu der Verwechslung der Anschlüsse?. Beim Topas 23b (MTG22b) werden nur Bananenstecker benutzt. Ab MTG24 ist ein 3poliger Stecker vorhanden. Dieser TA-Stecker hat einen flachen Mittelstift. Bei anderen Tonbandgeräten hat der Stecker für den Lautsprecherausgang des Empfängers einen runden Mittelstift. Netzanschluß ist ein ganz normaler 2poliger Stecker. Schuko gab es ja noch nicht. Es ist erstaunlich, daß nicht mehr passiert ist. Die Spannung kann nur über die Schalter 25/26 und 23/24 ins Gerät gekommen sein. Und Masse? Der Aufwärtstrafo für den Tonarm hat scheinbar umgekehrt gearbeitet Bei alten Tonbandgeräten ist auch bei richtigem Netzanschluß manchmal Vorsicht geboten. Es kann eine Berührungsspannung beim Anschluß an ein Radio auftreten. Ich denke, daß Du den Fehler mit Ingos Hilfe beheben kannst. Was die Motoraufhängung betrifft, hatten die Geräte ab MTG24 eine 4. Transportsicherungsschraube in der Nähe des Motorschwenkschalters.
Wie es zu der Verwechslung kam ist einfach. Das mit den Bananensteckern oder den flachen Steckern mit Mittelstift hab ich an einigen Geräten. Es gab aber auch welche die eine Steckdose hatten um Plattenspieler oder Tonband anzuschließen. Und mein Topas hatte eben zwei von den alten Schukosteckern. Das dritte Kabel hatte zwei Bananenstecker. So bin ich davon ausgegangen das die zwei Schukos die Stromversorgung für Tonband und Plattenspieler sind und die Bananen die Leitung zum Radio. Ich hab das Stromkabel jetzt markiert um eine wiederholte verwechslung auszuschließen, werde aber beide Tonleitungen mit den richtigen Steckern umrüsten. Du fragtest wegen der Transportsicherun. Die war natürlich nicht drinn. Da mach ich aber dem Verkäufer keinen Vorwurf. Das konn er ja nicht wissen. Die Selentblöcke währen so oder so in der nächsten zeit kaputt gegangen. Ich hab sie erst mal geklebt und dann zum stabilisieren mit Schrumpfschlauch überzogen. Im Moment hält es und es werden auch keine Vibrationen übertragen. Ich habe in der kürze der Zeit auch keinen ersatz gefunden den man nehmen könnte. Wie machst du das wenn die hin sind oder welchen Ersatz nimmst du dafür ?