habe da einen alten japanischen Plattenspieler. Leider fehlt der Tonabnehmer und der Deckel für das Batteriefach. Gut, das Batteriefach könnte ich ersetzen (obwohl nicht original), aber ohne Tonabnehmer gibt es da ein Problem. Was meint ihr, besteht die Möglichkeit ihn zu bekommen? Auf dem Gerät lese ich nur MINISONOLA, GENERAL und MADE IN JAPAN. Ich habe mal ein paar Photos gemacht.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
habe mich jetzt doch überwunden (Neugierde) ihn mal von innen anzusehen. Habe etwas gebraucht, dass man das metallische Oberteil auf einer Seite nur anheben muss und dann etwas seitlich verschiebt. Die Einsparung von Schrauben müssen damals schon wichtig gewesen sein . Der Aufbau ist sehr einfach, obwohl der Plattenspieler von aussen sehr gut aussieht. Hier sind noch einmal ein paar Photos vom Innenleben.
Kristall-Tonabnehmer sind heuzutage absolute Mangelware. Das Originalteil des damaligen Herstellers zu beschaffen, dürfte unmöglich sein.
Man könnte versuchen, irgendeinen anderen Tonabnehmer einzupassen. Aber das ist schon eine Fummlerei.
Bei Beschaffung eines modernen Tonabnehmers von einem USB-Recordplayer ist zu beachten, dass die u,U. Magnetsysteme sind und somit einen Zusatz-Entzerrer-Verstärker brauchen.
Hallo,guten Tag.Ich hatte auch schon mal so ein Problem mit einem alten Plattenspieler.Dort war auch ein nicht mehr zu beschaffendes TA.System eingebaut.Ich habe ein Dual System CDS 660 eingebaut,mit der Allerweltsnadel DN 8 .Diese Nadel,und System wird noch oft angeboten.Beachten muss man dabei auf den Einbauort am Tonarm,sowie daß das Auflagegewicht nicht mehr als ca 4-6 Gramm beträgt.Befestigen lässt sich das System neben festschrauben,auch mit ein paar Tropfen Heisskleber.Zu viel Auflaggegewicht kann mann zb. mit einer Aufgeklebten Münze am hinteren Teil des Tonarmes ausgleichen. mfg.joe
ja das stimmt, es ist echt schwer noch ein Piezo-System zu bekommen. Ich müsste da aber noch ein altes System von einem PE haben. Der japanische Plattenspieler hatte allerdings ein Mono-System. Ich werde mal ausprobieren ob es besser ist die beiden Kanäle zu brücken, oder nur den Kanal zu nehmen, der die vertikalen Schwingungen umsetzt.
@Rainer Ein Magnetsystem werde ich nicht verwenden, da ich sonst noch einen einen DC/DC-Wandler für den Entzerrer Verstärker brauche. Das Gerät läuft seltsamerweise mit 4 Batterien. Ehrlich gesagt, ich habe so etwas noch nicht gesehen.
@Joe Du hast Recht, eine geeignete Position zu finden wird wahrscheinlich nicht leicht werden, denn die Aufhängung des Arms ist auch etwas merkwürdig. Auf einem der beigefügten Bilder sieht man ihn (bzw. nicht) in einer Transporthalterung. Wenn man ihn herauszieht wird der Arm an seiner Halterung nach oben gedrückt.
Leider finde ich im Internet überhaupt keine Informationen über diesen Plattenspieler. Na ja, ich lasse mich mal überraschen, was ich für Töne diesem kleinen Gerät entlocken kann.
Hallo,Norbert,guten Abend.Das mit dem Hochgehen des Tonarmes nach dem entriegeln der Fixierung liegt an dem fehlenden Gegenwicht vom TA System,die Aufhängung ist dann wohl am Tonarm in Ordnung.Man könnte vorne auf den Tonarm Kleinste Gewichte auflegen um eine waaggerechte Balance zu erreichen.Danach diese Gewichte mit einer heute üblichen,aufs Gramm relativ genauen digitalen Küchenwaage auswiegen.Dann das Ersatz- Ta-System wiegen, und dann dessen Gewicht vom Zusatzgewicht abziehen.Dadurch hätte man dann die Waage. Ein CDS 661 von Dual+Nadel ohne Halterung wiegt in etwa 4-5 Gramm laut unserer Waage.(ähnlich schwer wie eine 5 Cent Münze)Zusätzlich müsste dann noch das Auflagegewicht dazu gerechnet werden.Ist zwar alles ziemlich Knifflig,aber so könnte man eine einigermaßen richtige Auflagekraft hinbekommen. mfg.joe
@Martin Danke für Dein Angebot, aber mit einer Nadel kommt man da leider nicht weiter. Da ist gähnende Leere. So wie ich das sehe war das Systen an der Stirnseite befestigt. Man sieht hier noch einen Teil der Bohrung. Leider ist ein Teil des wirklich dünnen Tonarms abgebrochen.
@Joe An dem angehängten Bild siehst Du unterhalb des (primitiven) Gelenks eine Spiralfeder um die Achse. Diese Feder schiebt den gesamten Tonarm (!am hinteren Teil) nach oben. Wenn man den Deckel drauf macht, dann merkt man deutlich, dass er den Tonarm runterdrückt Die zweite Spiralfeder, oberhalb, scheint für den Andruck des Tonarms verantwortlich zu sein. Allerdings hat man auf den Andruck keinen grossen Wert gelegt. Selbst ohne dem System senkt sich der Tonarm am vorderen Ende. Was die 5Cent Münze angeht, willst Du den Wert des primitiven Tonarms verdoppeln.
puh...uff! Mit dem Konstrukt ist aber ganz grosse Vorsicht geboten. Mit System ergibt das ein Abtastgewicht, welches jede Vinylplatte schon "spanabhebend" abspielt. Nun - für den Betrieb einer solchen Plattenfräse sollte man sicherheitshalber eine Schutzbrille aufsetzen...
Vielleicht hat man sich noch gar keine rechten Gedanken gemacht, welche Kräfte bei einem Abtastgewicht von bereits einem Gramm auftreten. Die Flächenbelastung an den Flanken der Berührungspartner Abtastnadel/Rille - eine Nadel mit gutem Schliff vorausgesetzt - erreicht auf einen Quadratzentimeter bezogen locker den Kilogramm-Bereich! Darin findet sich der Grund, warum sich für Abtaster nur sehr harte Materialien wie mindestens Saphir oder Diamant eignen.
Grammophone aus der Frühzeit der Schallplattenwiedergabe arbeiteten mit Stahlnadeln. Diese waren nach dem Abspielen von vielleicht zwei, drei Platten bereits unbrauchbar. Bei dem Abtastgewicht von weit mehr als 10 Gramm und der hohen Schnelle* einer Schellackplatte ist dies jedoch nicht weiter verwunderlich.
*Schnelle: Damit wird vereinfacht ausgedrückt das Maß der Auslenkung der Abtastnadel bezeichnet. Je grösser die Schnelle, desto grösser sind der Störgeräuschabstand und die Wiedergabelautstärke. Das birgt andererseits nun die Gefahr, dass die Abtastnadel der Rille im Extremfall nicht mehr folgen kann, also quasi durch die hohe Querbeschleunigung "entgleist". Das wird mit einem entsprechend hohen Abtastgewicht verhindert. Dies hat jedoch wiederum einen schnelleren Verschleiss des Tonträgers zur Folge.
Hallo,guten Abend Norbert.Hatte bis gerade Krankenbesuch,ich hab mich wohl etwas falsch augedrückt.Hab natürlich nicht gemeint eine 5 cent Münze aufzukleben ,sondern das Abtast Auflagegewicht des Tonabnehmers zu berücksichtigen.Allerdings beim Betrachten der einfachen Konstruktion der Tonarmbancierung ist diese theoretische Überlegung meinerseits wohl eher nicht so richtig zutreffend.Eine einigermassen höhrenswerte Wiedergabe lässt sich wohl doch nur durch praktisches ausprobieren erreichen. mfg.joe