Einen Transistor in einer Originalschaltung einfach E/C zu vertauschen und eigentlich verkehrt betrieben ist mir in diesem Fall neu.
Ich kann mir vorstellen, daß die BC und BE Strecken als Dioden arbeiten und vielleicht dadurch ein besseres Klangbild erreicht wird bzw. auch andere Sender
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Wenn wir das gleiche KW-Retroradio meinen, dann arbeitet der erste (HF) Transistor bereits original in Kollektorschaltung als Emitterfolger . Deswegen ist hier die KW-Schwingkreisspule hochohmig ohne Impedanzabgriff oder "niederohmigere" Ankoppelspule direkt an die Basis angeschlossen. Evtl. täuscht Dich die Tatsache, dass bei den PNP-Si.- Transistoren der Kollektor an Masse liegt, weil er so Minuspotenzial hat. Man kann in Schaltungen den ersten Transistor oder die erste Röhre nicht ohne weitere Anpassungsmaßnahmen einfach "umdrehen". Aber Du experimenterst ja noch und es wird sich herausstellen, ob das alles so funktioniert. Eine MW -Erweiterung wäre m.E. so möglich, die MW-Spule über einen Umschalter an die Basis des HF.Transistors zu schalten. Mit zwei weiteren Umschaltkontakten wären noch die Antennengänge auf eine Koppelspule oder eine Mittelanzapfung der MW-Spule umzuschalten.
Pluspol:Hallo Joerg Deine erwähnte Rahmenspule bezieht sich auf den dargestellten Retro-MW-Empfänger?
ja genau, ich hatte den Aufbau einige Seiten vorher als Bild mit Retro abgelegt. Der Rahmen braucht etwas mehr Induktivität, aber mit 600pF habe ich die 520kHz erreicht.
Dein Statement zu Ivonnes Umbau sehe ich ähnlich. Ich habe eine Seite vorher eine Skizze abgelegt. So gelang es den gesamten MW- Bereich zu erfassen.
zu@Ivonne Bei dem Umschalter-Trick, der Verkürzung der Antennen Koppelspule und zusätzlicher Kapazität für den unteren Rückkopplungseinsatz, handelt es sich nicht um eine Bandspreizung. Ich habe das nicht ausprobiert...aber es könnte funktionieren, denn im oberen MW- Bereich darf nur ganz lose gekoppelt werden, dies wird mit der Reduzierung der Windungszahl erreicht. Wie schon gesagt, ich habe mit der wachsverschmierten Spule nur ganz lose gekoppelt (Abstand) und es gelang. Die andere Schwingkreisspule (links) hat zwei Anzapfungen. Die Mittelanzapfung musst Du unbedingt ausprobieren.
@ Jörg Danke für den Tipp, werd ich heute Nacht probieren. Ich war auch schon am überlegen auf die MW-Originalspule auf dem Franzisferritstab (80 x 4x 2 mm) noch 10 Wicklungen zusätzlich, mit 5mm Abstand zur Hauptwicklung anzubringen, um per Induktion Antenne und Erde anzuschließen. Zu Deinen 35/35/35/10-Wicklungen. Die Franzisspule hat original 45 und dann 15 Wicklungen nach dem Abgriff. Ich könnt ja die 45 zur Hälfte abwickeln und dann bei ca. 25 Wicklungen einen 2. Abgriff machen. Und dann noch (ich hab noch mehradrigen Litzendraht) die oben erwähnten 10 zur A/E-Ankopplung mit 5mm Abstand aufwickeln. Wäre das o.K.?
@ Dietmar, ja ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, auch bei der Originalschaltung ist der Kollektor Ein- und Ausgangspotential. Mein Schaltversuch ist von denjenigen Kristalldetektoren entlehnt, die zusätzliche Hilfsspannung benötigen.
1. Wickele Deine Spule nicht ab...behalte diese wie sie ist.
2. Wenn Du HF- Litze hast, mache Dir eine neue Spule für den Ferritstab 35/35W mit Mittelabgriff. Wickle auf dünne Pappe, damit Du die neue Spule verschieben kannst.
3. Nehme Deine alte Spule als Koppelspule und schalte dort einfach Erde und Antenne ran. Probier auch die vorhandene Anzapfung. Besser ist die Spule ganz am Ende des Stabes nur ganz wenig aufzuschieben...so max. 1-5mm. Verbinde diese Spule erst mal nicht mit der Masse/Minus... so habe ich es auch gemacht und konnte so wunderbar die obere MW empfangen.
4. Verlängere Deine Antenne auf 10m. Erde ist Zentralheizung oder Wasserleitung.
5. Nun stellt sich ja heraus, dass Du die Schaltung auf einem extra Brettchen, Platine etc. zum Probieren aufgebaut hast. Hier könnte auch noch der Knackpunkt liegen. Ich habe ja direkt im Retro eingegriffen und die KW- Anteile auf der Platine unterbrochen. Transistor, Drehko und die 100pF (C1) liegen bei mir also ganz dicht beieinander. Überprüfe die Situation bei Deinem Testaufbau....Die relevanten Teile um T1 müssen ganz kurze Verbindungswege aufweisen. Das ist ganz wichtig.
6. Erst wenn Du mit der Koppelspule und der neuen Schwingkreisspule erfolg hast, würde ich mal den Schalter ausprobieren. Bedenke, dass Du nur für den unteren MW- Bereich C1 auf 100pF+ 250pF bringen musst. Für 800-1600kHz ist diese Modifikation nicht nötig....also weglassen!
7. Wenn der Test 800-1600 erfolgreich ist, legst Du parallel zu C1 100pF C1.2 mit 250pF und schiebst die Antennen- Erd- Koppelspule voll auf den Ferritkern. Nun geht es runter Richtung 520kHz.