juhu wir haben es geschafft! Es geht mit unserer Transistorschaltung. Auch die Rückkopplung! Nur nicht mit den Originaltransistoren C36. Wir haben diese gegen neue BC236 und 239 getauscht. Das Ausgangskennlinienfeld ist aber bei den neuen und alten Transistoren nahezu identisch! Warum es dennoch nicht mit den alten Transistoren geht wissen wir nicht. Auch die HF-Transistoren wollen nicht, der AP sollte aber richtig sein, denn auf MW und LW ist der Empfang mit den HF-Transistoren sehr laut und klar. Die Antenne ist mit 4,7 pF gekoppelt. Nachbarsender werden jetzt sehr gut getrennt und Amateurfunk können wir auch hören.
Wir wollen das Audion jetzt mit einer EF98 aufbauen. Frage, die Heizspannung von 6,3 V wird in vilene Beispielschaltungen direkt an die 6,3V Spannungsquelle angeschlossen. Sollte hier nicht ein Vorwiderstand zur Begrenzung des maximalen Stromes vorhanden sein? Brennt der Heizfaden sonst nicht durch? Würde so ein Vorwiederstand schaden?
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28.07.13 18:18
roehrenfreak
nicht registriert
28.07.13 18:18
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Polytronic Radiomann
Hallo Thomas,
erst einmal einen Glückwunsch zur nun funktionierenden Schaltung!
Die EF98 wird in der Tat mit 6,3Volt beheizt - ohne Vorwiderstand! Ein Vorwiderstand würde die Heizspannung herabsetzen und dies ist generell für Röhren eher schädlich als nützlich!
Viel Erfolg nun beim Experimentieren mit Röhre. Du wirst überrascht sein, wie leistungsstark ein Röhrenaudion mit Rückkopplung sein kann!
Wie Jürgen schrieb; die EF 98 verträgt die "vollen" 6,3 V Heizspannung. Da die Röhre für den Autobetrieb, also für den Heizkreisanschluss an einer Autobatterie gedacht ist, kurzfristig auch mehr. Gerade diese Röhren sind gegen Heizspannungsschwankungen robuster. Bei Parallelgeheizten Röhren ist die Heizspannung der entscheidende Faktor, ein durchbrennen des Heizfadens ist bei richtiger Spannung fast ausgeschlossen. Wenn ein kräftiger Heiztrafo mehr Spannung liefert kann man natürlich einen Widerstand als "Strombremse" verwenden. Eine Gleichstromheizung mit einem Dreibeinregler wäre für Dein Audion genau richtig meine ich.
vielen Dank für die schnellen Infos. So einen Festspannungsregler für 6,3 Volt haben wir nicht, nur für 5 und 12 Volt. Für 6.3V habe ich noch keinen finden können. Die Batteriehalterungen des Kastens (R20) lassen sich in 1.5 Volt Schritten erweitern. Würde eine Absenkung der Heizspannung auf 6 Volt schon eine Gefahr für die Röhre darstellen? UNterheizung und dauerhafter Emisionsverlust? Sollten wir lieber 7,5 oder 9V wählen und über einen Spannungsteiler sprich Poti zirka 6.3 Volt einstellen?
Einfach beim 5 V Dreibein zwei Si-Dioden 1N4007 o-ä. zwischen GND und Minus in Flussrichtung legen. Der Spannungsabfall ist dann 2* 0,7 V + die 5 V des Reglers = ~ 6,3 V. Die Versorgungsspannung für den Regler muss dann natürlich angepasst werden. Oder einen einstellbaren Regler nehmen.
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Erfolg....aber ich muss noch mal nachharken.
regency:In beiden Varianten, mit Transistoreingang und sehr loser Kopplung oder mit FET und direkter Kopplung des Schwingkreises: die Rückkopplung muss mit dem Poti so einstellbar sein, dass die Stufe zu schwingen anfängt, was durch einen unangenehmen Pfeifton im Kopfhörer begleitet wird. Wenn das nicht gelingt, stimmt etwas am Schaltungsaufbau (evtl. Enden der RK-Wicklung vertauschen) nicht, oder die Transistoren sind hinüber.
Deswegen noch mal kurz zurück zu eurer Transistorschaltung. Verhält sich die Rückkopplung nun wirklich so, dass ihr damit die Kopplung zum Pfeifen bringt? So wie Jan es beschrieben hat. Es ist der Versatz zwischen Rückkopplungsfrequenz und Schwingkreisfrequenz, dieser ergibt den markanten Ton im kHz- Bereich. Erst wenn die Schaltung bis in diesen Bereich gelangt, ist die Entdämpfung am größten. Die Rückkopplung wird dann immer nur so weit zurückgedreht, dass der Pfeifton gerade verschwindet.
wir sind sehr happy das es nun funktioniert. Auch mit der EF98 spielt das Gerät super, vielleicht besser als mit Transistoren. Das grauenhafte Rückkopplungspfeifen haben wir, aber die Rückkopplung lässt sich sehr weich einstellen. Die Transistorvariante ist insgesamt etwas lauter als die EF98, eine zweite NF-Stufe gleicht das aus. Dafür ist der Empfang mit der Röhre noch empfindlicher. Wir haben einen kleinen Weltempfänger daneben stehen. Im Weltempfänger kommt es an der gleichen Antenne zu stärkeren Schwunderscheinungen, an der Röhre ist das fast gar nicht zu bemerken. Funktioniert die Rückkopplung hier zusätzlich wie ein Schwundausgleich oder Syncrondetektor? Auf jeden Fall ist der Empfang stabiler. Wir können mit dem Röhrenaudion fast 15-20 Minuten Amateurfunk hören ohne nachzuregeln. Bei Rundfunkstationen bleibt das Gerät stabil auch wenn 10 khz weiter der nächste Sender ist. Die Kanäle werden auch sauber getrennt. So wollten wir das haben! Tagsüber bekommen wir 10-15 Sender aus aller Welt, am Abend sicher das Doppelte und mehr.
Als nächstes wollen wir noch die NF-Transistoren gegen einen Röhrenverstärker tauschen und Lautsprecherempfang erzielen. Wir müssen mal sehen welche Röhren wir dort nutzen können. Da wird bestimmt noch die ein oder andere Frage auftauchen. Die Heizung haben wir auf ein regelbares Labornetzteil gelegt, sonst wären die Batterien bald leergesaugt. Wenn das klappt, dann könnte ich mir vorstellen ein richtiges Radio mit Holzgehäuse aufzubauen. Wenn wir das gleich gemacht hätten wäre wohl nur Frust rausgekommen. Die Baukästen sind wirklich ein schönes Entwicklungs- und Experimentiersystem.
wir haben jetzt versucht die NF-Stufe von Transistor auf Röhre umzustellen. Wir benutzen eine zweite EF98, die Schaltung sieht skizziert ungefähr so aus.
Es gibt jetzt das Problem, dass ein 32 Ohm Lautsprecher (0,25 Watt) für gut eine Sekunde funktioniert, danach immer leiser wird bis nichts mehr zu hören ist. Der Lautsprecher funktioniert an einem "richtigen" Radio ohne Probleme. Auch eine Transistorstufe als Vorstufe bringt keine Lösung.
den R haben wir jetzt auf 10M gesetzt, ohne Verbesserung. Der Trafo ist auch okay und hat das vorgeschlagene Übersetzungsverhältnis. Eigentlich sollte es laufen.