schweißtreibende Bastelabende liegen hinter uns, nun sind wir kurz vor dem aufgeben. Wir haben verschiedenen Spulen mit unterschiedlich dickem Kupferlackdraht gewickelt und die Spulen auch erfolgreich ausgemessen , wir haben mit induktiven und kapazitiven Antennenkopplungen experimentiert, wir haben die alten Transistoren gegen neue HF-Transistoren ausgewechselt, wir haben mit BF245 Fet experimentiert, wir haben eine Rückkopplung auf die Spule gemacht, auch den Wicklungssinn beachtet (Phasenverschiebung), aber wir kommen nicht weiter. Entweder gar kein Empfang oder die stärksten Sender der Kurzwelle über mehrere MHz sind fast gleichzeitig zu hören. Nur die vorgegeben Schaltung aus dem Polytronik Anleitungsheft für LW und MW funktioniert mit den mitgelieferten Spulen des Baukastens tadellos. Von einem funktionierenden (Röhren)audion sind wird noch Lichtjahre entfernt und haben im Moment keine Ideen mehr.
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Die Trennschärfe hängt, wie schon erwähnt vom Grad der Antennenankopplung und der Spulengüte ab. Je fester die Ankopplung , desto schlechter die Selektivität. Bei Kurzwelle und einer guten hohen Aussenantenne müsste dann ein C mit wenigen bis 15pF vorgeschaltet werden. Ein wichtiger Unterschied ist der Eingangswiderstand beim Transistor und beim FET- Beim HF-Transistor braucht man zur Basis eine niederohmige Ankopplung, als deutlich weniger Windungen als die Schwingkreisspule. Beim FET ist das anders, da kann die Schwingkreisspule über ein Koppel-C direkt an das Gate angschlossen werden, da das FET einen hochohmigen Eingang hat. Bei KW ist eine Bandspreizung sinnvoll, die mit wenigen pF C-Variation das gewünschte Band 40-Meterband oder z.B. 80-Meterband für Amateurfunk abdeckt. Da ist die Selektion auch besser und leichter. Viel Spass.
die Ankopplung haben wir über Kondensatoren von 2,2 - 4,7 - 10 bis auf 47 pF versucht. Induktiv auch windungsweise. Das Problem der Eingangsimpedanzen der Stufen kennen wir, darauf haben wir geachtet. Eine Verkleinerung des Drehkondensators mit einem weiteren Kondensator ebenso. Spulenmaterial war von 0,3 bis 0,7 mm dabei. Die gemessene Induktivität stimmte mit den Berechnungen von elocalc (http://www.juergen-horn.de/erinacom/elek...hner/shots.html) überein. Funktioniert hat es denoch nicht.
ThomasW:wir haben eine Rückkopplung auf die Spule gemacht, auch den Wicklungssinn beachtet (Phasenverschiebung), aber wir kommen nicht weiter. Entweder gar kein Empfang oder die stärksten Sender der Kurzwelle über mehrere MHz sind fast gleichzeitig zu hören.
So hört sich ein KW- Geradeausempfänger ohne funktionierende Rückkopplung an. Nur mit extrem hoher Kreisgüte sind auf KW die Sender nur etwas zu trennen. Du musst unbedingt eine Rückkopplung haben....sonst wird das auf KW nichts. Mir ist nicht ganz klar wie eure modifizierte Schaltung mit Rückkopplung jetzt aussieht. Mach doch mal eine Skizze....dann können die Experten besser helfen.
Hier ein Link zu Bennys Rückkopplungsradio..so oder ähnlich müsste auch eure Rückkopplung aufgebaut sein. Kann man sicherlich auch zur KW hintrimmen.
als Grundschaltung für das Transistoraudion haben wir diesen Schaltungsvorschlag genommen. Die Spulen für den KW-Bereich angepasst.
Die Rückkopplung geht vom Kollektor des 1:Transistors über einen Kondensator von 10n auf ein Potentiometer. Vom Schleifer auf die Ankoppelspule (Versuch 3-10 Rückkopplungswindungen). Wegen Phasendrehung Wickelsinn geändert. Im Prinzip wie hier gezeigt. http://www.mydarc.de/df8zr/audion.html
Wie Joerg schon meint, funktioniert bei Dir die Rückkopplung nicht. Deshalb ist der Empfang relativ schwach bzw. zu unselektiv. Die Rückkopplungsspule muss ausser ihrem richtigen Wicklungsinn auch die nötige Windungszahl haben, ca. 20-25% der Schwingkreisspule, je nach Schaltung und Stromverstärkung des Transistors. Mit zuviel Windungen geht es auch nicht. Im Forums-Link hat die Schaltung des Holländers eine gewisse Fehlimpedanz. Die Schwingkreisspule liegt dort über den Koppel-C direkt an der Basis. Da müsste eine zusätzliche Ankopplungswicklung mit ca. 10-15 Wdg. an der Basis sein. Sicher findet Ihr im Netz beim "Gurgeln" einige machbare Transistoraudions. Beim blauen C gibt es für ca. 9-10 € einen Selbstmacher-Bausatz mit Gehäuse für einen Transistor KW-Empfänger. Auch ohne diesen zu kaufen, kann man dessen Schaltplan auffinden und bei Bedarf nachbauen. Die richtige Dimensonierung der HF-Stufe (Audion) ist der Knackpunkt. Die NF-Stufe ist weniger kritisch zu gestalten. Weiter viel Freude und Spass am Basteln.
Sehe eben Deinen Schaltplan. Hier handelt es sich m. E. nicht um eine Rückkopplung. Mit dem 100K-Poti regelst du die Basisspannung und damit auch die etwas frenquenzabhängige Verstärkung des NF-Transistors.
Sehe eben Deinen Schaltplan. Hier handelt es sich m. E. nicht um eine Rückkopplung. Mit dem 100K-Poti regelst du die Basisspannung und damit auch die etwas frenquenzabhängige Verstärkung des NF-Transistors.
Freundliche Grüße von Dietmar
Guten Tag Dietmar,
das ist richtig. Wir haben wie oben geschrieben die Schaltung mit einer Rückkopplung erweitert. Der Rückkopplungsteil sieht so aus wie im Link beschrieben. also ungefähr so:
Für einen Versuch mit einem Fet haben wir uns an Vorgaben zur Röhrenschaltungen gehalten. Im Prinzip so wie die Schaltung eines Nutzers aus dem Forum. Hier der Link zu seinem Versuch. L ist bei uns konstant, C variabel., Antennenkopplung auch variabel ... Empfang NULL
Die Fetschaltung könnte evtl nicht funktionieren, weil Du so die nötige Gatevorspannung nicht erreichst. Der Vergleich mit der Röhrenschaltung liegt nahe, aber gewisse Unterschiede bleiben noch. Solltest mit einem hochohmigen Instument nachmessen, ob am Gate die nötige Vorspannung erreicht ist. Sonst macht das FET keinen "Mucks". Evt. ist das FET auch schon in den Halbleiterhimmel gelangt? Die Transistorrückopplung der anderen Schaltung würde ich mal über 20% der Windungszahl zur Schwingkreisspule und einem Drehko von wenigen pf - ca.330pf probieren. Der Windungssinn dieser muss ganz sicher 180° zur Schwingkreisspule sein.... Eine separate Antennenankopplung ist da nicht der Massstab. Versuch macht kluch.....
Hallo Thomas, da du meine Schaltung aus dem Vorläufer Thread nochmal hier eingestellt hast, kennst du auch die Erläuterungen zum Kurzwellenempfang und zu dem FET BF245A.
In beiden Varianten, mit Transistoreingang und sehr loser Kopplung oder mit FET und direkter Kopplung des Schwingkreises: die Rückkopplung muss mit dem Poti so einstellbar sein, dass die Stufe zu schwingen anfängt, was durch einen unangenehmen Pfeifton im Kopfhörer begleitet wird. Wenn das nicht gelingt, stimmt etwas am Schaltungsaufbau (evtl. Enden der RK-Wicklung vertauschen) nicht, oder die Transistoren sind hinüber.
Was empfangt ihr, wenn ihr die zweistufige Schaltung mit den Transistoren, die für Mittelwelle funktioniert, ohne Schwinkreis und nur mit Ankopplungsspule aus dem Baukasten gegen Masse + einige Meter Antennendraht betreibt? Da sollten viele Kurzwellensender parallel zu hören sein, Mittel- und Langwellenfrequenzen werden kurzgeschlossen. Wenn das so ist, muss auch eine Rückkopplungsvariante für Kurzwelle funktionieren, um die Trennschärfe herzustellen.