so ein Jahreswechsel ist ja bekanntlich auch ein guter Zeitpunkt für Bilanzen der bisherigen Aktivitäten. Deshalb habe ich natürlich auch Wumpus Welt der Radios ein wenig diesbezüglich "durchleuchtet".
Das Ergebnis ist auf den dortigen Seiten "Über diese Seiten" und "Statistik" nachzulesen:
Das Internet ist in Deutschland kaum 20 Jahre alt. Davon in relevanten Nutzerzahlen kaum 15 Jahre. Als ich mit Wumpus-Oldradioword 1996 anfing, war Deutschland in Bezug auf das WWW noch ein reines Entwicklungsland. Der Durchschnittsbürger verband mit Internet höchstens den Begriff "Schmuddel-Erotik". Man erinnere sich.
Ein WEB-Auftritt (nicht nur zum Thema "alte Radios") war in deutscher Sprache fast sinnlos. Es gab kaum Deutsche im WWW. Wollte man im WWW was "reissen", mußte eine WEB-Site in englisch (oder besser in amerikanisch) gestaltet sein.
So ging es bei mir damals auch in (schlechtem) englisch los. Schritt für Schritt wurden die ersten ca. 100 Seiten zweisprachig gemacht, wobei immer an erster Stelle englisch stand.
Deutsche WEB-Besucher traten erst ab ca. 2000 in bemerkenswerten Zahlen auf.
Heute sind für die Mehrzahl der Deutschen das WEB und die email völlig eingeführte Begriffe. Viele können sich die Welt ohne Internet kaum noch vorstellen.
Ich kann mich noch gut an die Anfangsjahre erinnern, als ich sozusagen die erste Seite mit einer gewissen Kompetenz zum Thema "alte Radios" betrieb. Aus allen Kontinenten trafen Anfragen zu deutschen Radios, Schaltbildern, Sammlerwerten, Reparatur-Tipps ein. An erster Stelle USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Spanien. An manchen Tagen erreichten mit an die 20 - 50 Anfragen "verzweifelter" Menschen. Mein Dictionary deutsch-englisch und englisch-deutsch war der Renner.
Heute ist es sogar so, daß für viele junge Menschen schon (scheinbar) das Internet überholt ist, man denkt "Facebook" und "Twitter" sind das Internet. Zunehmend wird das WEB mit Winzig-Smartphones und Tablet-PCs betrachtet. Schon mittelgroße Photos müssen mit den Fingern aufgezoomt werden, um irgend etwas erkennen zu können. Man sieht so schnell nur gezoomte Bildausschnitte. Lohnt es sich da noch Photos in guter Auflösung zu verwenden?
Wumpus Welt der Radios geht jetzt in das 19. Kalenderjahr. Mal sehen, wie es weitergeht.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
nachdem ich das Internet anfangs eher als erweitertes Fernsehprogramm konsumierend wahrgenommen habe, schätze ich heute vor allem seine Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten. Ein Hobby wie das unsere, das man mit nur sehr wenigen Menschen gleichzeitig in seiner näheren Umgebung teilt, von denen man dann noch nichtmal etwas wissen würde, profitiert ungeheuer von der Kommunikationsmöglichkeit. Man findet schnell Menschen die einen verstehen. Man kann seinem Partner zeigen, schau mal, wieviele Menschen hier in diesem Forum ähnlicher Freizeitbeschäftigung nachgehen oder eine ähnlich "aufgeräumte" Werkstatt haben. Und natürlich sind Foren wie Wumpus-Gollum eine tolle Quelle für gesammeltes Wissen und Erfahrung. Insofern hoffe ich, dass es hier so weitergeht und auch 2014 ein erfolgreiches Basteljahr wird, in dem alle Forenmitglieder gesund bleiben.
ich als ältestes männliches Mitglied unserer Famile hatte als erster das Internet. Die jüngeren waren davon nicht begeistert, das kostet nur Geld und bringt doch nix. Nun, seit ein paar Jahren konnte ich sie von den Vorteilen überzeugen. Zuerst fagten sie mich immer, ob ich mal etwas für sie nachschauen könnte. Danach waren sie immer überrascht, wie schnell ich die Antwort parat hatte.
Genau ist es so bei unserem Hobby - woher sollte man früher die Unterlagen, Schaltpläne und Hilfestellungen bekommen - ? Eine Anfrage in einem Fachheft, wo denn? Wer von den Verlagen hatte sich denn noch mit den alten Radios beschäftigt?! Und wenn dann nach vier bis sechs Wochen die Antwort kam, dann war sie oft nicht ausreichend. Also noch einmal geantwortet und wieder sechs Wochen auf die Rückmeldung gewartet.
Natürlich hat das Internet auch Nachteile, wir müssen damit vorsichtig umgehen und nicht auf alles hereinfallen. Aber das ist mit allen neuen Dingen so, als die Eisenbahn aufkam, wurde vor der ungesunden Geschwindigkeit von 30KmH gewarnt.
Also genug geschrieben. Ich wünsche euch allen ein gesundes und erfolgreiches 2014.
ja, das Internet kann ich auch nicht mehr verbannen. Für mich ist es die wertvollste Informationsquelle. Obwohl, es ja eigentlich nicht das Internet ist, sondern es sind die Benutzer, Betreiber, also Menschen, die es erst zu einer wertvollen Informationsquelle machen. Ich nutze das Internet hauptsächlich um an Treiber und Datenblätter für alle möglichen Teile zu kommen. Das war früher sehr umständlich, da ich mir immer erst die Datenbücher, Datentabellen usw. besorgen musste. Als es dann die BBS-Systeme gab, war das schon eine grosse Erleichterung, aber die Modems waren sehr teuer und die Übertragung mit den 'postalisch zugelassenen' Geräten der ersten Generation, mit 300, 600, 1200, 2400 Baud, ging auch noch mal schwer ins Geld. Ich kann mich noch an eine Station erinnern, die wurde von einem Jungen betrieben. Wenn man hier anrief, dann meldete er sich immer mit 'HALLO'. Er hörte natürlich gleich das 'pfeiffen' meines Modems und steckte den Höhrer dann in seinen Akustikkoppler, der an einem Commodore C64 lief. Mit sagenhaften 300 Baud ging es dann über die Leitung. Ich habe mir immer gedacht, wie lange sitzt der eigentlich neben seinem Telefon und wartet auf Anrufer. Ich hatte mir dann auch ein BBS-System auf einem meiner Rechner installiert. Meine wichtigen Themen waren Pascal-Programme und andere Software, sowie Schaltpläne (Interface, Verstärker, Video usw.). Naja und dann kam das Internet..........
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Geräten der ersten Generation, mit 300, 600, 1200, 2400 Baud, ging auch noch mal schwer ins Geld. 
ging es dann über die Leitung. Ich habe mir immer gedacht, wie lange sitzt der eigentlich neben seinem Telefon und wartet auf Anrufer.