Bisher dachte ich immer der Begriff Delta oder Inline kommt von der Anordnung der Farbkanonen im Bildröhrenhals, jetzt lese ich in einem anderen Thread es kommt von der Form der Aussparungen in der Lochmaske. Gab es keine Bildröhren deren Farbkanonen Inline angeordnet waren, aber die Lochmaske runde Löcher hatte ? Ich dachte die Geschlitzte Lochmaske war unabhängig von den Farbkanonen, die wegen der einfacheren konvergierbarkeit Inline angeordnet wurden. Weis da jemand genaueres ?
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Moin Walter! Wenn dle Leuchtpunkte rechteckig sind und nebeneinander liegen, müssen die Elektrodensysteme auch nebeneinanderliegen. Für eine Deltabildröhre wären dreieckige Löcher von der Lichtausbeute besser, waren aber nicht herzustellen. Gruß Gerrit
die Bezeichnung "In-Line" stammt von der Anordnung der Kanonen, die Form der Öffnungen in der Schattenmaske ist eine Folge davon. Der gravierende Unterschied ist dabei in der Transparenz der Maske zu finden, die bei einer In-Line-Röhre gut 60-70% höher ist. Das bedeutet, dass an der Maske von den Elektronenstrahlen wesentlich weniger verschluckt wird und die Helligkeitsausbeute viel grösser ist. Wie dem auch sei, die drei Strahlen kreuzen sich genau an der Maske, "zwängen" sich gemeinsam durch die Öffnungen und treffen dadurch etwa 20mm weiter genau gebündelt und in Form gebracht auf "ihre" Leuchtstoff-Punkte. Ein weiterer Vorteil ist die einfachere Konvergenz gegenüber Delta-Röhren.
üblicherweise haben alle Röhren mit Delta-Strahlsystem eine Lochmaske und alle Röhren mit Inline-Strahlsystem haben eine Schlitzmaske. Es gibt allerdings eine einzige Ausnahme: Der Kuba PortaColor von 1968, da ist eine Inline-Röhre verbaut welche eine Lochmaske hat.
Der Vollständigkeit halber, bleibt noch zu erwähnen daß die Trinitronröhre eine Abart der Schlitzmaskenröhre ist. Sony hat das damals aus Lizenzgründen entwickelt. Hier ist die Maske durch dünne Drähte ersetzt die mit rund 1Kg vogespannt werden. Vorteil noch höhere Lichtausbeute. Aber mechanisch sind diese Teile super empfindlich. Außerdem, wenn ein paar 100 Drähte vorgespannt werden, kommt zusammen eine Kraft von ca. 1,2 tonnen zusammen. Derhalb haben diese Röhren eine sehr schwere und aufwendige Metallbügelkonstruktion. Na wer mal so einen Monitor in groß geschleppt hat , weiß warum. Übrigens, Delta- Bildröhren sind gar nicht so früh aus der Mode gekommen wie angenommen. Ich habe hier einen 19" Gericom Monitor Baujahr 2004, der hat doch tatsächlich eine Lochmaske. Da werde ich heute gleich mal schauen ob das auch so eine Sonderkonstruktion ist wie Roland erwähnt hat.
P.S. Ich habe noch alte Mitschnitte der Sendung "Televisionen" mit Jean Pütz. Dort wird in einer Folge die Herstellung dieser Bildröhren ganz ausführlich gezeigt.
otti61:P.S. Ich habe noch alte Mitschnitte der Sendung "Televisionen" mit Jean Pütz. Dort wird in einer Folge die Herstellung dieser Bildröhren ganz ausführlich gezeigt.
Gruß otti
Hallo, ich habe auch das Buch "Televisionen" dazu von Jean Pütz. Einmal die Originalausgabe von 1978 und eine Neuauflage von 1989.
Stimmt, bei den PC Monitoren scheint das wieder eine ganz andere Geschichte zu sein. Die Leuchtpunkte sind da ja auch viel kleiner. Ansonsten wäre das bei dem geringen Abstand ja eine viel zu geringe Auflösung. Mein Philips 107E von 2002 hat eine Inlineröhre aber runde Punkte! Ist schon ein Wunder, wie das geht. Selbst mit der Lupe kann man die kaum erkennen. Wie die da die Konvergenz so perfekt hinbekommen, und das ohne 32 Regler! Nun ja, einee PC Monitor Röhre jat ja auch nicht 110° Ablenkwinkel.
Da bist Du ja ein richtiger Glückspilz. Das Originalbuch suche ich immer noch und auch die erste Folge wo das mechanische Fernsehen erklärt wird. Mich interessiert das Ganze natürlich besonders weil ich das auch unterrichte. Ist außerdem ja auch witzig daß ein Plasmabildschirm zu einer Hälfte Bildröhre und zur anderen Entladungslampe ist. Im Ostblock hat man ja für die ersten Farbfernsehgeräte die Röhren aus Frankreich importiert bis man dann auch eigene herstellen konnte. Aber das hatte wohl eher politische Hintergründe wegen SECAM.
die Delta-Röhre hat nicht nur in Anwendungen wie Computer-Monitoren überlebt. Auch die Cockpit-Bildschirme in modernen Verkehrsflugzeugen nutzen diese Technik, sofern sie nicht mittlerweile durch LC-Displays abgelöst wurden. Begründet wird dies mit der besseren Auflösung und Schärfe der Darstellung.
Also... Darf ich annehmen, dass Du wissen möchtest, ob eine Bildröhre generell regenierierbar ist. Antwort: Nur bedingt. Es kommt besonders auf den Hersteller und die Serie an. Da ich rechtlichen Streitigkeiten in dieser Diskussionsplattform aus dem Wege gehen möchte uns auch muß, nenne ich bewusst keine Herstellernamen.
Eines sei noch angemerkt: Der Plasma-Bildschirm ist eher in die Kategorie "Röhre" einzuordnen. Herstellungstechnisch sind sie sie eng verwandt.
LCD-Schirme kenne ich von ihrer Pixel-Anordnung eher an In-Line- oder Trinitron-Röhren erinnernd. Wer hat weitere Informationen?