Hallo Rainer, hallo an alle Freunde früher Fernsehtechnik.

Nachdem unser nun geschlossener Thread etwa vierzig Jahre Farbfernsehtechnik zumindest angerissen hat, mache ich hier den Anfang mit einer neuen Reihe. Zum Zeitpunkt der Einführung des Farbfernsehens wurde der Reparaturtechniker mit dem bis dahin kompliziertesten Produkt der Konsumgüterfertigung konfrontiert. Allerdings waren etliche der eingeführten Schaltungen schon bewährt, weil einige Hersteller schon vor der offiziellen Einführung des Farbfernsehens in Deutschland für den Export Geräte hergestellt hatten. Das betrifft den Leistungsteil der Geräte, Horizontal- und Vertikalablenkung und natürlich die beliebten Schaltungen zur Einstellung der Konvergenz. Zwar gab es zu dieser Zeit noch echte Testbilder, gut beraten war man aber, wenn man selbst einen Bildgenerator besaß. So stellte sich für mich schon sehr früh das Problem, einen solchen Generator zur Erzeugung eines Gittermusters zu bauen. Anfangs ein Testbildgenerator mit einem Schachbrettmuster und einem Gittersignal, sowie einer Grautreppe folgte dann Anfang der achtziger Jahre eine farbtüchtige Ausführung für PAL und für Secam. Für einige vielleicht schwer vorstellbar, aber kaufen konnte man so etwas nicht. Heute scheitert man dafür eher am Preis für einen guten Generator.
Aktuell habe ich eine industrielle Ausführung im Taschenformat mit einem FBAS- und einen HF-Ausgang für PAL und einen größeren Eigenbau für PAL und NTSC mit einer PLL- kontrollierten Einstellung der Ausgangsfrequenz.
Das Problem Konvergenzeinstellung ist ja heute ein Sonderfall geworden und nur dann erforderlich, wenn man eine Bildröhre passend machen muß. (Ablenkeinheit).
Trotzdem denke ich gern an die Zeit zurück, als die Bildröhre im Empfänger nicht einsam war.

Mit vielen Grüssen an alle Leser.
Wolle

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