Hallo,wer im Forum hat auch noch alte S.W. Fernseher die nur VHF empfangen konnten(K 2-12) auf UHf umgerüstet?.Das wurde Anfang der Siebziger Jahre noch gemacht da das ZDF im UHF Bereich (K 21-69) ausgestrahlt wurde.Neben einer zusätzlichen Antenne wurde im Gerät ein zusätzlicher Tuner eingebaut,welcher als Röhrenausführung auch noch Umbauten im Gerät wie auftrennen des Serienheizkreises- Umschalten der Anodenspannungen -Anschluss an die ZF und weitere mechanische Arbeiten gemacht werden mussten.Mit Transistor UHF Tunern war es einfacher.Aber durchgesetzt haben sich dann doch die sogenannten UHF Konverter welche ganz einfach zu installieren waren. In das Zusatzgerät welches meistens auf den Fernseher gestellt wurde steckte man beide Antennenableitungen(damals Flach oder Schaumstoffkabel Koax gab es noch nicht) ein und schloss das Ausgangskabel des Konverters an die Antennenbuchse des Fernsehers an.Wollte man nun das 2.Programm schauen schaltete man den Konverter ein und am Fernseher wählte man den Kanal 3 oder 4 (Fernsehsender in dem Frequenzbereich gab es wohl in Deutschland nicht)und stimmte auf der Drehskala des Konverters die gewünschte Frequenz des Senders ab.Die Konverter gab es als Röhrenausführung sowie als Transistorgerät.Leider hat man nach über 50 Jahren einiges von dieser Technik vergessen,ich würde mich aber über eure Erinnerungen oder Erfahrungen freuen.
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Hallo Joachim, bei uns war es ein Röhrenkonverter, der neben (es gab auch Geräte die an der Rückwand befestigt wurden) dem Ferseher stand und frei durchstimmbar (im Gegensatz zu den VHF Kanälen) den UHF Bereich empfing. Die Umsetzung geschah in den untersten Kanal 2. Die Kanäle 3 und 4 waren mit den Grundnetzsendern Kreuzberg / Rhön und Ochsenkopf belegt. Grüße von Robert
Ich erinnere mich noch sehr gut an die damals von meinem Vater selbstgebauten Konverter. Da war glaube ich eine ECC-irgendwas drauf. Die Schwingkreisspule war ein Stück gebogene Kugelschreibermine aus Kupfer. Das Gehäuse eine rechteckige Backform aus Blech.
Zum Geburtstag wollte ich ihm so eine Backform schenken und im Dorfkonsum fragte mich die Verkäuferin warum ich sowas kaufe. Ich Knirps antwortet stolz, das mein Papa da das zweite Programm einbaut… Das hätte schief gehen können, da es damals in der DDR noch kein zweites Programm gab und Westfernsehen verboten war. Aber ich glaube die Verkäuferin hatte wohl auch einen von meinem Vater, er hat ja das halbe Dorf versorgt.
Nach Einführung des zweiten Programms in der DDR gab es dann auch die Transistorkonverter zu kaufen. Ich hatte den bis in die 80er Jahre in Benutzung, als Jugendlicher hat man ja immer nur die „aufgetragenen“ Fernseher anderer Leute gekriegt. Ein neuer war für einen 16-jährigen unerschwinglich.
Bei allen Konvertern war es so, das man am TV sehr weit vom ersten Programm wegkurbeln musste, damit es keine Beeinflussungen gab. DDR Zweites und BRD Zweites konnte man dann am Konverter verstellen. Bei den Geräten meines Vaters mit Keramiktrimner und Schraubenzieher (UHF-Drekos gebe es damals nicht zu kaufen), die Transistorgeräte hatten natürlich einen Drehknopf.
Dann erinnere ich mich noch an den riesigen Antennenaufwand, den mein Vater getrieben hat. Die Masten waren aus Holz (wir hatten ja nüscht) und nach Westen schauten vier Yagis übereinander. Am Flachbandkabel war in der Stube eine verschiebbare Kurzschlussbrücke aus rumgewickelter Alufolie. Das verschieben auf dem Kabel brachte manchmal auch noch Empfangsverbesserungen.
Viele Grüße, Axel
........................................................................................................................ . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
Wir haben UHF-Konverter in verschiedensten Versionen gebastelt. Alle nach dem selben mechanischen Prinzip mit aus Kupfer kaschierten Platinen ein Kästchen zusammengelötet, dann Trennwände für Kammern mit Topfkreisen eingelötet. Erste Version war ohne Vorstufe mit selbstschwingender Mischstufe mit einer E/PC92 Triode. Später dann mit einer PC96 oder gar PC88. Varianten mit Dioden-Mischer (UHF-Patronendiode vom WF) und Triode als Oszillator wurde auch versucht und schnell wieder verworfen. Später dann mit UHF-Vorstufe mit einer PC88 und nachfolgender selbstschwingender Mischstufe mit PC92/96/88, je nachdem was man gerade bekommen hatte. Zuerst Topfkreisen für eine Frequenz, die mit Spindeltrimmern einstell-/abgleichbar war und später dann mit UKW-Mehrfachdrehko auch durchstimmbare Topfkreisen. Zuletzt dann mit zwei Af139 (Vorstufe und Mischer) transistorisierte UHF-Konverter, so jemand AF139 besorgen konnte. Letztlich alles „Nachbauten“ von in Westzeitschriften (Funktechnik, Funkschau usw., die man z.B. in der Stadtbibliothek lesen konnte) vorgestellten UHF-Konvertern/-Tunern. Mit UHF-Konvertern hat man gutes Geld verdienen können, danach, als kaum noch Bedarf an UHF-Konvertern war, dann mit transistorisierten PAL-Dekodern, deren Schaltung aus einer Westzeitschrift stammte und fast haargenau die selbe Schaltung war, die später von Staßfurt für Exportgeräte produziert wurde, ehe dann die ICs aufkamen. Mit PAL-Dekodern zum Nachrüsten der SECAM-TVs hat man auch gutes Geld verdient.