[Geschlossen] Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher? |
|
- Thema geschlossen
- 24.03.08 18:38
von wumpus
|
1 2 3 4 5 .. 14
|
1 2 3 4 5 .. 14
|
10.07.07 16:16
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
10.07.07 16:16
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Zitat:
erst 1990 wurde die Spannung angehoben? Ich dachte immer das war ende der 70er. Dann wird mein Alltagsfernseher ja auch mit zu hoher Spannung betrieben, denn der ist aus den späten 80ern (Blaupunkt IM63-16 Typ FM 100-30 DU) Ich habe mal in die Betriebsanleitung geschaut, dort steht eine etwas widersprüchliche Information: „Schließen Sie das Gerät an eine 220V Steckdose. Das Gerät kann mit 185 – 270 V betrieben werden.“ Also nicht 220 V sondern 185 bis 270 V?? Wahrscheinlich schaltet das Gerät automatisch auf die richtige Spannung um, obwohl ich es mir nicht vorstellen kann. Einen Umschalter habe ich jedenfalls nicht gesehen.
Das ist so, das Gerät kommt mit jeder Netzspannung zwischen 185 und 270 Volt zurecht.
Zitat: Die Idee mit einem vorgeschalteten Netztrafo ist gut. Wenn man den Fernseher mit 185 V betreibt verdoppelt sich vielleicht schon die Lebensdauer der Bildröhre.
Das ist ein Irrtum. Die Bildröhre lebt am längsten, wenn sie mit den vorgeschriebenen Spannungen betrieben wird. Die Heizspannung wird vermutlich stabilisiert.
Der Regeltrafo sollte übrigens nicht für volltransistorisierte Apparate verwendet werden. Diese können durch langsames Hochfahren verrecken. Er ist ausschließlich für das langsame Hochfahren von Röhrengeräten gedacht. Und nur da macht es Sinn.
|
|
|
|
10.07.07 17:05
Magisches_Auge WGF-Nutzer Stufe 3
|
10.07.07 17:05
Magisches_Auge WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Danke für den Hinweis! Regeltrafos dürfen also nur an reinen Röhrengeräten verwendet werden. Der alte Goya Royal hat ja auch schon viele Transistoren. Falls ich den mal wieder in Betrieb nehme: Wäre ein Regeltrafo trotz der Transistoren unbedenklich? Zur Not könnte man sicher einen nicht regelbaren Trafo vorschalten, der die Spannung auf 210 oder 220 Volt begrenzt (falls es sowas auf dem markt gibt).
Gruß Richard
|
|
|
10.07.07 18:13
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
10.07.07 18:13
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Zitat:
Regeltrafos dürfen also nur an reinen Röhrengeräten verwendet werden. Der alte Goya Royal hat ja auch schon viele Transistoren. Falls ich den mal wieder in Betrieb nehme: Wäre ein Regeltrafo trotz der Transistoren unbedenklich?
Ja. Die Transistorstufen arbeiten mit sehr geringer Leistung, da besteht keine Gefahr.
Zitat: Zur Not könnte man sicher einen nicht regelbaren Trafo vorschalten, der die Spannung auf 210 oder 220 Volt begrenzt (falls es sowas auf dem markt gibt).
Das bringt nicht viel, da es ja nicht den Einschaltstoß abfedert, der hauptsächlich den Apparat belastet. Ein Regeltrafo oder noch besser ein geregelter Trenntrafo mit mindestens 500 Watt Abgabeleistung sollte es schon sein.
Funktioniert der Philips eigentlich? Sind die Elkos formiert worden?
|
|
|
10.07.07 18:16
roehrenfreaknicht registriert
|
10.07.07 18:16
roehrenfreaknicht registriert
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Hallo Richard,
der "K8D" hat einen sehr hohen Einschaltstrom, der sogar schon etwas überempfindliche 16-Ampere-Automaten ansprechen lassen kann. Das ist wegen der schon erwähnten Entmagnetisierung so und als normal zu betrachten. Ein langsames "Anfahren" würde sie unwirksam machen. Mit leichter Unterspannung, die aber von Einschaltbeginn an mit "voller Pulle", ist der Betrieb m.E. ok. Bei der Anschaffung eines Trafo´s mußt Du das mit berücksichtigen. Tipp: Mindestbelasbarkeit 1,5-2kVA (oder etwas anders ausgedrückt 1500-2000Watt) - da liegst Du auf der sicheren Seite.
Es geht spannend weiter - bleiben Sie dran! Jürgen rf
Nachtrag: Ich sehe gerade, daß "yagosaga" fast zeitgleich geantwortet hat. Ich möchte ihm nicht zu nahe treten aber die von ihm angedachten 500Watt Mindestbelastbarkeit sind nach meiner Erfahrung sehr knapp bemessen und werden voraussichtlich beim Einschalten die trafo-interne Sicherung "himmeln". Aber das nur als wohlgemeinte Ergänzung.
Editiert am 10.07.07 18:24
|
|
|
10.07.07 19:44
Magisches_Auge WGF-Nutzer Stufe 3
|
10.07.07 19:44
Magisches_Auge WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Besten Dank Jürgen und Jagosaga für die sehr nützlichen Tipps! Da dieser Fernseher den Stromstoß zur Entmagnetisierung braucht werde ich einen Trafo wie beschrieben suchen. Denn der Goya Royal soll ja, wenn er mal repariert wurde lange halten.
Zitat: ---------------------------------------------------------------- Funktioniert der Philips eigentlich? Sind die Elkos formiert worden? ----------------------------------------------------------------
Bis vor ca. fünf bis acht Jahren (so genau weiß ich das nicht mehr) funktionierte der Philips einwandfrei. Dann eines Tages war direkt nach dem Einschalten der Ton viel lauter als sonst und das Bild hatte ganz dichte helle Streifen. Das eigentliche Fernsehbild war nicht mehr zu erkennen. Jetzt vor ein paar Tagen, als ich die Röhren getestet habe, war seltsamer Weise das Bild wieder da, aber sehr dunkel und grünlich. Vielleicht liegt das an den vielen Jahren die der Fernseher auf dem Dachboden lagerte. Die Elkos und alle übrigen Kondensatoren sind noch nicht ausgetauscht oder formiert worden. Wie gesagt, wenn ich mehr Zeit habe (ab kommenden Winter) werde ich hier in Aachen mal jemanden suchen, der sich noch mit Fernsehern aus der späten Kreidezeit auskennt.
Viele Grüße Richard
|
|
|
19.08.07 14:56
undertaker WGF-Nutzer Stufe 2
|
19.08.07 14:56
undertaker WGF-Nutzer Stufe 2
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Hallo,Richard! Ich möchte dich fragen ob du den weißen PHILIPS-Röhrenfarbfernseher verkaufen würdest!Ich bin nämlich ein begeisteter Sammler von Röhrenfarbfernsehern aus der Zeit von 1967-72/73,und habe bereits ca.130Stück Fernsehgeräte im Besitz(ungefähr45Röhrengeräte,zB.:SABAT2000color,mit27(!)Röhren,und mehrere PHILIPS K6) Gruß,Christian
|
|
|
21.08.07 13:47
eabc80 Einsteiger
|
21.08.07 13:47
eabc80 Einsteiger
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Soein Gerät habe ich auch noch,welcher genau weis ich grade nicht (zu sehr zugestapelt ),aber ein sehr ähnliches Chassis,und warscheinlich 90° weil hintenrum deutlich tiefer als dein Weißer.
Hab ich mal vor 10 Jahren vom Sperrmüll gerettet,seit dem Austausch von 2 Siebelkos und der Vertikal Endröhre funzt der wieder einwandfrei
Alle anderen Kondensatoren sind bei mir original.
Ich zweifel mal stark an das es Sinn macht bei soeinem Gerät auf Verdacht ALLE Kondensatoren auszutauschen Bei so Wima Klümpchen versäuchten 50er Jahre Geräten ja,aber zu der Zeit hatte man solche Qualitätsprobleme eigendlich gut im Griff. Das ist zumindest mein Eindruck,hatte bisher kaum Probleme in der Richtung,aber anscheinend neigen die größeren Philips Niedervolt Elkos aus der Zeit zu Dichtigkeitsproblemen(nicht unbedingt mit Fehlfunktionen verbunden !),da sollte man ein Auge drauf haben.
Wie kommt´s eigendlich das Philips generell so lange an der Röhrentechnik festgehalten hat,und noch Anfang 70er derart viele Röhren in Fernsehern und Radios verbaut hat ? Telefunken hatte da ja nur noch 4 Röhren in seinen Farbfernsehern und garkeine Röhrenradios mehr im Angebot...
|
|
|
21.08.07 20:41
Airwaves WGF-Premiumnutzer
|
21.08.07 20:41
Airwaves WGF-Premiumnutzer
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Zitat:
Wie kommt´s eigendlich das Philips generell so lange an der Röhrentechnik festgehalten hat,und noch Anfang 70er derart viele Röhren in Fernsehern und Radios verbaut hat ? Telefunken hatte da ja nur noch 4 Röhren in seinen Farbfernsehern und garkeine Röhrenradios mehr im Angebot...
Hallo eabc80, darüber habe ich mich auch schon gewundert. Mir sagte mal ein älterer Radio und Fersehtechnikermeister, das bei Philips zu viele Röhren vorproduziert worden seien und diese Bestände erst einmal aufgebraucht wurden, bevor man sich vermehrt um die Halbleitertechnik bemüht hat. Ich weiss nicht ob es stimmt. Es wäre aber doch eine einleuchtende Erklärung.
Christian
|
|
|
21.08.07 21:17
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
21.08.07 21:17
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Zitat:
Wie kommt´s eigendlich das Philips generell so lange an der Röhrentechnik festgehalten hat,und noch Anfang 70er derart viele Röhren in Fernsehern und Radios verbaut hat ? ... Hallo eabc80, darüber habe ich mich auch schon gewundert. Mir sagte mal ein älterer Radio und Fersehtechnikermeister, das bei Philips zu viele Röhren vorproduziert worden seien und diese Bestände erst einmal aufgebraucht wurden, bevor man sich vermehrt um die Halbleitertechnik bemüht hat. Ich weiss nicht ob es stimmt. Es wäre aber doch eine einleuchtende Erklärung.
Ich glaube, es lag an zweierlei:
Erstens waren / sind die Philips-Geräte wirklich gut gewesen. Der K6 mit 27 Röhren galt als das Gerät mit der besten Bildwiedergabe, und auch der K8D hat ein viel besseres Bild als der zeitgleiche Telefunken-Apparat. Warum sollte also Philips die Röhrenzahl reduzieren, wenn der Erfolg für sich sprach?
Zweitens waren Röhrenschaltungen für die damaligen Techniker leichter zu reparieren als dieselbe Schaltung in Halbleitertechnik. Und dass Halbleitertechnik besser sein sollte, wurde gerade durch das erste volltransistorisierte Telefunkenchassis (ich glaube, 711) gründlich widerlegt.
Gruß Eckhard
|
|
|
22.08.07 00:33
eabc80 Einsteiger
|
22.08.07 00:33
eabc80 Einsteiger
|
Re: Seit wann gibt es Farbfernseher? Ist dies einer der ersten serienmäßigen Farbfernseher?
Ich hätte unterstellt das das mit der intensiven hauseigenen Röhrenproduktion und den verwandschaftlichen Beziehungen zu Valvo zu tun hatte...Absatzsicherung
Bei TFK setzte man Anfang 70er ja auch schon bei den Fertigungskapazitäten viel stärker auf die Halbleitertechnik
|
|
|
- Thema geschlossen
- 24.03.08 18:38
von wumpus
|
1 2 3 4 5 .. 14
|
1 2 3 4 5 .. 14
|