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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Als es noch ein Testbild gab.
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15.03.14 19:32
Drehkodreher 

WGF-Nutzer Stufe 2

15.03.14 19:32
Drehkodreher 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Als es noch ein Testbild gab.

Ein nettes Hallo an alle User

Gut 40 Jahre ist es nun her, ich hatte Nachtschicht in meine Dienststelle. Ich hatte dabei rein überwachende Aufgaben und daher auch Zeit ohne meine Aufgabe zu vernachlässigen was für mein Hobby zu tun.
Ein Stockwerk höher hatte ein Kollege bei der TV Beobachtung Dienst. Seine Aufgabe bestand darin, etliche Füllsender zu Überwachen und nach Programmschluss abzuschalten.
Ich war damit beschäftigt in einem alten Fernseher den Tuner zu reparieren. Was tun ohne Testsignal ?.

Ganz einfach, ein Anruf bei dem Kollegen und er lies mir einen Füllsender mit Testbild über eine Stunde weiter in Betrieb.
Das waren noch Zeiten.

Vor einigen Jahren habe ich nochmal ein Testbild gebraucht. Ich habe mir dafür ein Testbild aus dem Netz gezogen, auf eine CD gebrannt und über den DVD Player einespeist. Hat ganz gut funktioniert.

Ich wünsche allen Usern und auch den Admins noch viel Freude am und im Forum.

Grüße an alle Karl-Otto

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16.03.14 07:18
wumpus 

Administrator

16.03.14 07:18
wumpus 

Administrator

Re: Als es noch ein Testbild gab.

Hallo zusammen,

die Testbilder hatten damals bei der analogen Technik einen wirklichen Sinn. Röhrengeräte neigten schon allein durch das Röhrenalterungsproblem trotz Stabilisierungsschaltungen dazu, Bildbreite, Bildhöhe, Bildlinearität zu verändern. Das erforderte im Reparaturservice (Innen- und Außendienst) eine exakte Einstell-Hilfe. Im Innendienst hatte fast jeder Werkstatt einen Bildmuster-Generator. Im Außendienst waren portable Bildmustergeneratoren eher die Ausnahme. Hier half am Tage das Testbild des Senders. Weite Teile des Tages gab es (insbesondere auf den UHF-Kanälen (2. und 3. Programme)) ein Testbild.

Heutige digitale Geräte ohne Bildröhre haben das Problem der sich verändernden Bildlagen, Bildhöhen, Bildbreiten, Bildlinearitäten nicht mehr.


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

16.03.14 07:47
ingodergute 

Moderator

16.03.14 07:47
ingodergute 

Moderator

Re: Als es noch ein Testbild gab.

Hallo Rainer,

wumpus:
Heutige digitale Geräte ohne Bildröhre haben das Problem der sich verändernden Bildlagen, Bildhöhen, Bildbreiten, Bildlinearitäten nicht mehr.
Das stimmt, die Hardwarevoraussetzungen haben sich in dieser Beziehung deutlich gebessert. Die nun aber vorhandene Formatviefalt (16:9, 16:10, 14:9, 4:3, 4:3 beschnitten auf 16:9, 16:9 beschnitten auf 4:3 und dann wieder aufgezogen auf 16:9 - also 16:9 mit umlaufendem schwarzen Rand) kann einen verwöhnten Fernsehzuschauer, der auf das richtige Seitenverhältnis formatfüllend Wert legt, manchmal zum Wahnsinn treiben. Stelle ich meinen Plasma-TV (Panasonic) auf automatische Formatwahl, dann stimmt es in den seltensten Fällen (einige andere Hersteller können das besser). Speise ich z.B. das Bild meines DVB-T-Festplattenrecorders ein und gehe dort ins Sendermenü, so schaltet die (nicht vollständig abschaltbare) Automatik des Plasma-TV ständig um zwsichen 16:9 und 4:3 - Bild springt. Und schließlich gibt es noch das verzerrende Aufzoomen von 4:3 auf 16:9, bei dem die Vergrößerung ortsabhängig zu den Rändern zunimmt - da sollte man froh sein, kein Testbild mehr zu sehen...
Ich würde mir wünschen, wir hätten wieder nur ein Format und könnten auch bei den modernen Geräten mit Testbild beweisen, dass dieses Format in der richtigen Geometrie dargestellt wird. Dann sollte dieses Testbild vielleicht noch speziell bewegte Objekte enthalten, um zu zeigen, wie viel oder wenig Information durch Bildkomprimierung verloren geht - ein Problem, dass es früher nicht gab. Ein gutes Standbild bedeutet heute ja leider nicht automatisch ein gutes Bewegtbild.
Vor einigen Jahren habe ich mir mal einen Testbildgeneratorbausatz von Elektor basierend auf einem programmierbaren Gatearray und einem Eprom gekauft und aufgebaut, der 4:3, 16:9 und sogar echtes PALplus- sowie VGA-Signal erzeugt. Er ist sehr klein und dient mir heute dazu, alte Fernsehgeräte zu reparieren. Für die Einstellung von Helligkeit, Kontrast und Bildgradiation (Gamma) moderner Fernseher gibt es im Netz Burosch-Testbilder verschiedener Auflösung, die ich auf USB-Stick und DVD gespeichert für Beamer und Plasma-TV nutze.

Viele Grüße

Ingo.

16.03.14 12:25
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

16.03.14 12:25
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Als es noch ein Testbild gab.

Hallo zusammen,

neben der von Rainer erwähnten Hilfe zur Geometrieeinstellung sowie Abschätzung der horizontalen Auflösung diente das spätere FuBK-Testbild noch zur Überprüfung der Farbstufen.
Somit konnten auch diese Stufen ohne zusätzliche Geräte beurteilt werden.

Viele Grüße
Klaus

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