Hallo zusammen, ich habe einen Saba Chassis Color E bekommen. Nach Austausch einiger Elkos und Kondensatoren funktionierte die Ablenkung wieder.
Leider ist die Hochspannung defekt. Sobald man den Hochspannungstrafo mit den Röhren verbindet, zieht das Gerät zwischen 1A und 1,5A mehr Strom. Der Trafo sieht absolut neuwertig aus. Ich habe ihn zerlegt und den Hochspannungswickel ausgebaut. Zum guten Schluß habe ich den Trafo nur an die beiden Röhren angeschlossen und getestet. Egal wie und was, gleiches Ergebnis.
Laut Oscar liegt an der PL519 eine Wechselspannung an.
Ich habe eine Kaskade an die Kappe der PL504 angeschlossen. Jetzt kommt auch ein brauchbares Bild. Den Trick habe hier im Forum gelesen.
Was könnte noch Ursache sein? Kann man ohne den Ablenktrafo zu Überlasten, die Kaskade so in dem Gerät lassen oder kann da was kaputt gehen?
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07.10.14 20:25
roehrenfreak
nicht registriert
07.10.14 20:25
roehrenfreak
nicht registriert
Re: SABA Schauinsland T2500 color E
Moin Hanno,
dieser "Trick" stammt von mir, allerdings war in meinem Gerät nur die Hochspannungswicklung abgeraucht, die Primärwicklung war noch einwandfrei intakt. Demzufolge hatte ich die Kaskade an die Kappe der PL509 angeklemmt und die verbrannte HS-Wicklung von Trafo entfernt.
Frage: Wird die PL509 (-519) überhaupt korrekt angesteuert? Bitte einmal am g1 der Röhre den Ansteuerimpuls mit dem Scope messen.
Die PL509 mit abgeklemmter Anode zu betreiben führt zur Überlastung ihres Schirmgitters. Und ob die PL504 und der Zeilentrafo auf die Dauer die Belastung mitmacht, vermag ich nicht abzuschätzen oder gar zu garantieren.
In der Regel sieht man es wenn die Hochspannungsspule defekt ist (wird heiß, schmilzt und platzt auf, es treten schwarze Ausschmelzungen auf), das ist hier nicht der Fall. Sofern die Ansteuerung der PL509 okay ist, hat der Trafo höchstwahrscheinlich einen Windungsschluß primär. Das kommt oft vor bei diesen Trafos vom "Philips"-Typ mit der rissigen Vergußmasse auf dem Wickel, die sind extrem empfindlich wenn sie bei längerer Nichtbenutzung und nicht 100% trockener Lagerung in Betrieb genommen werden. In der Regel gehen diese Trafos ungefähr nach 5 bis 10 Minuten Betrieb kaputt bei solch einem Neustart. Solche Philips-Trafos müssen nach Nichtbenutzung unbedingt längere Zeit ausgeheizt werden vor dem Einschalten, und sollten bei Funktion anschließend mit Plastikspray versiegelt werden.
Hallo, ich habe den Fernseher einige Wochen im trockenen Raum stehen lassen und nicht "angerührt". Beim ersten Versuch tat sich außer einem Brummer bei 80 Volt nichts. Fast alle Elkos wurden getauscht. Ebenso die beiden Booster-Kondensatoren.
Eine Diode, die die PL519 ansteuert war hochohmig. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist ein Kunststoff-Stützpunkt angeschmolzen. Das war schon beim Eintreffen so.
Ich denke, daß der Fehler schon vorher vorhanden war. Ich könnte mir vorstellen, daß die Diode kaputt gegangen ist, der alte Trafo ist deswegen gestorben, ein neuer wurde eingebaut, der Fehler aber nicht beseitigt und dann mit dem neuen Trafo laufen lasen, bis auch dieser Trafo zerstört wurde.
Aber wie kann ich den Apparat widerbeleben, wenn der Trafo hinne ist?
ein relativ sicheres Anzeichen für einen Trafodefekt ist, bei korrekter Ansteuerung der PL509 wie in Deinem Fall, ein Glühen ihrer Anode. Auch lässt sich in diesem Fall dann mit einem gut isolierten Schraubendreher kein Lichtbogen an deren Anodenkappe ziehen. In der Praxis haben sich die Hochspannungswickel als sehr viel anfälliger gezeigt, als die Primärwicklungen. In dem Fall hier würde ich es einfach einmal ohne die HS-Wicklung ausprobieren, sie also komplett vom Trafo entfernen, verlieren kann man hier eh nichts mehr. Im ungünstigsten Fall muss dann leider ein neuer Trafo beschafft werden.
Etwas Vorsicht walten lassen, die Ferritkernhälften mögen keine unsanfte Behandlung beim Zerlegen!
Hallo Jürgen, den Trafo habe ich schon zerlegt und getestet. Sogar nur mit den beiden Röhren, Rest abgelötet... Immer das gleiche Ergebnis. Ich habe noch den Kondensator am Gitter getauscht, was dazu geführt hat, daß er noch mehr Strom zieht.
Die Röhren funktionieren auf anderen Röhrenchassis.
Funken ziehen geht und ging von Anfang an nicht.
Der Trafo sieh äußerlich und um den Ferritkern top aus. Keine Risse, keine Verfärbungen, nichts. Er wird auch nicht heiß.
Aber was kann ich jetzt noch machen?
Einen Trafo wird man nicht mehr bekommen. Ich habe schon an die Tesla-Experimentierschaltungen gedacht. Aber ob die erzeugte Hochspannung stabil genug ist, weiß nicht mal der Hersteller (habe angefragt).
Sonst fällt mir nichts mehr ein.
Der Ablenktrafo wurde scheinbar auch schon getauscht. Das die Dinger auch kaputt gehen...
Eine witzige Sache kann der Saba: der Ton wird über den Fokus-Fußpunkt freigeschaltet. Ist er mit der Kaskaden-Nummer zu scharf eingestellt, wird er leiser. Ohne Hochspannung -> Fokus ist kein Ton zu hören.
Hast Du ein Windungsschlußprüfgerät? Könntest Du den HS-Trafo auch versuchsweise an ein anderes Fernsehgerät anschließen?
Man kann Zeilentrafos neu wickeln, ein Freund in Italien macht dies sehr erfolgreich! Ich habe bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, das ich an einer Generalanleitung zum Wickeln von Netztrafos arbeite.
An diesem Thema kommen wir nicht mehr vorbei, wo will man ich 20 Jahren noch Trafos finden? Ich selbst gebe keine ab, habe ich doch feststellen müßen, das man über kurz oder lang dann doch alles braucht!
Nein, ich habe nur ein LCR Meter. Das habe ich auch eingesetzt. Egal welche Frequenz ich drauf gebe, bleibt es bei ca. 3 Ohm.
Da ich zum "Sammlerkreis 2" gehöre, habe ich nur diesen einen Saba Chassis E. Chassis D habe ich keinen, F einen defekten (ZF und getastete Regelung), Chassis L (geht einwandfrei), Q, 2x CM, S und ICC5.
Klar kann man den Trafo neu wickeln, wenn man weiß wie es geht. Ich kann es nicht. Daher kommt das für mich nicht in Frage und muß mir eine Lösung für das Problem einfallen lassen.
Hallo,Hanno du schreibst eine Diode in der Ansteuerung der Pl 519 war Hochohmig. Welche Diode ist das laut Schaltbildauszug , und was hast du eingebaut?. mfg,Joachim.