Hallo,liebe Forumsfreunde.Die Lieblings-VHS-Videocassette meiner Ehefrau hat sich mit Bandsalat verabschiedet,Hinweise zum Vor-und Rückspulen- vor dem Abspielen wurden halt nicht berücksichtigt.Ich muss eben ein Stück Band entfernen,um die Cass.zu retten.Leider findet man im Netz keine Reparatursets mehr,nur teure Angebote zur Reparatur.Meine Frage an die Runde mangels Erfahrung mit Videocassetten-Bandreparaturen(Bei Audio kenne Ich mich aus): Welches dünne Klebeband kann man zur Reparatur verwenden?.
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Ich habe zwar noch keine Video~Cassetten repariert, dafür früher (1980er) aber oft Music~Cassetten (MC's), das sind ja auch Magnet~Bänder, wenn auch schmaler.
Jedenfalls, wenn ich früher Probleme, z.B. "Band~Salat" hatte, habe ich, wenn die Knitter zu arg waren, mit einer feinen Schere den Part herausgeschnitten. Die verbleibenden Band~Enden hab ich schräg angeschnitten (damit die Schnittkanten ineinander übergehen), und mit extra Hinterklebeband wieder zusammengeklebt.
Ich weiß nicht, ob es das heute zu kaufen gibt. Meine spontane Idee ist: im nächstgelegenen "A-Z Elektronik" nach Hinterklebeband für Magnetbänder fragen. Wie der Name schon sagt, wird das von hinten hinter das Magnetband geklebt, funktioniert super, meine MC's spielen heute noch
Ob das auf Videokassette übertragbar ist, weiß ich nicht (hab keine Erfahrung bei Video~Cassetten), aber einen Versuch wär's Wert, finde ich.
Hallo,Peter als alter Fachmann habe Ich das auch immer so bei Audiocass.und Tonbändern gemacht.Bei Cass.gab es sogar spezielle Einspannvorrichtungen für die Bandreparatur. Schon mal vielen Dank für deinen Hinweis,werde mich mal im Netz umschauen. mfg.Joachim.
jetzt muss ich mal nachfragen. Du schreibt Hinweise zum vor und Zurückspulen vom dem Abspielen hat Deine Frau nicht beachtet. Ich benutze noch einen Videorecorder zur Wiedergabe an meinem alten Nostalgiefernseher und hatte auch öfter Bandsalat. Sollte man die Cassette vorher vor und zurückspulen? Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Hallo Andreas, wenn Du häufig Bandsalat hast, liegt das oft nicht an den Kassetten, sondern am Recorder/ Player. Folgende Ursachen können Bandsalat hervorrufen: - mit Bandabrieb verdreckte Videokopftrommel, Bandführungsbolzen, usw. - verschlissene Bremsbänder (sehr häufig!) - verschmierter oder häufig defekter (korrodierter) "Mode Control- Switch" des Laufwerkes. Das ist der Schalter, der den aktuellen Betriebszustand des Laufwerkes dem µP mitteilt - defekte bzw. dejustierte Kassettenauswurfmechanik (Kassettenschacht)
Nur ein Bruchteil der Bandsalate ist auf klebende Bänder, bzw. falsche Lagerung zurückzuführen! Oftmals sind die Bänder durch Schmierfett der Recordermechanik, bzw. Kontakt mit der Haut (Fingerabdrücke) verschmutzt.
Ich besitze wegen meines zweiten Hobbys als Dok- Filmer ein umfangreiches Bandarchiv, das ich bei mir in meinem Büro unter normalen Bedingungen (ca. 20°C, ca. 70% Luftfeuchte), jedoch in einem verschlossenen Schrank staubgeschützt lagere. Es sind ca. 400 Kasssetten und Bänder der unterschiedlichsten Formate: VHS, VHS-C, SVHS, SVHS-C, Video8, Hi 8, Betacam- SP, Mini-DV, DVCAM, Audiokassetten, 1/4" Tonbänder. Ich habe noch keine Probleme mit häufigem Bandsalat gehabt. Natürlich warte ich meine Abspielgeräte in regelmäßigen Abständen manuell, also mit Spezialvideospray und Ledersticks. Reinigungskassetten nehme ich nur bei den 8mm- Formaten wegen der mechanisch empfindlichen Kassettenmechaniken.
1/2"- Klebeband wird wohl nur noch in Restbeständen in Profistudios zu haben sein, deshalb wird es schwierig dieses heute noch neu zu bekommen. Da das zu klebende Band, abhängig von der Kassettenspiedauer, sehr dünn ist, ist ein sehr sorgsamer Umgang angebracht. Man sollte jegliche Berührungen der magnetisierbaren Oberfläche mit nackten Fingern vermeiden, da bereits ein kleiner Fingerabdruck zu erheblichen Signalstörungen führt.
Eine passende Führungsschiene kann man sich aus Kunststoffresten selbst anfertigen. Die Bandenden sollten beideitig überlappend fixiert werden (Halteklammern/Gewichte). Ein schräger Schnitt mittels scharfer Rasierklinge und Führungslineal trennt beide Enden genau passend zueinander. Das etwa 2...2,5cm lange Klebebandstück sollte mittels Pinzette mittig aufgebracht und mit einem Tuch angedrückt werden. Das Klebeband darf keinesfalls über den Rand des Bandes hinausragen! Ideal ist, wenn der Grund der Führungsschiene etwas hohl ausgearbeitet ist und das Band sich nach dem Hineindrücken mit seinen Kanten beim Entspannen an den seitlichen Führungen etwas verklemmt. Durch das so entstehende Hohlprofil bleibt das Band besser im Grund der Führung liegen und hebt sich nicht vorzeitig bei der Annäherung mit dem Klebeband (elektrostatische Anziehung).
Als Klebeband würde ich zwei nebeneinanderliegende 6mm Klebesticks für 1/4" Magnettonband empfehlen, diese bekommt man noch zu kaufen. Als Notlösung wäre vielleicht Tesafilm denkbar, damit haben schon viele ihre Bänder geklebt. Man muß unbedingt vermeiden das Klebstoffreste seitlich hervorschauen, ansonsten verkleben die empfindlichen Bandwickel und der nächste Bandsalat ist vorprogrammiert.
Noch eine kleine Ergänzung zu Bernd's Ausführungen. Bei allen unterschiedlichen Videokassetten liegt das Band genauso wie bei der Audiocompactcassette mit der Magnetschicht nach außen, also von der Kassette weg. Das muß man unbedingt beim "Hinterkleben" beachten. Bei Spulentonbandgeräten ist es genau andersrum! Tesafilm ist nach meiner Erfahrung zu dick. Da kann es Probleme beim Umlenken des Bandes um die Videokopftrommel geben. 1/2 Zoll Klebesets gibt es manchmal noch in der e- bucht.
Hallo vielen Dank für eure Hilfe, hat mir weitergeholfen. Inzwischen habe Ich ein Reparaturset zwar noch aus DM.Zeiten aber noch original verpackt in der Bucht erstanden. Hallo,Andreas .Deine Frage zum umspulen:Bei Audiocass. kommt es oft besonders bei minderer Qualität zum sogenannten Bandstapeln im Cass.Gehäuse.Die Folgen sind Gleichlaufschwankungen,Bandklemmen und Bandsalat.Durch aufklopfen der flachen Seite der Cass.und umspulen kann man solche Probleme minimieren.Genau so ist es bei Videocass.aber nur klopfen hilft nicht.Man muss halt insbesondere wenn man Audio ,sowie Videocass. nur teilweise abspielt mit solchen Problemen rechnen.Ich habe deshalb meiner Frau geraten die sich während ihres Ergometertrainges vor der Klotze ihre uralt Soaps Folgenweise anschaut.eimal hin-und her -zu spulen um Ihre alten Videocass.noch recht lange zu erhalten.Ein intaktes Gerät ist dabei natürlich die Voraussetzung. mfg.Joachim.
Hallo! Denke bei Deinem Projekt auch an die Spurlage auf dem Band beim Schnitt. Schnittführung parallel dazu dürfte schnitt- bzw. materialbedingte Dropouts minimieren. Digitaltechnik funktioniert da anders, als analoge Audiotechnik mit ineinanderlaufende Schnittstellen.