nun habe ich mir einen Ruck gegeben und mit dem schon seit langem geplanten Röhrenprüferprojekt angefangen. Das Gehäuse besteht aus Holz. Im Prinzip besteht der Röhrenprüfer aus mehreren Netzteilen für die diversen Heiz- und Gitterspannungen. Eine Strombegrenzung für die Anoden- und Schirmgitterspannung ist vorgesehen. Ebenso gibt es eine Stromquelle für 100 und 300 mA (U- und P-Reihe). Alle Spannungen und Ströme werden mit externen Vielfachmessgeräten gemessen. Deshalb sind die Bananenbuchsen doppelt ausgeführt, um die Multimeter bequem anschließen zu können. Die Front besteht aus 3 mm Sperrholz Buche, lackiert mit Acryllack. Alles mit Holzbohrern gebohrt. Nachfolgend die ersten Eindrücke:
Zum Einsatz kommt noch ein fertiges 24 Volt-Schaltnetzteil 2 Ampere, welches die Stromquellen für 100 mA und 300 mA speist. Außerdem speist es eine geregelte Spannungsquelle 5 bis etwa 20 Volt. Der kleine Trafo in der Ecke neben dem großen ist für die Gitterspannung. Die Röhrensockel kommen in ein separates Gehäuse.
Kaufen kann man das nicht. Deshalb macht der Selbstbau hier wirklich Sinn. Diese Holzgehäuse eignen sich auch, um mehrere selbst gebaute Mess- und Prüfgeräte in einem Gehäuse kompakt unterzubringen.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
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Hallo Volker, ein lohnendes Projekt ist so ein Röhrennetzteil. Planst du die 100 und 300mA Heizspannungen mit transistorisierter umschaltbarer Konstantstromquelle? Die geplanten 24V Rohspannung werden meist reichen, aber bei einigen U-röhren zu knapp. Den Kühlkörper für die geregelte Anodenspannung hätte ich evtl um 90 Grad gedreht verbaut (konvektion zwischen den Rippen). Aber er wird wohl auch nicht annähernd ausgelastet.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
die Konstantstromquelle mache ich mich einem LM317 Spannungsregler und einem umschaltbaren Widerstand. Wenn die Spannung nicht ausreicht, nehme ich anderes Netzteil. Der Kühlkörper ist deshalb so eingebaut, weil unten zwei Gewindebohrungen für die Befestigung sitzen. Die Verlustleistung kann schon beachtlich werden, wenn das Netzteil viel Strom bei geringer Spannung liefert. Für die anderen Spannungs- und Stromquellen muss noch so ein Kühlkörper eingebaut werden. Dann wird es recht eng im Gehäuse. Vielleicht baue ich noch einen Lüfter in die Rückwand ein.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
inzwischen habe ich versucht aus einem alten PC-Schaltnetzteil eine variable Spannung von etwa 3 bis 23 Volt zu gewinnen, die als Heizspannung dienen kann. PC-Schaltnetzteile liefern auch negative Spannungen (-5 Volt, -12 Volt), die sich für die Steuergitterspannung eignen.
Meinen Umbauversuch findet ihr, wenn ihr nach Labor-Netzteil aus einem AT- oder ATX-Netzteil sucht.
Das ist nur ein Versuchsaufbau von mir.
Ich habe mich an einem alten AT-Netzteil versucht (siehe obiges Bild). Das nachfolgende Video, das nicht von mir ist, demonstriert den erfolgreichen Umbau eines ATX-Netzteils für Spannungen von 5 bis 16 Volt nach der gleichen Methode. Der Ausgangsstrom wird locker für dicke Senderöhren reichen
Ein umgebautes ATX-Netzteil 5 bis 16 Volt, 18 Ampere.
Die Sicherheits- und Warnhinweise meiner Umbauanleitung unbedingt durchlesen! Nichts für Anfänger!
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
ich bin ja kein Freund von Schaltnetzteilen. Gerade heute hatte ich wieder Ärger mit der Wandelfrequenz von so einem Netzteil. Die Impulse sind nicht zu unterschätzen.
Übrigens, der Poti-Halter gefällt mir. Er ist isoliert und macht keine ESD-Probleme. Ich hatte mir mal einen Lötzinnhalter gebaut der mir beim löten immer sehr nützlich ist.
das ist richtig. Schaltnetzteile sind nicht gerade ideal für Labornetzteile. Ich habe deshalb noch folgende Schlussbmerkung meiner Seite hinzugefügt:
"Der Umbau eines Schaltnetzteils mit unbekannten Schaltungsdetails zu einem Labornetzteil ist ein heißes Eisen, da für jede Ausgangssspannung und jeden Ausgangsstrom andere Verhältnisse vorliegen, für die das Schaltnetzteil eigentlich nicht konstruiert wurde. Hinzu kommt noch, dass in der Praxis selten so hohe Ausgangsströme für Schaltungsentwicklungen benötigt werden. Die hohen Ausgangsströme sind meistens eigentlich unerwünscht. Deshalb hat jedes gute Labornetzteil eine einstellbare Strombegrenzung, um Schaden zu verhindern. Zudem sind die Störimpulse, die auf der Ausgangsspannung des Schaltnetzteils liegen, bei der Schaltungsentwicklung mit Hilfe des Oszilloskops oft sehr störend."
Bei einem statischen Röhrenprüfer spielen die Störimpulse aber keine Rolle. Deshalb habe ich mir überlegt ein kleines gebrauchtes PC-Netzteil für 14 Volt umzubauen, was kein Problem ist und die -12 Volt für die Steuergitterspannung zu nutzen.
Den 14 Volt würde ich dann eine analoge Spannungssabilisierung und Strombgrenzung nachschalten, so dass ich in etwa Röhrenheizungen von etwa 4 bis 12 Volt bedienen kann.
Die -12 Volt werden ja nicht belastet. Mit einem nachgeschaltetem Poti kann die Steuergitterspannung eingestellt werden.
Mit der Holzwäscheklammer halte ich meistens Stecker, Drähte und kleine Platinen fest, wenn sie verlötet wrden. Das ist meine "dritte Hand". Manchmal braucht man auch eine vierte Hand und deshalb habe ich mir zwei dieser Vorichtungen gebaut.
Dein Lötzinnhalter ist ja echt gut. Erinnert mich an das Design von IKEA.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Schön ist das Gerät gerade nicht geworden. Aber man wird damit arbeiten können. Viele Teile aus dem Schrott und ein altes Regalbrett kamen zum Einsatz.
2011 habe ich damit angefangen. Ich bin entsetzt darüber, wie schnell die Zeit vergeht.
gut Ding will eben Weile haben, oder wie man hier auch sagt:"Nur ned hud'le!". Jedenfalls gefällt mir Dein Röhrenprüferprojekt - alle Daumen hoch!
Ach ja: Mein FuBK-Bildmustergenerator wurde in 1985 begonnen zu bauen. Er funktioniert zwar aber endgültig fertig geworden ist er bisher auch nicht, hehe!