Guten Tag allerseits, Das Schaltbild für das Funke W19/W19s RPG sieht der Schaltung nach eine Stabilisatorröhre GR150DA vor untertitelt diese Röhre aber mit der Bezeichnung GR150A. Beide Röhrentypen unterscheiden sich durch das Vorhandensein einer 3. Hilfs-(Zünd-)anode bei der -DA, die -A Version hat diese nicht. Im W19 Schaltbild wird die Hilfsanode auch angesteuert. Nun spricht Funke in seiner Rö-Datenauflistung von einer uneingeschränkten Austauschbarkeit beider Röhrentypen vorwärts wie auch rückwärts. Die Vorgänger RPG W16 u 17 kamen ohne die Hilfsanode aus und verwendeten die GR150A. Daraus ergibt sich nun die Frage, sind die A Typen im W19 einsetzbar oder sind sie es nicht ? Da ich beide Typen ersatzweise zur Verfügung habe, könnte die Sache ausprobieren, möchte aber doch vorher den Rat der Fachleute hören. Danke u. Gruss Jürgen ( Rödermark )
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Hallo Jürgen, wenn ich mich richtig erinnere, ist bei dem Gerät ein wechselseitiger Austausch problemlos möglich. (Angabe ohne Gewähr). Einfach probieren und stabilisierte Spannung vergleichen. Beide Typen sind recht teuer geworden. Gehen aber eigentlich fast nie kaputt. Es kann auch an einen Ersatz mit in Reihe geschalteten Zener-Dioden mit neuem Vorwiderstand gedacht werden. Dabei darf dann aber nicht eine zusätzliche Betriebsanzeige unterhalb des Instrumentes vergessen werden.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Rainer, ich werde das an diesem Wochenende einmal ausprobieren. Man hört zu dem Thema dieses und jenes und nix genaues weiss man nicht. Ich habe in diesem Moment die Voraussetzungen dazu weil ich im Besitz sowohl einer Ersatz GR150A ebenso wie einer GR150DA bin und darüber hinaus ein gut funktionierendes W19 habe, das original mit einer GR20 1112 bestückt ist. Ich stelle mir das so vor, dass ich die gemessenen Emissionswerte einer bekannten Röhre mit jedem dieser Stabi. Röhren nach einander montiert, vergleiche. Vielleicht gibt das Aufschluss über die Geschichte. Ich werde das Ergebnis berichten. Danke und Gruss Jürgen ( Rödermark )
es ist auch meine Erfahrung, dass beide Typen austauschbar sind. Lediglich bei kalter Umgebung kann es etwas dauern, bis der Stabi ohne Hilfelektrode nach dem Einschalten zündet (deshalb lasse ich beim Prüfen von mehreren Röhren den Prüfschalter beim Wechseln des Prüflings meist auf Stellung 3 stehen, so dass der Stabi weiter arbeitet).
Die von Jürgen vorgeschlagenen Vergleichsmessung würde nur etwas über die tatsächlich stabilisierte Spannung(und damit über die Qualität der jeweiligen Stabiröhre) aussagen, denn der Sollwert ist bei beiden Typen gleich, ebenso wie der Querstrom.
Die tatsächlich stabilisierte Spannung kann man auch bei Einstellung von Ua 150 V= von aussen an der Anodenbuchse (gegen Kathode) messen (dabei muss ein beliebiger, sicherheitshalber natürlich grosser, Messbereich des mA-Meters geschalten werden, weil sonst keine Spannung an den Buchsen anliegt).
Wie schon andernorts erwähnt, funktioniert die Stabilisierung mit Z-Dioden auch ohne Probleme und erlaubt sogar die Parallelschaltung einer Glimmlampe als Betriebsanzeige (bzw. als Anzeige für Versagen der Stabilisierung durch Verlöschen bei zu hohem entnommenem Strom).
Hallo Rainer, hallo Jean, Versuch macht kluch, ich habe die Sache jetzt probiert und habe folg. Ergebnisse registriert: Teströhre Tetrodenteil der ECL11 Emission 33 mA mit der origal verbauten GR20-1112 33 mA mit augenscheinl. neuer GR150A * 31 mA mit gebrauchter GR150DA * Abschirmbeschichtung der GR150A ist noch unbeschädigt, d.h. kein Fenster freigekratzt, was zumin. bedeutet, diese Röhre war noch nie in einem RPG eingesetzt. Der Optik nach, ist sie jungfräulich, aber belegen kann ich es nicht. Eine Verzögerung bei der Zündung konnte ich in diesem Versuch nicht feststellen, mag daran liegen, dass ich keine Teströhre mit noch höherer Emissionsleistung zur Verfügung hatte.
Facit: die 150A und die 150DA sind beide im Funke W19 einsetzbar. Gegenteilige Verlautbarungen von diversen Fachleuten sind in dieser Hinsicht nicht richtig.
danke, dass Du es ausprobiert hast, damit wäre die Austauschbarkeit auch praktisch erwiesen. Hast Du denn mal wie beschrieben die stabilisierte Spannung gemessen?
Ich hatte mal ein paar neue derartige Stabis bekommen, die aber nicht von Funke ausgesucht waren, da waren die Toleranzen(120 bis 170 Volt) wesentlich grösser, als bei gealterten ausgesuchten Stabis.
Welcher Art von Alterungsprozess die Stabis genau unterliegen ist mir nicht ganz klar, es gibt sowohl welche mit starken Abweichungen nach oben und unten.
Jedenfalls sollte man keine gebrauchten Stabis versenden oder anderen Erschütterungen aussetzen, da sich der Alterungsprozess vor allem auf die Verbindungen der Drahtwalzen mit deren Ständern auswirkt.
Hallo Jean, darauf habe ich zunächst verzichtet, da die Ergebnisse mit dem Testprobanten, der ECL11, bei der GR150A -Type exakt d.h. mA genau mit der Funke-original verbauten GR20-1112 übereinstimmten. Ich nehme an, die 150V wurden eingehalten, da, zumin. dem Vernehmen nach, Funke eine diesbezügl. Selektion vorgenommen hat. Ich werde aber bei nächster Gelegenheit das auch mal nachmessen. Meine GR150DA brachte um 1-2MA geringere Werte, hier wird sicherlich eine Abweichung der 150 V Stabi-Spannung gegeben sein. Ich werde zu gegeb. Zeit über die Ergebnisse berichten. Gruss Jürgen ( Rödermark )
nachdem ich mich heute mal überwunden habe die Novalfassung in meinem W18 zu wechseln , habe ich mich mal etwas näher mit dem Innenleben befaßt.
Auch hier ist im Plan die GR150A angegeben , aber drin ist die GR150DA und bringt ca. 150V - obwohl im Datenbuch die GR150DA mit 135V und die GR150A mit 140V angegeben sind - Funke hat wohl nochmals Selektierte davon eingestzt , die dann um die 150V hatten. Der Anschluß der Zündelektrode ist mit Katode verbunden . Eventuell finden sich noch andere Stabis in den Funkes mit ähnlichen Daten - eben was gerade greifbar war.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Habe hier ein Funke W19 mit einer Stabi Röhre GR 22-214 leider scheint diese defekt zu sein, gibt es irgendwo Ersatz. Habe schon einige im Netz durchsucht aber leider nichts gefunden.
diese Röhre kenne ich nicht , habe auch keine Daten dazu , aber in Anbetracht ,daß das W19 der Nachfolger des W18 ist und somit ähnlich , wird jeder Stabi funktionieren der um die 150V und einen max. Querstrom von 50mA hat. Zur not tuen es auch Leistungszenerdioden.
Was ist ? zündet die Röhre nicht - ev. der 1MOhm an der Zündelektrode hochohmig oder ist die Anodenspannung generell zu niedrig , weil ev die Gleichrichterröhre defekt ist ????
Viele Grüße Bernd
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