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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Röhrenprüfgerät RPG 64
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29.10.14 11:17
Volker 

WGF-Premiumnutzer

29.10.14 11:17
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Fernseheumel:

Was Winterprojekte angeht müßte ich in die Abgeschiedenheit der Antarktis ziehen,
dort sind die Winter angemessen lang und kalt genug um meinen vielen Projekte
zu betreuen!


Hallo Fernseheumel,

man möge mir meinen Einwurf gestatten, denn in der Antarktis fängt jetzt der Sommer an und die Sonne geht nicht mehr unter oder die Tage werden sehr lang. Die kalten und langen Winter in der Abgeschiedenheit Schwedens sind völlig ausreichend. Ich spreche aus langjähriger Erfahrung .

Zuletzt bearbeitet am 29.10.14 11:20

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30.10.14 00:20
Uli 

WGF-Premiumnutzer

30.10.14 00:20
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

MSs:
Da ich mich in letzter Zeit ein wenig mit der Problematik befasst habe, bin ich mal so frei, mich in Eure Diskussion reinzuhängen.

Ich BITTE darum! Das ist ja nicht "unsere" Diskussion, sondern eine öffentliche Forendiskussion und die lebt von möglichst viel Input.

MSs:
Zum Thema Abweichungen der Prüfspannung wird in den Originalunterlagen zu diversen Prüfgeräten darauf hingewiesen, daß ein durch den Quellwiderstand bedingtes Zusammenbrechen der Prüfspannungen unter Last beim Erstellen der Prüfkarten bzw. Prüfdatensammlungen berücksichtigt wurde. Lediglich das eventuelle Korrigieren der Netzspannung mittels Stelltrafo wird empfohlen.

Das bedeutet, daß das Nachrüsten einer Spannungsstabilisierung das Gerät zwar aus technischer Sicht durchaus verbessert, dafür aber den Prüfdatensatz unter Umständen "entwertet". Man könnte dann natürlich zu den Prüfdaten zum RPG70 greifen - dieses Gerät verfügt ab Werk über eine Stabilisierung mittels Z-Dioden.

Sehr guter Hinweis!
Wenn man also ein RPG entsprechend modiiziert, dann sollte man die Daten der Karten vergessen und mit denen des Röhrendatenblattes arbeiten. Das bedeutet dann zuminest, daß man nie mehr RPG-Karten für eine bestimmte Röhre suchen muss :)
Würde mich mal interessieren, wie sich das bei meinem W20 verhält - da stellt man ja alle Gleichspannungen von Hand ein. Und kann verfolgen, daß bei Röhren die verhältnismäßig viel Anodenstrom ziehen, die Anoden- und Schirmgitterspannung DEUTLICH einbricht, 20% sind da schnell weg. Regelt man die bei einem solchen Gerät dann nach oder beziehen sich die Werte auf der Prüfkarte dort auch auf Leerlaufspannung?
Weiß das jemand?
+50V Schirmgitterspannung bei einer Pentode reichen da nämlich ggfs für den Sprung von "schlecht" über "?" bis in den "gut" Bereich. Ich versuche mal daran zu denken, bei "Wackelkandidaten" den Vergleichstest mit den Daten im Datenblatt zu machen. Die beziehen sich dann hoffentlich auf die Spannung, die bei entsprechend fliessendem Strom noch anliegt?!

30.10.14 07:21
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

30.10.14 07:21
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

@ Uli
JETZT wird es aber richtig spannend!

@Volker
Da hast Du recht, wobei ich gehört habe das die schwedischen Winter auch nicht das sind,
was sie einmal waren.
Und das muß ich den Schweden ins Poesiealbum schreiben, ihre schlappe Fernsehindustrie ist einer
europäischen Kulturnation nicht würdig!
In den vergangenen 8 Jahren hab ich gesammelt was Rang und Namen hatte, nur gibt es da nicht viel!
Ganze 3 rein schwedische Hersteller gab es, AGA, Luxor und Prinsen.
Der Rest ist ist speziell umgetauft bzw. bekam schwedische Gehäuse also Nornan, Centrum, das sind
Nordmende-Chassis oder Luma (Lampenhersteller) die von Barco/Belgien für den schwedischen Markt
produziert wurden.
Hinter den anderen Clonen stecken Tonfunk und Körting.
Das ist ein Armutszeugnis für fernsehtechnische Kreativität!

Nur Norwegen ist mit seinem 1960 offiziell eingeführtem Fernsehen vertreten durch Tandberg und
Radionette noch ärmer dran.
Also das kleine Dänemark bringt es auf knapp 20 Hersteller, 12 sind in meiner Sammlung vertreten.
Im westeuropäischen Vergleich liegt Schweden auch hinten, Länder wie Belgien, Italien und Spanien
sind für einen fernsehjecken Sammler wie mich wesentlich nahrhafter!

Zieht man nun einen Vergleich mit anderen westlichen Nationen lobe ich Australien und werfe einen
verachtenden Blick auf Kanada!
Kanada hat nichts auf die Beine gestellt, der 51ste Bundesstaat der USA!

Um es auf den Punkt zu bringen, wer in Schweden lebt und alte Fernseher sammelt braucht keinen
langen Winter mehr!

Gruß,
Fernseheumel

P.S. Ein Wort viel wohl unter die Zensur, gehört aber rein um den Zusammenhang zu erklären!

Admin: das reklamierte Wort ist absichtlich gesperrt, weil es gerade vor einem Jahr nachts von einem frisch registrierten (und wieder gelöschten) Nutzer im unfreundlichen Tenor in einem Beitrag zusammen mit vielen anderen gesperrten Worten verwendet wurde. Auch die gespreizt geschriebene Form ist von dem Forum-Script sanktioniert. Ich habe es im Beitrag mit "rein schwedische" ersetzt. Geht doch auch oder?

03.11.14 10:40
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

03.11.14 10:40
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Guten Morgen!

Uli:
Würde mich mal interessieren, wie sich das bei meinem W20 verhält - da stellt man ja alle Gleichspannungen von Hand ein. Und kann verfolgen, daß bei Röhren die verhältnismäßig viel Anodenstrom ziehen, die Anoden- und Schirmgitterspannung DEUTLICH einbricht, 20% sind da schnell weg. Regelt man die bei einem solchen Gerät dann nach oder beziehen sich die Werte auf der Prüfkarte dort auch auf Leerlaufspannung?
Weiß das jemand?

Spannende Frage. Ich würde Vermuten (!), daß die Spannungen vor der Prüfung der Röhre eingestellt werden sollen und dann wieder der Grundsatz gilt, daß der Spannungsabfall in den Prüfkarten berücksichtigt wurde. Hast Du Unterlagen zum W20? Wie wird der Prüfablauf darin beschrieben?

03.11.14 19:39
Uli 

WGF-Premiumnutzer

03.11.14 19:39
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Die Unterlagen zum Gerät hab ich natürlich.
Es soll (wie bei Funke üblich) der Schalter langsam von Faden- über die ganzen Kurzschluss-Prüfungen bis zur Anodenstrom-Prüfung gedreht werden. Es wird darauf hingewiesen, daß man das in Ruhe tun soll, sprich sich Zeit lassen. Ab Schalterstellung 2 wird die Röhre geheizt, also sollten auch indirekt geheizte bis man bei Stellung 12 (Anodenstrom) angekommen ist, schon zumindest halbwegs warm sein.
Danach soll man anfangen, die Spannungen einzustellen. Erst Steuergitter (falls verlangt), dann Anodenspannung und ggfs. Schirmgitter.
Die Spannungen werden alle von Hand eingestellt beim W20, Stecker gibt's dafür ja nicht. Zum Einstellen der Anodenspannung muss übrigens auch die GZ34 (indirekt geheizt) schon geheizt sein.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Spannungen werden von Hand stufenlos an einer geheizten Röhre eingestellt = die Spannungseinstellung erfolgt "unter Last".
Schon habe ich meine (dumme) Frage selbst beantwortet, danke Michael.

03.11.14 20:12
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

03.11.14 20:12
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Dumm ist daran nichts, im Gegenteil! Ich finde es recht interessant, daß an der geheizten Röhre die Spannungen nacheinander eingestellt werden sollen - besonders im Hinblick darauf, wie manche (End-)pentoden reagieren, wenn die Schirmgitterspannung vorhanden ist, aber keine Anodenspannung! Zu viel Zeit sollte man sich also beim Einstellen der Spannungen nicht lassen...

03.11.14 20:22
Uli 

WGF-Premiumnutzer

03.11.14 20:22
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Eine Frage zu stellen, die man sich innerhalb 10 Minuten selbst beantworten kann, finde ich dumm. Immerhin hatte ich das Glück, daß Du mir die Chance gegeben hast, das wieder auszubügeln.
Zu Deinen Bedenken: Die Funke-Geräte sind eigentlich wirklich *(F)*ensicher. Gebaut, damit halbgeschultes Personal (z.B. Verkäufer) Röhren prüfen kann. Beim W20 soll nach Anleitung immer "von links nach rechts" eingestellt werden - ausgehend jeweils von Null-Stellung. Das wäre dann die Reihenfolge, die ich auch oben beschrieben habe: Steuergitter, Anode, Schirmgitter. Du hast alle Zeit der Welt :)

Bei weiteren Fragen zum W20 lieber einen eigenen Thread aufmachen, hier geht es ursprünglich um das RPG64.

Zuletzt bearbeitet am 03.11.14 20:23

04.11.14 08:25
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

04.11.14 08:25
MSs 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Röhrenprüfgerät RPG 64

Guten Morgen!

Richtig, ich hatte beim Lesen Deines letzten Beitrages die Reihenfolge verwechselt - zuerst Anode, dann Schirmgitter ist natürlich korrekt und auch völlig unbedenklich.

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