Nun, wie schon der Titel erahnen lässt währe gut zu wissen wo man heute noch Trafos für Röhrenprüfer herbekommt?
Neulich hatte ich auf Jog. R.B. unter Bastelbude mit dem Titel ,,großes Röhrenprüfgerät'' einen guten Schaltplan mit vielen Bildern gefunden. Natürlich wollte ich diese Prüfgerät sofort nachbauen und habe mich auf die Suche nach den Einzelteilen gemacht die auf dieser Seite unter Stückliste angegeben sind.
Leider hat dieser Trafo solche spezielle Werte das ich nicht weiß woher ich einen solchen nehmen soll.
Ich hatte mir schon gedacht, da der Trafo max. 100V auf der Sekunderseite hat, dass man da einfach Widerstände einlötet um z.B. den gewünschten Volt Wert zu bekommen. Ob das funktioniert?
Hoffe ich habe euch nicht zu viel gefragt Bin für jede Antwort dankbar
mfg Thorsten aus Österreich
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
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30.04.09 15:25
GeorgS
nicht registriert
30.04.09 15:25
GeorgS
nicht registriert
Re: Trafo für Röhrenprüfer
Hallo Thorsten, wie ist deine technische Vorbildung? "Volt Wert" deutet auf eher Anfänger hin? Trafo: Trafos für RPGs waren immmer speziell für das betreffende RPG gewickelt und es gab sie nur beim Hersteller des RPG. Und da es diese Hersteller nicht mehr gibt..... Ansonsten, Wickeldaten aufschreiben und einen Trafowickler finden. Das wird aber düüür! RPG "das wollte ich mir sofort bauen" deute ich als jugendlichen Überschwang. Wozu glaubst du denn ein RPG zu brauchen? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit brauchst du kein RPG, bzw wäre das Geld bei anderen Meßgeräten besser angelegt. Gruß Georg
Nun, im Grunde genommen bräuchte mein zukünftiger Röhrenprüfer keinen all zu großen Schnick Schnack. Er müsste ledeglich anzeigen ob die Röhre funktionstüchtig bzw. ungebräuchlich ist, über mehr bräuchte das Gerät wie schon beschrieben nicht zu verfügen.
Vielleicht gibt es schon solche Einfachtester zum Nachbauen?
Und an welchen Messgeräten wäre das Geld besser angelegt? ; Multimeter und Kapazitätsmessgeräte sind vorhanden...
Technische Fortbildung: Grundlagen sind bekannt sowie Formeln (z.B. ohmsches Gesetz Berechnung für Leistung Strom-,Spannungsteiler...) mfg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Hallo zusammen, die Sonnentage treiben viele Nutzer raus ins Grüne und haben dort kein WEB.
Zu der Frage der Notwendigkeit eines Röhrenprüfers oder nach dem Selbstbau eines einfachen Gerätes:
Eigentlich braucht man keinen Röhrenprüfer, wenn man weiss, was man im Reparaturfall mesen muss. Andererseits kann ein Röhrenprüfer komfortabel und schnell einen Befund liefern.
Einfache Selbstbauten können zu wenig. Der Umgang ist oft unkomfortabel.
Hier im Forum werden auch Eigenbauten angesprochen, als Beispiel gib mal den Suchbegriff ECLL800 ein.
Der schnellste Röhrenprüfer ist ein Milli-Ampere-Meter. Das kommt in die Anoden- oder Katodenleitung des Prüflings im Gerät. Entspricht der Ruhestrom den Röhrendaten (Beispiel EL84: ca. 25 - 35 mA), hat die Röhre noch genügend Emission und müsste EIGENTLICH noch ok sein. Man braucht bei dieser Methode nur ein Röhrenhandbuch. Funktioniert in ca. 75 % der Fälle.
Eine Trafo-Beschaffungsquelle kann ich nicht nennen.
Wenn das wirklich nicht mehr aufwand ist und man Anhand deines Beispieles die Röhren auf funktion testen kann, wozu braucht man denn dann wirklich ein ,,einfaches'' Röhrenprüfgerät....
mfg Thorsten
PS:. Das es bei euch Schönwetter gibt hätte ich mir nicht gedacht, denn bei uns im Burgenland (Österreich) wüten Sturm und Regen.
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
das, was du suchst ist schon eine Sonderanfertigung. Es gibt über ganz Deutschland verteilt eine Reihe Firmen, welche nach Kundenspezifikation Transformatoren anfertigen. Diesen Service lassen sie sich allerdings sehr gut bezahlen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit der Selbstherstellung z.B. aus einem alten Radio-Netztrafo, den man aus einem ausgeschlachteten Gerät gewinnen kann. Handwerkliches Geschick, Geduld und etwas Fachwissen, wie die Berechnung der Wicklungen und Leistungsbemessung sind dafür jedoch grundlegende Voraussetzung. So habe ich den Netztrafo für mein Eigenbau-Oszilloskop auch selbst hergestellt.
Die Frage nach der Notwendigkeit eines RPG möchte mal so kommentieren: Für stolze 575 Euronen habe ich mir vor geraumer Zeit einen Funke W19S zugelegt und diese Anschaffung bisher nicht bereut. Er leistet mit gute Dienste und hat schon oft jeglichen Zweifel über den Zustand und die Verwendungsfähigkeit alter Röhren beseitigt. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen ob sich so etwas wirklich lohnt. Natürlich "schnauft" man bei so einem horrenden Preis erst einmal, wägt Vor- und Nachteile ab. Wer - so wie einige hier im Forum - sich sehr intensiv mit Röhrengeräten beschäftigt kommt früher oder später nicht drum herum, meine ich. "Gelegenheitsreparateure", was nicht abwertend gemeint ist, sollten es sich jedoch sehr genau überlegen. Und der Eigenbau eines RPG ist ein heikles Unterfangen. Das fängt mit dem Trafo an, geht mit einer wirkungsvollen Unterbindung wilder Schwingungen(!) weiter, die Beschaffung der Messdaten und - ganz wichtig - die Vergleichbarkeit der Messungen mit anderen, etablierten RPG´n. Daneben sollte es auch eine Vakuum(Ionenstrom)-Prüfung ermöglichen, die reine Emissionsmessung allein reicht nicht für eine eindeutige Aussage. Und das Röhren "gasig" sind ist gar nicht mal so selten nach meinen gemachten Erfahrungen. Dem Getter ist das übrigens nicht anzusehen.
Eine Frage hätte ich da noch: Wie kann man aus den Röhrendaten einer Röhre den Ruhestrom herauslesen? Und Ruhestrom herrscht bei einer Röhre nur, wenn sie nicht arbeiten muss sondern nur geheizt wird, ist das richtig?
Bin manchesmal ein wenig Begriffsstützig......
mfg Thorsten
Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
es immer ein wenig holzschnittartig, wenn man generalisieren etwas zu der Notwendigkeit der Anschaffung eines Röhrenprüfers in zwei Sätzen sagt. Es gibt hier zumindest zwei Wahrheiten für und gegen Röhrenprüfer. Ich möchte mein Funke W19 auch nicht missen, aber ich brauche es auch zwei bis drei Mal im Monat.
Ja und die Sache mit dem Ruhestrom. Ich meinte damit den Strom, der (bleiben wir am Beispiel der EL84) in einer einer NF-Endstufe ohne NF-Signal bei einer Eintakt-A Schaltung der EL84 durch die Kathode fliessen KÖNNTE. Kommt immer etwas auf die Schaltung an. Man kann auch den Anodenstrom messen, da fehlt dann der Strom über das Schirmgitter.
Ein Blick in das Röhrenhandbuch zeigt zur EL84 einen ungefähren Anodenstrom Ia von 35-40 mA an. Das schwankt bei diesen Angaben immer (in Abhängigkeit von der Anoden, Schirmgitter- und Gittervorspannung).
So nehmen wir an, Du trennst die Leitung von der Anode der EL84 zum Ausgangstrafo auf, hängst das mA-Meter rein und misst 21 mA. Eine Spannungs-Messung am Schirmgitter ergibt 250 Volt, an der Anode 247 Volt. Die Röhre soll in unserem Beispiel eine Gittervorspannung von 7,8 Volt haben, hat aber nur 6,1 Volt über den die Gittervorspannung automatisch erzeugenden Kathodenwiderstand. Dann würde ich von einer zu schwachen EL84 ausgehen. Der verflixte Kathodenwiderstand verschleiert gern den Zustand der Röhre.
Hätten wir bei unserem Beispiel aber 233 Volt Anodenspannung und 245 Volt Schirmgitterspannung und eine Gittervorspannung von 6,1 Volt und einem Anodenstrom von 55 mA, wäre für mich die Röhre ersteinmal ok und ich würde einen Fehler im Gitterkreis der EL84 suchen (vielleicht der Koppelkondensator Feinschluß, usw.
Du siehst, die Messung ohne Röhrenprüfer und ohne Ersatzröhre zum Testen ist ohne Röhrenprüfer unbequemer und weniger aussagekräftig. Beim mA-Messen und interpretieren der Spannungswerte kann man sich schnell irren.
Ich dachte, ich würde mit meinem Beitrag zur Klarheit beitragen, merke aber gerade , das ist mir nicht gut gelungen. Es ist eben nicht so ganz einfach. Aber trotzdem, man kann klare eindeutige Fehler einer Röhre "zur Not" auch ohne Röhrenprüfer finden.
In 46 Jahren mit Afu-Lizenz habe ich keinen Röhrenprügerät gebraucht,noch eines besessen!Alle Messungen wurden so wie auch von Rainer beschrieben gemacht,und und mit bestem Erfolg.
Aber,wer ständig mit alten Röhren zu tun hat wie sie vor und im Kriege verwendet wurden,ist natürlich mit einem Röhrenprüfgerät der Einäugige unter den Blinden, dann leistet so ein Gerät unschätzbare Dienste!
Wer jedoch nur sehr selten,wenn überhaupt mal mit Röhren zu tun hat für den lohnt die Anschaffung nicht,ein gutes mA-Meter,Voltmeter,sowie Röhrenvoltmeter sind da für entsprechende Messungen völlig ausreichend.