Am 04. 09. kommt das Ende für einen weiteren MW- Sender. Der Sender Britz auf 990 kHz stellt dann seinen Betrieb ein. Damit geht ein weiteres Stück deutscher Rundfunkgeschichte zu Ende.
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das sind wirklich schlechte Nachrichten für Detektorfreunde im Raum Berlin .... Bleibt wohl nur noch die Langwelle aber auch da soll ja nächstes Jahr das "Licht" ausgeknippst werden. Vor einiger Zeit war ein Artikel im Yachtmagazin zur Abschaltung des Seewetterberichtes in diesem Zusammenhang, zusammen mit einigen Leserbriefen. Interessant ist dazu die Pressemitteilung des Deutschlandfunks vom 02.07.2013 mit dem Titel: "Zukunft des Seewetterberichts gesichert" Selten so gelacht ....
"...Sollten Digitalradio und Internet vor dem Segeltörn nicht verfügbar sein, können Segler auf den Seewetterbericht beim Hafenmeister zurückgreifen. Sollten sie bereits auf hoher See sein, empfiehlt sich eine Nachfrage über Sprechfunk. ..."
Da wird der Hafenmeister sich aber freuen, über jede Nussschale die sich meldet!
ja, es ist einfach zum verzweifeln, wie hier mit Recourcen umgesprungen wird. Besagte Sender sind vor Jahren noch auf einen neuen Stand gebracht worden. Nun verstummen sie vorschnell und werden dann heimlich still und leise verschrottet. Nicht nur, dass hier eine Ära zuende geht, nein die sind ja noch nicht einmal in der Lage, gute Alternativen anzubieten. Siehe Versorgung der Schiffahrt mit dem Seewetterbericht. Da sprechen doch Theoretiker. Es ist wie mit der Stromversorgung, alles wird über das Knie gebrochen. Die Zeche zahlt hier wieder der Rundfunkhörer. Ich weiß nicht, ob die ARD-Gewaltigen auch ein Gehirn haben, was sie noch einschalten.
es ist die KEF (Kommision zur Ermittlung des Finanzbedarfes der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands), die hier sozusagen den Sendeanstalten die Pistole auf die Brust presst. Den "Machern " in den Sendern schmeckt diese bittere Pille ebensowenig, wie den (noch) verbliebenen Hörern an den Geräten draußen. Und einmal ganz ehrlich unter uns Pfarrerstöchtern: Mit der Programmgestaltung á la DLF gewinnt man auch keine Hörer, sondern vergrault sie eher. Damit sorgt man im eigenen Hause für genügend Gründe, die Lang- und Mittelwellenfrequenzen bald aufzugeben, oder?
Dass es auch anders geht, haben Stationen wie z.B. "Absolute Radio" (UK) oder "France Bleu" (F) bewiesen. Nur in D stellt man sich offenbar stur und setzt auf das vollkommen unsichere Medium "internet". Das halte ich sogar für verantwortungslos. Wo bleibt denn da die Grundversorgung gemäß Rundfunkstaatsvertrag im Krisenfall? Aus dem Internet ist das meiner Ansicht nach nur ein Traum weltfremder Jongleure...
Hallo Andreas, als es hier noch den MDR Info gab, konnte man das Radio noch regelmäßig einschalten. Den DLF höre ich auch gern, allerdings nur, wenn interessante (seltene) Beiträge kommen oder klassische Musik. Dieses Jazz-gedudel regt mich auch nur auf...
wir paar "Hanseln" werden den Mittelwellenrundfunk in Dtl. nicht retten können ... wir können nur Wege und Lösungen für unsere Geräte entwickelt, die einen Betrieb auch über 2013/14 hinaus ermöglichen. Ich sehe das vorerst noch entspannt ... machen die Abschaltungen Platz für DX aus fernen Regionen .... Was die Grundversorgung + Rundfunkstaatsvertrag angeht .... Pardon aber das Thema wurde doch schon seit einigen Jahren offiziel begraben! Die "Macher" sind doch nur noch Marionetten in Ihren eigenen Anstalten.
der Jürgen hat ja so recht! Ich wohne ja hier in Peine recht nahe an dem DLF-Sender Cremlingen, der ja seine 250 KW abstrahlt. Dann haben wir noch NDR Info. Aber jetzt unkritisch gefragt: Wer hört den Sch....? Das sind doch Programme, die man nicht durchgängig hören kann. Ich restauriere viele Geräte und wenn ich dann mal "schön hören" möchte nur dieses verdammte Gelabere. Ich bin manchmal wie elektrisch aufgestanden und habe das Radio schnell abschalten müssen. Das ist nun auch nicht unbedingt mein Hörgenuss. Dann kommt mein kleiner Heimsender SS-Tran ins Spiel und alles wird gut. Ich habe früher schon immer gesagt, diese Heinis wollen nur erreichen, dass wir MW und LW nicht mehr hören. Seitdem die ARD noch nichtmal mehr das Rundfunkmuseum in Berlin unterhalten konnte, stehe ich mit denen sowieso auf Kriegsfuß. Nicht mit den Radiomachern, die können da nichts für. Das ist der Preis für die moderne ARD-Medienlandschaft. Spartenkanäle! 3 x Tatort am Sonntag (immer derselbe) Ewige Wiederholungen auf den Digitalkanälen, hautsache der Strom wird verbrannt. Die Fußballfachleute regen sich heute auch schon auf, weil sehr viele unbedeutende Fußballspiele gesendet werden. Wo bleibt denn da die KEF. Deutsche Welle im Internet... Keiner hört sie mehr, aber die sind ja soooo wichtig. Wenn Ihr mich fragt - klar, wir brauchen schon die ARD. Wer sendet uns mal auf UKW ein Konzert (nicht POP sondern Klassik) oder ein Hörspiel. Aber die Hälfte der unnützen Programme, hauptsächlich im Fernsehen, würde ich kippen. Naja, ist meine Meinung. ARD im AM-Radio, ob ich weine, wenn die gehen?
Deiner Zusammenfassung habe ich nichts hinzuzufügen. Es trifft des Pudels Kern, leider interessiert es außer uns niemanden. Mal ein schönes Hörspiel und auch Klassik wäre ein Genuss! Was können wir noch tun?
noch läuft ja - von dem, was man überhaupt noch Programm und nicht Dauergejaule gepaart mit Endloswerbung nennen kann - ein wenig und über Gechmack und Inhalte von NDR info, DLF u.a. kann man geteilter Meinung sein insbesondere wenn man nicht durchgehend angeschaltet hat. Ich stöbere auch gerne im Radioprogramm und suche mir meinen Konzerte, Jazz, Hörspiele oder aauch mal den "Ohrenbär" ... Die Zukunft scheint aber für uns Liebhaber alter Technik sicher eher in der eigenen Einspeisung verschiedenster Quellen zu liegen - sozusagen als eigener Programmdirektor; finde ich gar nicht einmal so schlecht den Gedanken. Was aber in einem Notfall wird, wenn die Gesellschaft nicht nur auf die Zeichen der noch installierten Sirenen angewiesen sein wird scheint völlig offen. Wie bei vielen Dingen, die früher der Gesellschaft gehörten (Post, Bahn, Strom, Wasser, öffentlicher Wohnungsbau.....) werden die von uns allen erarbeiteten Werte zu Gunsten von Lobby und Privatkapital verscherbelt Ich beneide meine Kinder nicht.
für uns Berliner AM- Freunde ist die Abschaltung schon sehr traurig. Als Detektorfreund hatte ich immer zwei starke Ortssender zur Verfügung und konnte somit auch am Tage Spielen, Testen und Basteln. Diese Zeit ist nun bald vorbei. Inhaltlich empfand ich das Programm von DLF, DLR- Kultur, MDR- Info usw. zumindestens anspruchsvoller als den schnöden UKW- Privatradio Dudelfunk. Wie es auf DAB+ damit steht, weiß ich nicht.
ChrissiKrake: Wie bei vielen Dingen, die früher der Gesellschaft gehörten (Post, Bahn, Strom, Wasser, öffentlicher Wohnungsbau.....) werden die von uns allen erarbeiteten Werte zu Gunsten von Lobby und Privatkapital verscherbelt Ich beneide meine Kinder nicht.
Da muss ich Chrissi ganz und gar zustimmen. Die Privatisierung von Energie, Transport usw...die 100 Jahre und mehr in staatlicher bzw. kommunaler Hand lagen, dürfen nicht privatwirtschaftlich veräußert und geführt werden. Das Problem sind die hohen Verschuldungen von Staat und Kommune. Da wurde mit dem Verkauf die Bilanz des Stadtseckels aufgefrischt. Es gibt ja mittlerweile gegenläufige Tendenzen. Der Boom der Verscherbelung von komunalen Einrichtungen ist, hoffe ich , gestoppt.