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dagegen wirken unsere Sorgen um das AM-Sendersterben wie Luxusprobleme. In einer Zeit äußerster sozialer Härte für einen Großteil der Bevölkerung geht das einzige nationale, halbwegs objektive Informations- und Unterhaltungsmedium verloren, um Bankenforderungen der reichen Länder Europas zu erfüllen - Grusel ...
Sie haben mein tiefes Mitgefühl unsere Griechischen Miteuropäer.
ich glaube ihr seht das aus dem falschen Winkel diesmal. Oder gibt es eine Rechtfertigung für 2700 Angestellte ? Das griechische Fernsehen wird neu organisiert und dann wieder eingeschaltet. Wir haben hier zwar ähnliche Probleme wie zB ein Nachrichtenstudio für 10 Mio. € und Intendanten mit fünfstelligem Einkommen, aber solange man das zB an den AM Sendern einsparen kann gehts munter weiter ...
Martin.M:Oder gibt es eine Rechtfertigung für 2700 Angestellte ?
Das sind 12% bezogen auf die der Angestelltenzahl der ARD.
http://de.wikipedia.org/wiki/ARD:Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD haben insgesamt rund 23.000 festangestellte Mitarbeiter
http://de.wikipedia.org/wiki/ZDF:Das ZDF startete mit ca. 2.200 fest angestellten Mitarbeitern und hat heute ca. 3.600 Mitarbeiter.
Und ICH möchte zumindest auf die ARD nicht verzichten. Natürlich kann man auch mit wenigen zehn Mitarbeitern einen Sender betreiben. Wenn aber Nachrichten ordentlich recherchiert werden sollen, wenn man ein bischen Wert auf journalistische Sorfalt und Vielfalt legt, dann ist ein gewisser Mindetsaufwand notwendig. Gäbe es nur noch Privatfunk, ich hätte mich von meinen Empfangsgeräten getrennt.
Martin.M:Oder gibt es eine Rechtfertigung für 2700 Angestellte ?
Das sind 12% bezogen auf die der Angestelltenzahl der ARD.
http://de.wikipedia.org/wiki/ARD:Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD haben insgesamt rund 23.000 festangestellte Mitarbeiter
Im Verhältnis zu der Anzahl der Gesamteinwohner des jeweiligen Landes sind wir hier noch deutlicher überbesetzt! Dazu muss man bedenken, die Anzahl der 2700 Angestellten verteilt sich auf 8 Fernsehsender und 29 Radiostationen. Die jählichen Einnahmen durch staatliche Zuschüsse und Rundfunkgebühren lagen wohl bei rund 200 Mio. Euro, die Kosten bei knapp 300 Mio. Wie hoch waren noch mal die Kosten und Einnahmen für das dt. ÖR-System?! ... Da sollten wir hier nicht schon wieder den Zeigefinger erheben und den Oberlehrer raushängen lassen.
Ob sich durch solche Maßnahmen nun ein Land retten lassen wird, mag angesichts der viel größeren existierenden Problemen und weiteren arbeitslosen Menschen, die ohne Zweifel durch so einen Schritt produziert werden, bezweifelt werden. Aber in der EU scheint sowieso nichts mehr mit Vernunft angegangen zu werden sondern nach dem Motto: "Ich hacke mir mal den Arm ab und schaue ob es weh tut!"
ingodergute:Und ICH möchte zumindest auf die ARD nicht verzichten. ... Gäbe es nur noch Privatfunk, ich hätte mich von meinen Empfangsgeräten getrennt.
Hallo zusammen, mag ja sein, dass dort (bezogen auf das relativ kleine Land) zuviel Mitarbeiter gibt, aber zumindest ist die Art des "Luftabdrehens" mitten in einer Sendung doch bedenklich. Wir wollen doch sicher das bei unserem Arbeitgeber nicht erleben.
Vielleicht notwendige Sparmassnahmen können auch humaner durchgeführt werden.
Gleichzeitig wollte ich schon mal vorsichtig darauf hinweisen, dass politische Themen im Forum schnell zu hitzigen Debatten führen könnten...
es scheint als seien nicht nur die TV und Radiostationen abgeschaltet, auch das Webportal (http ://www.ert.gr/) ist im Moment mausetot! Solche Aktionen wie sie Ministerpräsident Samaras auf eigene Verantwortung durch Ministerbeschluss erlassen hat, kennt man - in der heutigen Zeit -nur aus anderen Erdteilen und Diktaturen.
Interessant war auch die Aussage, dass der neu zu gründende staatliche Rundfunk Griechenlands sich an der Modernität der westlichen Rundfunkanstalten messen will ..... Ob das unter dem Strich zu finanziellen Einsparungen führt, möchte ich bezweifeln.
Ganz unabhängig von der Frage, ob die Abschaltung demokratisch legitim (oder sogar legal) war oder zumindest sachlich begründet war: Für ausländische Investoren ist eine Regierung, die solche Entscheidungen trifft, Gift. Ich würde nicht in einem Land investieren wollen, wo die Regierung Knall auf Fall eine Entscheidung mit solcher Tragweite trifft, ohne dass es ein Rechtsmittel dagegen gibt oder auch nur das Parlament vorher gefragt wurde. Als Investor müsste man ja jederzeit damit rechnen, dass die Regierung es sich anders überlegt und die Existenzgrundlange von einer Stunde auf die andere vernichtet. Wenn man so schon die Wirtschaft durch unberechenbares Verhalten abschreckt, wie will Griechenland denn dann jemals wieder auf einen grünen Zweig kommen?
Nachdem die Sender des ERT unter Polizeischutz runtergefahren wurden (ERT Mitarbeiter wiedersetzten sich der Abschaltung) , wird das von ERT-Journalisten in Eigenregie produzierte "Not"-programm Dank der EBU wieder weltweit per Satellit verbreitet. Der einzig verbliebene Internetstream wird dazu über den EBU-Uplink in Athen zum Satelliten schickt. Der Empfang ist momentan weltweit über die Satelliten Hotbird, Apstar, Intelsat und Optus möglich.
der ERT darf vorerst weitersenden, ein Gericht hebt den Ministerbeschluss von Premier Samaras auf. Die Entscheidung fiel aufgrund eines Eilantrags der Gewerkschaft der ERT-Beschäftigten.
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Da sollten wir hier nicht schon wieder den Zeigefinger erheben und den Oberlehrer raushängen lassen. 
