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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Empfangsbericht aus den schottischen Highlands
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21.07.11 14:37
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

21.07.11 14:37
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo Radiofreunde,

nun ist der Sommerurlaub fast vorbei und ich möchte den Interessierten
meinen Empfangsbericht aus Killin in Schottland präsentieren.
Killin ist ein kleiner Ort mitten in den Highlands und liegt ungefähr 100km
nördlich von Glasgow am Loch Tay.

Ich habe mir diesmal nur die LW und MW vorgenommen
und wollte bei meiner Exkursion einen Schwerpunkt auf deutsche Radiostationen setzen.

Dies fand ich besonders interessant, da mir die Reichweiten unserer Stationen nur aus dem
Innland einigermaßen bekannt sind.
Informationen aus Deutschland waren über Printmedien nicht zu erhalten und ein Internetzugang
nur am Flughafen möglich. Dies machte mir schlagartig deutlich, wie wichtig der Erhalt des AM- Rundfunks
ist. Er war für mich die einzige deutschsprachige Informationsquelle.

Gespannt und überrascht konnte ich feststellen, dass
der DLF auf vier MW- Frequenzen zu empfangen war. Ich habe hierzu eine kleine Grafik
angefertigt um zu verdeutlichen, welche Entfernung mit welcher Leistung überbrückt wird.
Der DLF in Heusweiler mit 400KW war der eindeutige Lautstärkesieger und beim Fading
konnte Neumünster am besten abschneiden. Selbst Cremlingen und Thurnau konnte ich
zeitweise gut hören.



Der Evang. Rundfunk mit Senderstandort Aschaffenburg war nur sehr schlecht zu hören und
widererwartend schnitten auch die recht starken holländischen Stationen sehr schlecht ab.
Insgesamt ist die Anzahl der empfangenden Sender eher als gering zu bezeichnen und die
Langwelle bot nur 3 Stationen auf. Im Anhang habe ich den Empfangsbericht als Tabelle
abgelegt.

Viel Spaß und beste Grüße

Joe

P.S. Meinen Reisedetektor habe ich mir nicht getraut mit in ein Flugzeug zu nehmen. Bei der
Kontrolle könnte solch ein Gerät bestimmt zu Problemen führen. Drahtrollen, Klemmen usw.
sehen bei der Durchleuchtung bestimmt sehr interessant aus.

Zuletzt bearbeitet am 21.07.11 16:08

Datei-Anhänge
Reichweiten MW BRD-GB.JPG Reichweiten MW BRD-GB.JPG (323x)

Mime-Type: image/pjpeg, 85 kB

Empfangsbericht LW MW Schottland 16 07 11.xls Empfangsbericht LW MW Schottland 16 07 11.xls (341x)

Mime-Type: application/octet-stream, 15 kB

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21.07.11 21:38
roehrenfreak

nicht registriert

21.07.11 21:38
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo Joe,

vielen Dank für Deinen Bericht - ein weiterer Beweis, dass der klassische analoge Rundfunk seine Existenzberechtigung hat. An einem weit entfernten Ort den Apparat einschalten, abstimmen und dann einfach Radiohören. DAS ist Radio im eigentlichen Sinne. Geht mir weg mit "Internet-Radio" - das ist eine Beleidigung dieses gewachsenen Begriffs "Radio".

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Erzähle es mir – und ich werde es vergessen.
Zeige es mir – und ich werde mich erinnern.
Lass es mich tun - und ich werde es behalten.

(Konfuzius)

http://www.rettet-unsere-radios.de

21.07.11 21:53
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

21.07.11 21:53
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Da stimme ich dir voll zu Jürgen!

Mfg Andre

22.07.11 22:24
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

22.07.11 22:24
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo Joe,

bin auch gerade aus dem Urlaub aus der Schweiz(Bad Ragaz) zurück. Ich hatte meinen Telefunken Partner 200 dabei. Lustigerweise hatte ich hier auf MW nur einen guten Empfang von den beiden deutschen Sendern, SWR-Kontra und DLF.

Gruss
Norbert

23.07.11 12:13
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

23.07.11 12:13
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo Norbert, hallo zusammen,

ja der DLF war in Schottland natürlich nicht den ganzen Abend auf allen angegebenen Frequenzen zu hören,
da es sich ja nicht um eine Bodenwelle handelt. Die Abstrahlung oder Reflexion über die Ionosphäre ist hier entscheident.
Die Dämmerungszeit ist im Norden sehr spät (ca.22:30- 23:00). Vorher machte ein Abhören der MW- Kanäle keinen Sinn, da der Ort
nur 150m über Null liegt und von Bergen bis zu 1200m umgeben ist. Die sogenannte D- Schicht der Ionosphäre absorbiert am Tag
die MW. Erst im Laufe der Dämmerung wird diese immer dünner, sodass die Wellen bis zur sogenannten F2- Schicht vordringen können.
Dann kommt es zur Reflexion der Raumwelle, die dann für die großen Reichweiten und Fading verantwortlich ist. Die angegebenen Entfernungen
sind auf Luftlinie gesehen. Die Wellen legen aber viel größere Entfernungen zurück, da sich die F2- Schicht in etwa 350-400km Höhe
befindet. Die Bodenwelle wird nur knappe 100-200km auf MW, je nach Leistung, schaffen. Bei Langwelle geht die Bodenwelle weiter
und die Reflexion ist hier nicht so wesentlich. Also Langwelle am Tag... und MW bei Nacht.

Auf welchen Frequenzen und zu welcher Zeit hast Du denn den DLF empfangen? Vielleicht sogar am Tag
über die Bodenwelle? Wieviel Km ?

Gruß

Joe

Zuletzt bearbeitet am 23.07.11 14:14

23.07.11 14:06
Drehko 

Einsteiger

23.07.11 14:06
Drehko 

Einsteiger

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo Leute,

wie Jürgen , der Röhrenspezialist, schon anmerkte ist das Internetradio den Namen nach nicht gerecht. Den der Begriff "Radio" kommt aus dem lateinischem "Radius" und bedeutet " der Strahl ". Was man auch durchaus so verstehen kann. Beim Internet strahlt vieles, nur nicht ein Rundfunksender.




Grüße aus München

Manfred

ach, Tante Edit hat noch gemeint, das es im Englischem des treffende Wort für das Radio den Begriff " Wireless " gibt. Was auch den Kern trifft. Vom Leitungsverhau absolut keine Rede.

Zuletzt bearbeitet am 23.07.11 14:15

23.07.11 14:27
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

23.07.11 14:27
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo zusammen,

eigentlich ist das Internetradio mehr Drahtfunk, ha,..aaaah. Gab es in den Anfangsjahren des Telefons ja
schon mal. Es wurden Konzerte über Telefonleitungen übertragen....Aber ohne Draht keinen Spaß. Heute
liegt der Draht immer noch da, aber ich kann meinen blöden Computer anschließen und immer noch nicht
in die Welt sehen, weil kein Zugang, Hotspott oder sonstiges da ist. Lustig ist, dass man in Großbritannien
den Laptop mit Eurostecker nicht an die Steckdose bekommt....passt nicht. Im Urlaub braucht man
immer ein paar lustige Adapter für die mitgebrachte Elektronik. Ich such´ mal ein Bild von solch einer
Steckdose....riesen Kasten..unglaublich.

Gruß

Joe

Zuletzt bearbeitet am 23.07.11 22:18

23.07.11 22:50
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

23.07.11 22:50
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Empfangsbericht aus den schottischen Highlands

Hallo zusammen,

hier die versprochenen Elektroinstallationen aus Großbritannien. Es gibt immer einen
Ein-Aus Schalter auf der Dose. Wir hatten zwei Adapter dabei. Für vier Personen, ausgerüstet
mit Fön, Laptop, X- Pot, XYZ Mediaplayer und 2x Digitalkamara, war´s manchmal etwas knapp.

Gruß

Joe

Der dicke Anschluss in der Mitte ist der PE bzw. Schutzleiter,Erde...
Netzspannung aber auch 230V/50Hz.... also kompatibel. In den USA sind es 110VAC. Der Mindestquerschnitt
der Leitung zur Steckdose beträgt dort dann schon 2,5mm² pro Ader.





Zuletzt bearbeitet am 23.07.11 23:33

Datei-Anhänge
Mehrfachsteckdose GB.JPG Mehrfachsteckdose GB.JPG (267x)

Mime-Type: image/pjpeg, 64 kB

Steckdose GB 1.JPG Steckdose GB 1.JPG (271x)

Mime-Type: image/pjpeg, 35 kB

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