Zweites Leben für MW |
|
|
1 2
|
1 2
|
|
|
10.03.19 21:04
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
10.03.19 21:04
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Ja, wäre doch super. Mit 100 Watt wären wir Deutschlands stärkster Mittelwellensender. In NL gibt es einige Sender, auch mit aktueller Musik (gehe mal auf den SDR Twente). Über eine anständige Antenne käme man da auch ein Stück weit.
|
|
|
12.03.19 10:03
wumpus Administrator
|
12.03.19 10:03
wumpus Administrator
|
Re: Zweites Leben für MW
Hallo urs32,
Piratensender heissen solche illegalen Sender deshalb, weil sie nicht zulässig sind. Trotzdem gibt es hin und wieder mal solche Sender, mal hier mal dort. Auch im Großraum Berlin habe ich soetwas schon mal gehört.
Allerdings kann man mit 100 Watt und Behelfs-Sendeantennen kaum größere Tagesreichweiten erzielen. Man kann zwar auch zu kurze Drahtantennen oder Loop-Antennen ganz gut an einen solchen Sender ankoppeln, aber der Abstrahlungsgrad ist dann nur gering. Man kann so gegenüber einem 1/4 -Strahler (der bei z.B. 1630 Khz immerhin noch ca 45 Meter lang sein müßte) mit einem kurzen 15 Meter-Draht vielleicht noch 20 -25 Watt abstrahlen. Hinzu kämen die Probleme mit dem Aufbau und der Lage der Antenne und der vorhandenen Erde. Könnte via Bodenwelle schon nach einigen hundert Metern oder nach ein paar (dutzend) Kilometer Ende sein. Ferner könnte das Sendesignal aus elektronischen Geräten der Nachbarn heraus-tönen... Amplituden-Modulation macht das gern.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Welt der alten Radios: http://www.welt-der-alten-radios.de
Wumpus-Gollum-Forum: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum
Virtuelle Voxhaus-Gedenktafel: http://www.voxhaus-gedenktafel.de
Wumpus bei youtube: https://www.youtube.com/user/MyWumpus
|
|
|
12.03.19 11:32
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
12.03.19 11:32
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Erfahrung des AFN Wieblingen: Er kam hier ca. 15km entfernt noch gut, aber mit leichtem Rauschen empfangbar. Mühlacker kam besser, 873 war schlechter. Der hatte 1kW, die Masthöhe ist im Forum zu finden (um 50m). Eigentlich eine gute Bilanz. Über den SDR von Barney kann man manchmal sogar Niederländische Sender empfangen (über 1602kHz). Die müssen dann ähnliche Anlagen haben.
|
|
|
|
12.03.19 12:17
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
12.03.19 12:17
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Auf welcher Höhe befand sich diese Antenne denn? Auf der KW könnte man vielleicht auch mit niedrigeren Höhen ein Stück weit kommen.
|
|
|
12.03.19 13:07
wumpus Administrator
|
12.03.19 13:07
wumpus Administrator
|
Re: Zweites Leben für MW
Zur Antennenhöhe über dem Voxhausgebäude gibt es unterschiedliche Quellenangaben. Die liegen zwischen 5 und 15 Meter.
|
|
|
12.03.19 13:30
WalterBar WGF-Premiumnutzer
|
12.03.19 13:30
WalterBar WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Hallo zusammen,
die alte Anlage auf dem Voxhaus kann man mit der Anlage von Radio Bloemendaal in den Niederlanden auf 1116 kHz zwischen 1995 und 2015 vergleichen:
500W Senderleistung und eine 30m hohe T-Antenne.
Als man 2015 zu einem Ortswechsel in eine alte Kirche gezwungen war, fing der Ärger mit HF-Einstrahlungen in der Umgebung an. Die Trockenheit im letzten Sommer, die in eine Tiefe von weit über einen Meter reichte, bedeutete das "Aus" für diesen Sender. Oktober 2018 wurde der Betrieb eingestellt.
Mittelwellensender funktionieren nicht in bebauten Wohngebieten und wenn, dann verursachen sie nur Ärger. Sie sind bei diesen Leistungen dann auch nur als Ortssender zu gebrauchen. Seit der Verwendung von ADSL2+/Annex J sind die Splitter, die hervorragende Hochpass-/Tiefpassfunktionen hatten, aus den Telefonleitungen herausgeflogen. Die Folge ist, dass auch ein kleiner Sender die umliegenden Router aus der Synchronisation werfen.
Früher konnte ich die maximal mögliche Leistung auf 160m verwenden. Heute steigt mein Router schon ab 7 Watt Senderausgangsleistung aus, obwohl die Kabellänge zum Übergabepunkt nur noch ein Drittel beträgt und die Anbindung an das Hausnetzwerk über Repeater auf 5 GHz erfolgt.
Also: Mittelwellensender gehören auf die grüne Wiese mit gutem Erdnetz. Will man keine /2 oder /4 Strahlerlänge realisieren, kommt nur eine T-Antenne in Frage, die über eine Dachkapazität verfügt.
Gruss Walter
Zuletzt bearbeitet am 12.03.19 13:39
|
|
|
12.03.19 14:04
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
12.03.19 14:04
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Beim Splitter muss ich dir widersprechen. Wie funktionierte das in Heusweiler? Annex J gibt es schon länger. Schau hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric...ex_overview.svg Bis 138kHz war früher POTS/ISDN, was jetzt von Annex J genutzt wird. LW fängt aber erst bei 153 an. Ergo muss Annex B genauso gestört werden wie Annex J.
Trotzdem gehört m.M. ein Sender auf die Wiese, denn da ist die mögliche Antennengröße (man beachte den Radius der Abspannseile) einfach höher.
|
|
|
12.03.19 14:14
WalterBar WGF-Premiumnutzer
|
12.03.19 14:14
WalterBar WGF-Premiumnutzer
|
Re: Zweites Leben für MW
Es geht hier um die Mittelwelle ab 1 MHz oder die Kurzwelle. Das schnitten die Tiefpassfilter weg. Heussweiler sendete auf 1422 kHz, lag also weit ausserhalb des alten DSL-Bandes.
Zuletzt bearbeitet am 12.03.19 14:16
|
|
|
|
1 2
|
1 2
|