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Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...
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26.01.19 17:11
regency 

WGF-Premiumnutzer

26.01.19 17:11
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Heute zu lesen im Programmheft des Deutschlandradio zum Empfang DAB+: "Im Moment können bereits 97 Prozent der Einwohner in ihren Gebieten bundesweit Deutschlandradio-Programme auf DAB+ empfangen."

Verfolgt man die Bildunterschrift der Deutschland-Karte mit den 97 Prozent grau und dunkelgrau gefüllten Flächen, wir deutlich, was damit nicht gemeint ist: Das Radio zu Hause.

Es heißt nämlich "mobil versorgt: Hier kann der Hörer das Radiosignal draußen mit einem mobilen Empfänger empfangen".

Die viel kleinere Abdeckung ohne Prozentangabe betrifft: "inhouse versorgt: Hier kann der Hörer das Radiosignal zusätzlich drinnen in den meisten Gebäuden mit einem portablen Standgerät empfangen. Eventuell muss noch ein geeigneter Empfangsort gesucht werden."

Einfach ohne Worte. Warum kann man nicht einfach sagen, dass der Empfang noch längst nicht gleichwertig UKW Empfang ersetzen kann?

Eine andere Zahl, die für die Begründung auf DAB+ Umstieg immer wieder ins Feld geführt wird, sind die angeblich viel geringeren Kosten für Sender und Betrieb. Ende 2014 hat sich das Bundeswirtschaftsministerium das vom Institut für Rundfunktechnik GmbH einmal ausrechnen lassen: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage...publicationFile

Dort heißt es, Zitat: "Für die Kostenabschätzung wird von folgenden Annahmen ausgegangen:
die Abschätzung erfolgt auf Basis der Hörfunkverbreitung der ARD es wird ausschließlich der DAB/DAB+-Endausbau betrachtet, etwaige Migrationsszenarien UKW/DAB+ werden nicht berücksichtigt

Folgendes Versorgungsziel wird für den DAB/DAB+-Endausbau angestrebt:
• Anteil der Fläche für mobilen Empfang: mind. 99%
• Anteil der Bevölkerung für Indoor-Empfang: mind. 90%
• eine zur heutigen UKW-Versorgung vergleichbare Versorgung muss in jedem Fall gewährleistet sein
• die ARD belegt einen Multiplex mit der Fehlerschutzklasse 3" Zitatende.

Es werden für den Ersatz des ARD Hörfunknetzes 210 Grundnetzsender (5-10 kW mit 150 bis 200 m Antennenhöhe, und 210 Füllsender mit 1 kW, ca. 30 bis 60 m Höhe, angenommen.)

Man kommt auf Grund der vertraulich, also nicht überprüfbar, von der ARD zur Verfügung gestellten Daten für den UKW Betrieb zu folgendem Ergebnis: "Bezogen auf die reinen UKW-Verbreitungskosten ergibt sich eine Reduzierung auf rund 90%". Nun lassen sich plus/minus 10 Prozent im Rahmen der Annahmen sicher leicht variieren, also gibt es vielleicht gar keine relevante Einsparung?

Die Kosten, die die Bevölkerung zusätzlich zu tragen hat, werden dabei zudem nicht betrachtet.

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26.01.19 17:22
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

26.01.19 17:22
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Bei uns hier im Auto fällt DAB+ ständig aus. AM war da wesentlich stabiler.

Zitieren:
Das Radio zu Hause
Das ist meist Hintergrundbeschallung. Wenn dann UKW fehlt kommt wohl kein DAB+-Gerät, sondern eher ein Handy mit Internetradio dran.
UKW ist drinnen ohne Hochantenne/hohe Stockwerk schon problematisch. DAB+ wohl noch schlimmer.


In meinen Augen wäre die günstigste Lösung ein großer Langwellensender. Da könnte man fast ganz Deutschland mit bewährter Technik versorgen. Funktioniert in Polen auch.

Ich vermute folgenden Ausgang des Wettbewerbs: UKW wird wie LMK irgendwann (zwangs)abgestellt, DAB+ nicht akzeptiert. Ergo weniger Nutzer der/des ÖR/Radios.

26.01.19 20:15
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

26.01.19 20:15
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Hallo Jan,

regency:

Die viel kleinere Abdeckung ohne Prozentangabe betrifft: "inhouse versorgt: Hier kann der Hörer das Radiosignal zusätzlich drinnen in den meisten Gebäuden mit einem portablen Standgerät empfangen. Eventuell muss noch ein geeigneter Empfangsort gesucht werden."




So ist das mit Statistiken... Erinnert ein wenig an die aktuelle Feinstaubdiskussion.

VG
Joerg

Zuletzt bearbeitet am 26.01.19 20:15

26.01.19 22:20
Bernhard45

nicht registriert

26.01.19 22:20
Bernhard45

nicht registriert

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+

Pentium4User:
In meinen Augen wäre die günstigste Lösung ein großer Langwellensender. Da könnte man fast ganz Deutschland mit bewährter Technik versorgen. Funktioniert in Polen auch.

Ach in Polen wird die gesamte DAB+ oder UKW Senderlandschaft auch auf Langwelle übertragen?
Funktioniert in Polen nicht und wird auch hier nicht funktionieren.

.

04.07.19 21:22
regency 

WGF-Premiumnutzer

04.07.19 21:22
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+

Hallo zusammen, jetzt verfolgt mich das leidige Thema auch noch im Urlaub!!
Gruß, Jan

Datei-Anhänge
IMG_20190704_210736.jpg IMG_20190704_210736.jpg (409x)

Mime-Type: image/jpeg, 104 kB

04.07.19 21:26
regency 

WGF-Premiumnutzer

04.07.19 21:26
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Neuer Beitrag

04.07.19 22:24
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

04.07.19 22:24
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+

Die haben meines Wissens auch schon irgendwo im Norden UKW abgestellt. Das wird weitergehen. Bei uns nie auf UKW gewesen, seit 2015 somit nicht mehr analog empfangbar.
2025 soll abgeschaltet werden, der Vorgeschmack kommt jetzt ( so wie z.B. der HR & Radio Bremen schon 2010 MW abgestellt haben).

05.07.19 13:56
wumpus 

Administrator

05.07.19 13:56
wumpus 

Administrator

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Reparatur-Dummy-Eintrag zur "Letzte Beiträge"-Liste.

Bitte die aktuellen drei Vorbeiträge dieses Threads beachten.


Admin

06.07.19 23:54
ingodergute 

Moderator

06.07.19 23:54
ingodergute 

Moderator

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Internetradio mit Smartphone ist für mich keinesfalls eine Option, da dessen Akku im normalen Betrieb schon gerade einen Tag hält. Da es für einige Aufgaben wirklich gebraucht wird, wäre mir der Akkuverbrauch zu schade. Abgesehen davon ist die Klangqualität völlig inakzeptabel verglichen mit einem "richtigen" Radio.
Mit DAB+ habe ich bisher leider durchweg schlechte Erfahrungen in Potsdam gemacht (drei sehr unterschiedliche Empfänger getestet). Tonaussetzer und Komprimierungsartefakte sind für mich völlig inakzeptabel. Ich habe auch keinerlei Lust, mich durch die Palette an sogenannten "DAB+ - Radios" durchzuprobieren, bis ich eines mit einem "guten" Chip (aber vielleicht lausigem Klang) finde. Da ich DLF vorwiegend mobil höre, wird die UKW-Abschaltung dieses Senders wohl meine diesbezügliche Hörerschaft beenden.

Gruß Ingo.
_____________
Analog bleiben!

Zuletzt bearbeitet am 06.07.19 23:55

07.07.19 07:08
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

07.07.19 07:08
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...

Hallo Zusammen, Hallo Ingo,

".....Da ich DLF vorwiegend mobil höre, wird die UKW-Abschaltung dieses
Senders wohl meine diesbezügliche Hörerschaft beenden..."

Das ist auch mein Gedanke, welcher sich nun aber nicht direkt auf den DLF bezieht, sondern
auf mehr oder weniger alle Radiosender die man so noch auf UKW empfangen kann - viele davon
senden noch, aber der Programminhalt ist irgendwie immer der gleiche.
Jeden Tag das selbe Gequatsche, die gleiche Musik, es wird über Disskusionen
gesprochen die "angebliche" Hörer auf Facebook
diskutieren wie genauso Musikwünsche angeblicher Hörer vorgelesen werden - die Musikwünsche passen
zufälligerweise Genau in die Rotation dieses Senders.

Und auch andere Sender die man aus anderen Bundesländern empfangen kann
bringen irgendwie kein abwechslungsreicheres Programm, - also mein Problem ist, ich finde gerade
fast keinen Sender mehr der ein Programm bringt was mir gefällt und bei dem ich die
Ironiefahne hoch "Kotztüten in der Tasche meines Vordersitzes belassen kann" Ironiefahne runter.

So direkt fällt mir nur der BFBS und der DLF ein - die hier ein nettes Programm bringen.

Viele Grüße Technikfreund

Zuletzt bearbeitet am 07.07.19 07:18

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