Hallo Jürgen, das deckt sich mit meinen gestrigen Erfahrungen von Dietzenbach und Aschaffenburg : bei uns sind tagsüber diese Sender kaum hörbar. Liebe Grüsse Franz
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
So Rainer, nach Deiner Anfrage von gestern bei mir folgendes:
Heute um 8:30 Uhr S8-9,11:30 Uhr S8-9 und um 16:30 S8-9 ohne QSB am Yaesu FT 1000 aufnehmbar mit einem geringen Rauschen. Antenne Fuchs,Bandbreite 2,4Khz in Stellung AM.
Standort: Berlin- Frohnau, Erdgeschoss umgeben von Kiefern
Gerät: kl. Kofferradio (Telefunken Partner 200)
Empfang sehr leise. Kein Fading.
Um noch etwas zu verstehen muss der kl. Kasten 3/4 aufgedreht werden = starkes Rauschen.
Zeit: 8:30
Standort: Berlin- Tegel am Borsighafen / ca. 25m hoch mit freiem Blick nach Westen. (8:30-15:00)
Gerät: kl. Kofferradio (Telefunken Partner 200)
Empfang besser und lauter, bedingt durch die Höhe. Kein Fading. Ich denke, dass ist jetzt nur noch die reine Bodenwelle.
Zeit: 10:00 dito 8:30
Zeit: 13:00 Signalstärke abnehmend gegenüber 10:00
Zeit: 14:00 Teilweise nicht mehr aufspürbar
Zeit: 20:30 Standort: Berlin- Frohnau
Signalstärke sehr stark aber mit Fading . Schwingt so in 90sec bis auf fast 0 Signalstärke und geht schnell auf Maximum
Detektorempfang mit 8m Vertikalantenne.
Hallo Rainer, ich hatte hier auch schon lange Perioden wo ich DLF auf 756kHz überhaupt nicht empfangen konnte. Z.Zt. geht es sogar mit dem Detektor.... erstaunlich.
Das Jürgen den Sender bei sich schon um 16:00 einfangen kann , finde ich schon toll. Mit einem normalen Kofferradio, wird das aber, glaube ich, nicht funktionieren.
gegen 16:30 hatte ich den 70 Meter weiter entfernten Alternativstandort mit ebenfalls rund 25 Meter Drahtantenne (aussen) samt Empfänger eingerichtet. Das Empfangsergebnis übertraf dort all meine Erwartungen. Fast kein QRM und recht konstanter Empfang, read 5/5. Ab dem Dämmerungseinsatz begann das Signal mehr und mehr unter Fading, sowie einer nicht näher identifizierten Station auf gleicher Frequenz (englischsprachig mit Musik) zu leiden, war aber noch gut verständlich mit 3 bis 4. Dazu habe ich parallel immer wieder meinen Blaupunkt "Derby" (ein für seine Zeit s.u-empfangsstarker Koffer aus Anfang der 1960er mit Ge-Transistoren) mitlaufen lassen. Die Überraschung: Auch um 16:30 war der DLF aus dem zwar noch recht starken Rauschen bereits akzeptabel zu hören. Später, als der Empfang an der Aussen-Drahtantenne unter der Nebenstation zeitweilig fast absoff, konnte ich durch Ausrichten des Kofferradios die nicht gewünschte Station vollständig ausblenden. Der DLF war dann sehr gut und ohne Richtwirkung (!) zu hören, wenn man von den langperiodischen Fadings mal absieht! Ab etwa 19:30 gewann dann aber auch das QRN allmählich den Empfang zu trüben. Jetzt gegen 22:10 habe ich den Versuch abgebrochen, weil über die Drahtantenne kaum noch etwas zu verstehen ist. Der "Derby" spielt interessanterweise noch recht passabel, da ist also das QRN wohl wegen der Ferritantenne weniger wirksam. Soweit erst einmal ... QAM
der vergangene Samstag gehörte ganz dem Gleichwellen-Empfang im MW-Bereich. Dazu wurden zu jeder vollen Stunde die weiter oben genannten Frequenzen von DLF und Co. für jeweils fünf bis sieben Minuten abgehört. Die Verständigungsqualität wurde in einem Raster von 5 (hervorragend, störungsfrei) bis Null (Station nicht aufnehmbar, nur Störungen) tabellarisch notiert. Diese handgeschriebene Tabelle muss noch end-ausgewertet und in den Rechner übertragen werden. Hintergrund: Am Hörstandort wurde alles, was in irgendeiner Weise den Empfang stören könnte - dazu gehört auch der Computer, W-LAN usw... - mindestens auf 50 Meter gebannt! Die Empfangsbedinungen wurden mit ein- und den selben Geräten unverfälscht und reproduzierbar dargestellt. Benutzt wurden parallel ein Blaupunkt "Derby" aus 1960 mit Ferritantenne und ein kommerzieller Empfänger, der ursprünglich in Flugzeugen Verwendung fand. Letzterer bezieht sein Signal aus einer 25 Meter langen, in sechs Metern Höhe ausgespannter Drahtantenne. Das Ergebnis überrascht.
Während der Aktion wurde immer wieder auch mal der DLF auf 207kHz Langwelle abgehört. Das Ergebnis ist hervorragend. Bis auf zeitweilige prasselige Störungen im Hintergrund war der Empfang tadellos!
So - nun muss ich wieder los. Gleich ist der 01:00Uhr-Raport fällig. Die ausgewertete Tabelle wird zu einem späteren Zeitpunkt hier in diesem Thread veröffentlicht.
die Daten sind ausgewertet und stehen in nachfolgender Tabelle bereit. Beim genauen Hinsehen wird euch bestimmt etwas auffallen und stutzig machen... Aber wie heisst es doch so schön? Traue keiner Statistik- es sei denn, du hast sie selbst gefälscht
ersteinmal finde ich diese wunderbare Einzelleistung echt gut. Da hast Du ja richtig Aufwand getrieben. Als Neuling, was solch einen Empfangsbericht angeht, habe ich doch noch ein paar Fragen.
1. UTC , da habe ich das Problem unsere Urzeit zu erkennen. Also,.. ich kann nicht entziffern wann Du die Aufzeichnung vorgenommen hast. Wir liegen in Deutschland auf UTC + 1. Da musst Du mir auf die Sprünge helfen. .....und ´ne Sommerzeit gibt es auch noch dazu. Das Datum verstehe ich auch nicht.
2. Du hast also für den DLF auf 756kHz kein GW-Interferenzfading festgestellt ? Oder war das Fading dann eher schwach aber immer vorhanden? ( stark = *)
3. Wie hast Du eigentlich bestimmen können aus welcher Richtung die Gleichwellen kommen ? Konntest Du über den Winkel Deiner Antenne(n)ausrichtung den jeweiligen Sendestandort fixieren und eindeutig betimmen?
4. Gibt es vielleicht eine klitzkleine Hörprobe vom starken GW- Interferenzfading. Das würde ich gern mal hören .
besten Dank für Deine anerkennenden Worte zunächst. Nun zu Deinen Fragen (und den Mitlesenden, die damit auch so ihre Problemchen haben):
> UTC = Universal Time Coordinated oder auch "Weltzeit". Sie ist der Nachfolger der GMT = Greenwhich Mean Time. Greenwich ist ein Ort nahe der britischen Hauptstadt London, durch die der Null-Meridian verläuft. Das ist der zeitliche Bezugspunkt für die gesamte Zeitrechnung. Nun kommen noch die Zeitzonen ins Spiel. Je nach dem, ob sich ein Ort östlich oder westlich von Greenwich in einer Zeitzone befindet, müssen entsprechend Stunden addiert oder subtrahiert werden, um auf die Ortszeit zu kommen. Wir liegen mit dem Zeitzonen-Bezugspunkt Berlin eine Stunde östlich, müssen also eine Stunde zur UTC (GMT) addieren, ergibt die MEZ, MittelEuropäische Zeit. Da zur Zeit noch die Sommerzeit gilt, müssen wir eine weitere Stunde addieren, macht also zwei Stunden, was die MESZ, die MittelEuropäische SommerZeit ergibt. Wenn es also in unseren Breiten 06:00Uhr MESZ ist, bedeutet das 04:00UTC.
> Das Datum in der Tabelle ist im Klartext TT.MM.JJ. 26.09.10, wobei das Jahr nur auf die beiden letzten Stellen von 2010 gekürzt wurde. Im Dateinamen verwende ich die umgekehrte Notation, d.h. das Format lautet JJMMTT. Das hat den Vorteil der besseren Übersicht in einem Dateisystem. Die aktuellste Datei ist stets oben im Verzeichnis zu finden.
> Das GW-Fading ist nicht konstant, jedoch mit einer Tendenz zu "stark". Das hört sich dann etwa an, wie eine Dampflokomotive. Eine Hörprobe könnte ich nur per Telefon anbieten, da mein Laptop keinen Soundeingang hat.
Kurios: Beim AFN klingt es wie ein kurzer Hall, als wenn einer aus einem grossen Badezimmer spricht. Interessanterweise kommt es da nicht so ausgeprägt zu diesen Auslöschungseffekten wie beim DLF.
> Die Richtungsbesimmung geht nur mit dem Kofferradio. Die Ferritantenne hat eine ausserordentlich gute Richtwirkung. Wenn sich jedoch das Signal während einer kompletten 360° Drehung nicht verändert, heisst das in der Tabelle = Ungerichtet. Das muss im Rückschluss bedeuten, dass von meinem Standort aus gesehen die Signale in einem Winkel von etwa 90° einfallen. Positver Effekt dabei: Eine ungewünschte Station auf der gleichen Frequenz kann durch genaues Ausrichten des Radios u.U. vollständig ausgeblendet werden.
So - nun hoffe ich, dass ich nicht zu tief ins Detail eingestiegen bin und Deinen Wissensdurst ein wenig stillen konnte. Sollten noch Klarheiten bestehen - kein Problem - die beseitigen wir auch noch
ich bin schon wieder auf´m Sprung ..... also nur ganz kurz.
Ich gebe Dir mal ein Beispiel der UTZC-Zeit Zone aus Deiner Tabelle . Ich glaube da gab es bei mir ein Problem beim Öffnen, da ich hier kein Excel, sondern nur solch eine abgespeckte MS Works Version auf meinem Laptop.
Ich glaube dann verstehtst Du mein Problem mit den angezeigten Werten. Sonst sieht alles sehr gut aus.
So ähnlich wie mein verunglücktes "Wurzel zwei " nach dem Abschicken in einem Beitrag
Anmelden
Aber wie heisst es doch so schön? Traue keiner Statistik- es sei denn, du hast sie selbst gefälscht
.....und ´ne Sommerzeit gibt es auch noch dazu.
Datum: 40447