Hallo zusammen, ich hab gerade auf www.ard.de diesen Hinweis gefunden. Ermutigend ist der letzte Satz.
Zitat: Wie lange gibt es noch UKW? Bis 2015 sollen die analogen UKW-Frequenzen der ARD-Sender voraussichtlich abgeschaltet werden. Ob der Termin eingehalten wird, ist jedoch fraglich. Denn weil die analoge und digitale Verbreitung nicht parallel erfolgen kann, wären UKW-Geräte bei Abschaltung des Signals sofort nutzlos. Die Abschaltung des UKW-Signals erfolgt demnach nur, wenn sich der digitale Standard bis dahin durchgesetzt hat. Wer sich ein Radio anschaffen möchte, liegt also mit einem UKW-Gerät nach wie vor richtig. Zitat Ende Freundliche Grüsse Alfred
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10.12.10 23:41
roehrenfreak
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10.12.10 23:41
roehrenfreak
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Re: Beruhigungs-Pille ?
Hallo Alfred,
besten Dank für diese Information. So hängt der UKW-FM-Rundfunk also am seidenen Faden des digitalen Fortschrittes. Und dem sehe ich zur Zeit noch nicht besonders positiv entgegen. So besteht doch noch eine gewisse Hoffnung auf Fortbestand des analogen Radiodienstes über das Jahr 2015 hinaus. Diese Entwicklung begrüsse ich ausdrücklich!
Ganz besonders liegt mir auch der Erhalt des klassischen AM-Rundfunks am Herzen. Hier sollten wir nicht ruhen und weiterhin den Sendeanstalten unsere diesbezügliche Sympathie kundtun, damit unsere wunderbaren Radio-Klassiker nicht in einen Dornröschenschlaf fallen.
Hallo Jürgen, der Pferdefuss an dieser obigen Meldung ist natürlich die Aussage "Abschaltung nur wenn sich der digitale Standart durchsetzt". Dazu dürfte aber das Angebot an analogen Radiogeräten nicht schrumpfen. Da viele nur noch im Auto Radio hören, werden wohl die Automobilhersteller die Entscheidung stark beeinflussen, mit dem was an Radio-Unterhaltungselektronik angeboten wird. Der noch gefundenen Anhang hier wäre auch noch wichtig. Liebe Grüsse Alfred
Anhang, ebenfalls von ard.de
Zitat: DAB: Ein möglicher Übertragungsweg für digitale Radioprogramme ist der Standard DAB (Digital Audio Broadcasting). Um DAB-Programme empfangen zu können, ist weder ein Kabelanschluss noch eine Satellitenschüssel erforderlich, sondern lediglich ein DAB-Empfänger. Dieser ist jedoch mit ca. 150 Euro recht teuer.
Trotz vieler Vorteile, wie z.B. die mögliche Übermittlung nützlicher Zusatzinformationen, hat sich DAB in Europa, ausgenommen Großbritannien, bislang nicht durchsetzen können. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Man benötigt zum einen spezielle Empfangsgeräte, die jedoch teuer sind, außerdem ist - bis auf wenige Ausnahmen - das DAB-Programm mit dem UKW-Programm identisch. Die zahlreichen Zusatzinformationen, die das digitale Radio bieten soll, lassen noch Wünsche offen. Kurzum: DAB hält bisher noch nicht, was es verspricht. Bisher stehen in Deutschland außerdem nur begrenzte Frequenzbereiche zur Verfügung. Das liegt unter anderem daran, dass der benachbarte Kanal militärisch genutzt wird, und die umliegenden Kanäle in ihrer Sendeleistung beschränkt werden. Eine flächendeckende Signalversorgung ist daher gar nicht möglich. Die geringe Sendeleistung bewirkt, dass die Empfangsstärke im Haus oder unterwegs oft schlecht ist. Gegenüber dem analogen Radioempfang zeichnet sich deshalb kaum eine Klangverbesserung ab. Geplant ist jedoch ein neuer Standard: DAB+. Dieses Verfahren kann die Daten besser komprimieren. Die Frequenzen können besser genutzt und mehr Zusatzinformationen gesendet werden. Wann DAB+ startet, ist jedoch ungewiss. Zitat Ende
was da bei der ARD geschrieben ist, ist leider nur eine dortige Lage-Kommentierung. Die Gesetzeslage (§ 63 Abs. 5 TKG (Telekommunikationsgesetz) zur Abschaltung des UKW-FM-Rundfunks 2015 ist leider eindeutig und lässt eigentlich ausnahmsweise eine Verlängerung bis 2016 zu, unabhängig davon, ob es DAB oder DAB+ oder DAB++ geben wird.
Derzeit sieht es so aus, als wenn es nach 2017 gar kein Radio (analog oder digital) mehr in Deutschland geben wird. Die digitalen Normen überholen sich in den letzten Jahren schneller, als sie tatsächlich eingeführt werden.....
Auch hier im Forum wurde das Thema schon mehrfach angesprochen.
Auch auf meiner WEB-Site Wumpus Welt der alten Radios ist einiges dazu zu lesen:
Diesen Schlussatz von Dir kann man nur voll zustimmen . Da sollten wir unsere alten nur AM Schätzchen hegen und pflegen , denn ganz verschwinden wird analog AM wohl nicht . Mal überspitzt gesagt ; wenn analog UKW abgeschaltet wird , dann wird es auf analog AM eine Belebung geben , wir sind dann ja fein raus . Wenn bei den anderen das große Rauschen ausbricht , können wir Fernempfang genießen . Das ist natürlich ein bisschen satirisch gemeint aber 100 % ausschließen würde ich das nicht ..........
Leider kann ich Deiner Hoffnung auf den Erhalt des AM-Rundfunks nicht so zustimmen. Da wird bereits hier und dort reduziert bzw. plattgemacht. Wenn UKW-analog auf der Strecke bleibt, dann bleiben die AM-Sender Deutschlands und später auch im benachbarten eurpäischen Raum ebenso nicht verschont. Vielleicht legt man einen kleinen "Beruhigungszeitraum" dazwischen ein. Unsere Radioschätzchen werden dann nur an den Abenstunden und den Kurzwellenbereichen neben dem "Eigenraschen" mögliche ferne Sender empfangen. Da sehe ich sicher nicht zu schwarz, weil ich ansonsten zu Fröhlichkeit und realem Optimismus neige. Ich bedauere und "betrauere" fast diese Entwicklung. Da geht es neben dem unaufhaltsamen Fortschritt auch um viel Geld, Arbeitsplätze und Macht der Konzerne, die die "Schalthebel" bedienen werden. Das einzig Tröstliche bleibt eventuell, daß wir noch den analogen Rundfunk bis auf seine Anfänge zurück erleben und nutzen konnten. Spätere Generationen werden dann die Analog-Oldtimer nur noch als antike Reliquen oder "Fossilien" betrachten.
Hallo zusammen, je weniger Stationen es geben wird, um so mehr geraten eigene " AM Test-Oszillatoren " in den Mittelpunkt des Interesses. Z. B. an den PC angeschlossen lassen sich exquisite Test Vorführungen der alten Schätzchen verwirklichen. In den USA werden zugegeben nicht ganz billige aber preiswerte Bausätze auch für die europ. 9kHz Bandbreite angeboten. Das ist dann Fernempfang via Internet..... Grüsse Franz
und last not least besteht auch die Möglichkeit, einen preiswerten Transmitter zu erwerben, falls der Selbstbau nicht in Frage kommen sollte. Es wird also auch weiterhin verschiedene Möglichkeiten geben, unsere Schätze zu betreiben.
Die Debatte hier im Forum über die zukünftigen parallelen Nutzungsmöglichkeiten von analogem und digitalem AM-Rundfunk finde ich nicht uninteressant; den Gedanken an sog. Minilizenzen auch. Ob dadurch aber ein gewisser Qualitätsstandard in inhaltlicher Sicht bestehen bleiben kann? Ich muß gestehen, daß mir seriöse Programme wie DLF und DLR im analogen Sektor absolut fehlen würden. Selbstgebaute AM-Transmitter sind zwar ein wunderschönes Spielzeug, aber ein Ersatz für guten AM-Rundfunk bieten sie nicht. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch das in diesem Forum schon mehrfach geäußerte mögliche Vorhaben, an die Presse zu gehen, befürworten, auch wenn nichts oder nur wenig dabei herauskommen sollte.
Der eigentliche Grund dafür, daß ich hier jetzt schreibe, betrifft einen aktuellen Anlaß: Heute um Mitternacht hat beim Bayerischen Rundfunk ein kleiner Programmwechsel auf den Mittelwellenfrequenzen 801 kHz und 729 kHz stattgefunden. Das Jugendradio on3, das vor einigen Jahren das Programm Bayern 1 auf diesen Frequenzen ablöste (warum auch immer...?), wurde nun selbst abgelöst von einem Programm, das den früheren musikalischen Inhalten (Volksmusik, Schlager) von Bayern 1 sehr ähnlich ist: Bayern plus. Ich weiß, es ist wieder mal ein Spartenprogramm, an dessen Nützlichkeit man letztlich zweifeln kann und welches Gebühren verschlingt (immerhin steht es mir musikalisch nicht ganz fern); bemerkenswert aber finde ich die Tatsache, daß ein Programm, das bisher nur digital verbreitet wurde, nun auch analog gesendet wird, und dazu noch im AM-Bereich (naja, wahrscheinlich war auf UKW nicht viel frei). Da ich von dem Senderwechsel wußte und mir das sehr rasche Vordringen des Bayerischen Rundfunks hin zu DAB+ auch nicht verborgen blieb, nutzte ich am vergangenen Freitag die Gelegenheit, beim BR einfach mal nach der Zukunft der analogen Mittelwellensender nachzufragen. Natürlich betonte ich auch, daß mir am analogen AM-Rundfunk sehr viel liege. Heute schon kam – Deutschlandradio sollte sich ein Beispiel nehmen – die Antwort; man gab sich Mühe, meinen Fragen (ich fragte auch, was zu diesem Senderwechsel führte) mit ausreichenden Antworten zu begegnen, betonte aber auch sehr, daß der analoge Empfang eigentlich keine Zukunft habe (Dietmars pessimistische Einschätzung wird wohl leider richtig sein). Allerdings liegen noch keine konkreten Planungen hinsichtlich der völligen Digitalisierung und dem Stichjahr 2015 vor. Um ein konkretes Bild zu geben, folgt unten der wesentliche Teil der von mir heute erhaltenen Antwort.
Viele Grüße, Kai
"Irgendwann wird wohl das analoge Radio abgeschaltet werden - WANN genau weiß noch keiner. Auf Mittelwelle senden wir zusätzlich, um auch diejenigen der älteren Zuhörer zu versorgen, die sich kein Digitalradio leisten können oder wollen, obwohl es diese bereits ab 70 € gibt. Dessen CD-Qualität ist einfach unübertroffen und am DAB + führt früher oder später kein Weng mehr vorbei. Das deutsche Fernsehen ist hier dem Hörfunk um Jahre voraus und auch die Länder rings um Deutschland.
Bayernplus wird auf Mittelwelle sicher MEHR Zuhörer ansprechen als On3 - aber das ist nur meine persönliche Einschätzung. Und da auch die bayerische Volksmusik sehr beliebt ist - viele Mails aus Deutschland, Europa und Übersee belegen dies - hat Hörfunkdirektor Dr. Grotzky den MW-Empfang seit heute ermöglicht obwohl es eine veraltete Technik ist. Wielange man uns auf MW hören kann: Keine Ahnung. Jetzt wurde es erstmal eingeführt - sie werden es nicht gleich wieder abschaffen wenn nur genügend zuhören und dies evtl. auch kundtun!"
man kann die Analog-Sender auch zu Tode senden - mit Formaten, die nicht eben flächig akzeptanzsteigernd sind... schade eigentlich! Als anfang 50-Jähriger sehe ich das jedenfalls so...
Aber dann hat man wenigstens in kurzer Zeit einen Grund für die Stilllegung - Toller Plan
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