Der Beitrag und die Tonaufnahme musste unter Bezugnahme auf das Telekommunikationsgesetz gelöscht werden.
Hörberichte wie " ich habe auf der Frequenz xxx folgende Morsezeichen gehört" , sind nach Auskunft der Bundesnetzagentur nicht zulässig. Es sei denn der Berichter ist legitimer Teilnehmer an dem abgehörten Dienst. Ich weiss, das wird überall gemacht, es ist aber in Deutschland nicht rechtskonfirm.
Gegen weiter unten aufgeführte Beiträge ohne konkretes "Geständnis" "... ich habe auf der Frequenz xxx folgendes gehört..." brauche ich dagegen nicht einzuschreiten.
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Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
16.04.08 16:08
roehrenfreak
nicht registriert
16.04.08 16:08
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Dauer-Morsesender zwischen LW und MW
Hallo Stefan,
dies sind so genannte "NDB" ´s , Non Directional Beacons, Ungerichtete Funkfeuer. Sie dienen als Navigationssender für die Luftfahrt und senden als Kennung einen Drei-Buchstaben-Morsecode aus.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
wenn schon, denn schon: Das Gegengerät im Luftfahrzeug ist der "ADF", Automatic Direction Finder oder auch "Radiokompass". Die deutsche Bezeichnung ist eigendlich irreführend, hat die Anzeige des ADF doch überhaupt nichts mit einer Himmelsrichtung zu tun weil sie müsste sich auf magnetisch Nord beziehen. Dies tut sie jedoch nicht! Ein ADF zeigt lediglich einen relativen Peilwinkel "Relativ Bearing" zwischen der Längsachse des Flugzeuges und der Station an. Technisch arbeitet der ADF-Empfänger mit einer Drahtantenne zur Aufnahme des e-Feldes und einer Rahmenantenne zur richtungsabhängigen Peilung des h-Feldes. Frühere Peiler wurden von Hand bedient, d.h. der Radio-Operateur drehte einen mit einer 360-Grad-Teilung versehenen Drehknopf, welcher mechanisch über Seilzüge u.ä. mit dieser auch "Goniometer" genannten Rahmenantenne verbunden war. Es wurde solange am Knopf gedreht bis die Station nicht mehr hörbar war (sog. Minimum-Peilung) , danach konnte man an der Gradskala die relative Peilung ablesen. Erst als dies durch eine ausgeklügelte Elektromechanik automatisch geschah entstand der Begriff "ADF". Heutige ADF-Anlagen arbeiten vollelektronisch. Ihre Rahmenantenne wird durch ein Ferrit-Antennenkreuz gebildet und durch die Antennenspannungs-Differenz die Richtung errechnet. Da bei einer Rahmenantenne während eines 360-Grad- Schwenks immer zwei Minimumstellen entstehen, wird das phasenverschobene e-Feld zur eindeutigen Richtungsbestimmung an einem zweiten Antenneneingang des Empfängers eingespeist und elektronisch in die Berechnung einbezogen. Zum Schluß sei angemerkt, daß die NDB-Sender in Zeiten der GPS-Navigation ihre Bedeutung verlieren und in absehbarer Zeit stillgelegt werden.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Verlinkungen zu Wiki verwende ich gelegentlich wegen der Bilder und Skizzen - oft sagt ein Bild mehr als viele Worte und vermutlich war ich nicht der Einzige, dem NDB`s unbekannt waren.
MSE auf 358 kHz steht in München (48° 20' 00.27" N, 11° 39' 10.38" E); MNE auf 369 kHz ebenfalls (48° 21' 19.45" N, 11° 40' 33.52" E); Für MIQ auf 426,5 kHz wird als Standort "Mike" angegeben (48° 34' 12.81" N, 11° 35' 51.01" E). THN auf 434 kHz sendet nicht mehr, Standort war Thorn/Niederlande (51° 11' 00.23" N, 5° 50' 00.21" E).
Eine hervorragende Seite für alle Details der NDB ist "The Beaconworld Website", die ich sehr empfehlen kann. Die oben von mir angeführten Daten stammen von der Webseite "World Aeronautical Database". Beide dürften mit einer Suchmaschine leicht zu finden sein. Ich bin mir nämlich nicht sicher, wie hier die momentane Regellage zur Angabe von Links ist, deshalb verkneife ich es mir, direkte Verweise anzulegen.
vielen Dank für Eure Hinweise! Mit den richtigen Suchbegriffen findet man tatsächlich jede Menge Infos zu diesen "mysteriösen Dauer-Morsesendern", womit sich für mich nun ein jahrzehntelanges "Geheimnis" gelüftet hat!