Nicht "Radio in Aspik" sondern "Radio in Gießharz"
Hallo zusammen,
angeregt durch einen anderen Beitrag von heute von mir, habe ich mir mein "Radio in Gießharz" gegriffen und ein paar Fotos davon gemacht.
Auf die glorreiche Idee ein Transistor-Radio in Gießharz einzubetten, bin ich um 1975 gekommen. Ein kleines Hong Kong Transistor-Radio musste daran glauben.
Es wurde demontiert und das Chassis ohne Lautsprecher und ohne Batterie-Halterung in eine Gießharzform gelegt und in drei Schritten eingegossen. Es musste dreistufig gemacht werden, damit das Radio im Gießharzblock "schweben" konnte.
Die beim Aushärten entstehenden Luftblasen konnten nicht alle heraus geklopft werden, weil das Chassis sonst verrutscht wäre, also sind doch ein paar Blasen drinnen geblieben.
Das Gießharz war, damals kristallklar, über die Jahrzehnte hat sich das Harz aber eingefärbt.
Ich glaube, heute ist dieses Eingießen völlig aus der Mode gekommen?
Ich nutze das "Radio" heute als Briefbeschwerer.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber) Ein Leben ohne Facebook ist möglich und sinnvoll.
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Re: Nicht "Radio in Aspik" sondern "Radio in Gießharz"
Hi Rainer,
das sieht beinahe wie Bernstein aus, in weiteren 30 Jahren hat sich die Farbe noch mehr dahin gewandelt. Schade ist aber daß das Radio nicht mehr spielt!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.
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Re: Nicht "Radio in Aspik" sondern "Radio in Gießharz"
Hallo Wolfgang,
ich hatte damals tatsächlich überlegt, ob ich nicht auch irgendwie einen (ausserhalb des Gießharzes) Lautsprecher und eine Batterie verwenden könnte. Ich wollte auch die Frequenz auf 990 kHz (RIAS) einstellen. Dann bekam ich Zweifel, ob das Gerät im Gießharz noch die Frequenz halten könnte und habe Abstand genommen.
Ich habe aber mit der gleichen Gießharzform einen Diodenblicker mit Batterie erzeugt. Das Ding geht bis heute. Mit dem Taster kann auf Reihenblinken oder Wechselblicken umgestellt werden, wirk auf 4 Dioden.
Um 1975 fand man sowas ganz witzig, damals war es ...
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Re: Nicht "Radio in Aspik" sondern "Radio in Gießharz"
Hallo Rainer,
ich hatte damals eine Radioröhre in Gießharz eingegossen. Die Type ist mir leider entfallen. Jedenfalls ist die Röhre durch die Wärmeentwicklung und Materialspannungen beim aushärten des Harzes leider gesprungen. Sah aber trotzdem noch von der anderen Seite als Dekoobjekt recht gut aus. Wegen starker Vergilbung irgendwann entsorgt worden (nicht von mir ).
Re: Nicht "Radio in Aspik" sondern "Radio in Gießharz"
Hallo Christian,
ich habe gerade mit einem ehemaligen Kollegen gesprochen, der damals ebenfalls das Bauhaus-Giessharz oft verwendet hat. Er bereichtet auch von den Verfärbungen. Schade eigentlich. Wird wohl nicht selten bei dem damaligen Gießharz auftreten.
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