gestern saß ich gemütlich in dem Cafe "Wannseeterassen" hoch über besagtem Wannsee und genoß die Mai-Sonne bei Kaffee und Kuchen. Natürlich hatte ich mein Smartphone Samsung Galaxy S4 Zoom dabei. Klar, der Schäferberg mit dem Fernmeldeturm musste fortografiert werden.
Der Fernmeldeturm steht auf dem Schäferberg mit 103 Meter Höhe und hat selbs eine Bauhöhe von 212 Metern. Früher stand neben dem Turm noch eine Kombination von sehr großen Spiegelantennen für den Telefon-Verkehr über Tropo-Scatter zum Torfhaus im Harz.
Heute wird von hier u.a. terrestrisches digitales Fernsehen (DVB-T) und analoges Radio (UKW-FM) ausgestrahlt. Früher wurde auch analoges Fernsehen gesendet. Amateurfunk-Relais (DB0SP) sind hier auch untergebracht.
p.s. die oberen 20 Meter kann ich auch von meinem Terrassenbalkon in Spandau sehen.
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der Turm ist auch aus Potsdam und Umgebung ein guter Orientierungspunkt, der weithin sichtbar ist. Wenn es Dir mal gelingen sollte dorthinein eine Exkursion zu organisieren, wäre ich sofort dabei.
das mit einer Besichtigung hatte ich auch schon angedacht, aber erst einmal bin ich abgeblitzt. Die Sicherheitauflagen, maximale Personenzahlen im Turm, Sendeleistungseinschränkungen für Herzschrittmacher, usw. sind dort oben recht streng.
noch ein Nachtrag zu den beiden ehemaligen Spiegeln vom Schäferberg und vom Torfhaus. Die Spiegel waren nicht für Standard -Tropo-Verbindung ausgelegt. Via Tropo war wohl nicht zu 100 % der Zeit eine stabile Verbindung der Stecke mit eine Länge von ca. 190 km (trotz der Höhe der Antennen) sicherzustellen, zumal der Richtstrahl am Brocken im Harz vorbeischrammte.
Deshalb wurden die Richtkeulen einige Grad angehoben. So traten sie die Richtkeule der Spiegel auf dem Torfhaus und dem Schäferberg auf halber Strecke in einigen km Höhe in den Luftschichten. Durch die Luftpartikel und Restfeuchtigkeit konnten die Wellen in diesem Bereich gescattert werden. Da mit hohen Sendeleistungen gearbeitet wurde, reichte dieses Scattern für stabile Verbindungen aus.
Natürlich waren Telefongespräche auch damals nicht abhörsicher. Auf dem Brocken stand auch so einiges an Elektronik herum ...
Funkamateure kennen eine Variante des Tropo-Scatter als Rain-Scatter. Hierbei kann man über Regengebiete (wenn die Tropfen in den Wolken und beim Herabregnen eine bestimme Größe haben) die Partikel zum Streuen von Funkwellen bestimmter Frequenzen nutzen und somit größere Reichnweiten erzielen, als mit "via Tropo" möglich wäre. Auch hier wird teilweise mit Antennen-Elevationen gearbeitet.
Zitieren:Via Tropo war wohl nicht zu 100 % der Zeit eine stabile Verbindung der Stecke mit eine Länge von ca. 190 km (trotz der Höhe der Antennen) sicherzustellen, zumal der Richtstrahl am Brocken im Harz vorbeischrammte.
Hallo Rainer,
zum Glück war das kein allzu großes Problem, da schon damals eine Mehrwege-Verbindung (Fernkabel und Funk) nach Berlin bestand. Somit war eine Redundanz gegeben.
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