Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo zusammen,
gerade war ich mal wieder in der Bucht und schaute mir die Angebote der Radio-Oldtimer an.
Ach je!
Ich wundere mich noch immer mit welcher Unbedarftheit so manche Bieter ihre Produkte darstellen. Klar Smartphones haben nicht alle wirklich gute Kameras eingebaut. Aber was da so zusammenphotograpiert (besser geknipst) wird, ist zum Teil wirklich zum Heulen. Geräte zu dunkel, zu schräg, zu klein, nur ein Teil sichtbar, usw.
Aufnahmen vor Müll, auf Tischen die mit Gerümpel vollgestellt sind. Total verdreckte Geräte. Photos aus dem WWW geklaut, die nicht das angebotene Radio darstellen. Photos geklaut von Welt der alten Radios. Falsche Photos, die ein anders Modell zeigen.
Und immer wieder: Jedes altes Radio ist für manche Bieter ein "Volksempfänger". Angebote von "Hundert Jahre altes Radio", dass auch eine absolute Rarität ist (DKE von 1938).
Ist es eigentlich ein guter Verkaufstrick, sein Gerät so ungünstig und schlecht, verwackelt zu anzubieten? Was geht da so in den Köpfen einiger Anbieter vor? Geht da überhaupt etwas vor?
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Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo Rainer,
nicht jeder Anbieter beherrscht das 1 mal 1 des Verkaufs und präsentiert seine Angebot im besten Licht.
Gleiches gilt nach meinen Eindrücken auch auf anderen Gebieten. Wie z.B. manche Gebrauchtwagen angeboten werden, das spottet jeder Beschreibung. Was die teilweise falsche Beschreibung bzw. das Herausstellen der eigenen Unkenntnis anbelangt - ich denke, da steckt manchmal System dahinter, bei vielen jedoch fehlen tatsächlich diese Kenntnisse (Dachboden- oder Kellerfund).
Mancher besitzt zudem keine vernünftige Kamera, weil er sonst nie fotografiert und dann muss eben die wacklige Handykameraaufnahme reichen.
Und last not least - der wirkliche Interessent wird sich vermutlich ein eigens Bild des Gerätes bzw. der Ware machen und entsprechend agieren.
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
wumpus:Was geht da so in den Köpfen einiger Anbieter vor? Geht da überhaupt etwas vor?
Hallo Rainer,
das frage ich mich auch öfter. Ich habe erst neulich 3 Bücher ersteigert wo die Titel der Bücher nur in der Beschreibung zu finden waren. Überschrift war "3 Bücher siehe Bild". Also irgendwie kommt man sich da veralbert vor, manche verwechseln solche Auktionshäuser wohl mit einen Sperrmüllcontainer...
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo,
ich denke, es hängt auch immer etwas davon ab, was man als Käufer erwartet. Der reine Sammler, der nichts mit dem Lötkolben am Hut hat, wird sich sicher von schön anzusehenden Bildern von möglicherweise bereits restaurierten Geräten angesprochen fühlen. Für andere (mich zum Beispiel) liegt der Spaß eher am Restaurieren selbst, wenn das Gerät dann fertig ist, ist es schon fast "uninteressant" geworden. Dafür ist als Basis natürlich ein Gerät erforderlich, das möglichst unverbastelt, unrestauriert und vorallem vollständig ist. Der Dreck der Jahrzehnte und kleinere Schäden spielen da weniger eine Rolle. Oft sind genau das eben die Geräte, die auf den Bildern so richtig gruselig aussehen - und so oft auch den Eindruck vom "unberührten Dachbodenfund" erwecken. Um diesen Umstand wird wohl auch der eine oder andere Verkäufer wissen. Und dann ist da natürlich noch die Gruppe, die wirklich ein Gerät irgendwo gefunden hat, es eigentlich für Schrott hält, aber trotzdem mal probieren will ob's denn einer gebrauchen kann. In dem Fall macht man sich dann eben keine sonderliche Mühe, weder mit Photos, noch mit der Beschreibung...
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo zusammen,
durch solche ungenauen Beschreibungen konnte ich schon so manches Radioschätzchen günstig bekommen. Gut ins Licht gesetzt und richtig Benannt hätte das Gerät locker einige hunderte Euros mehr gekostet ( Geo 39W für ca. 50 Euro, einige schöne US Radios). Man muss diese Schätze aber auch erstmal finden um sie heben zu können! Es ist für uns gar nicht so schlecht das es Leute gibt, die nicht wissen was Sie verkaufen.
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo zusammen,
ich hatte meinen Beitrag sozusagen im Interesse der Anbieter geschrieben. Ein sauberes geputztes poliertes Radio, auch mit Blick in das Innere, mit einer genauen Modellbezeichnung hat eben - aus Sicht des Anbieters - eine Chance höhere Preise zu erlangen. Eine echte Nahaufnahme, scharf und gut ausgeleuchtet ist eher nützlich als schädlich.
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Ich denke mir das oft andersrum. Ein Photo (manchmal auch 10), auf dem(denen) rein GARNIX zu erkennen ist, außer mit Phantasie das Modell und das nur, wenn man das entsprechende Gerät in- und auswendig kennt. Dazu die Beschreibung "alte Radio, geht nicht", ab und zu garniert mit der nicht-Aussage "altersgemäßer gebrauchter Zustand" und "habe keine Ahnung" - damit kann man jeden Müll loswerden. Lautsprecher? In Fetzen oder gleich gar nicht vorhanden? Röhren drin oder nur unschuldig guckende Löcher im Chassis? IST überhaupt ein Chassis drin? Auch total verranzte Replica lassen sich so bestimmt an den Mann bringen. Der "Dachbodenfund" der derartig verwest aussieht MUSS doch ein original "Schinken" 930A sein. In diesem Falle evtl sogar als "spielt noch" angeboten... Egal - mit solchen Bildern und einer derartigen "Beschreibung" kann man als Käufer GARNIX reklamieren: "Was willst Du denn - altes Radio, Dachbodenfund, spielt noch." Alles wahr und ungelogen. Selbst schuld, wer nach diesen Angaben etwas kauft.
Andererseits - ich weiß auch nicht, ob es mir um Leute leid tun soll, die mit aller Gewalt ein "Schnäppchen" machen wollen von "dem Depp, der gar nicht AHNT was er da für ein Goldstück anbietet"....
Re: Geräte-Präsentationen in der "Bucht" und anderen "Auktionshäusern"
Hallo zusammen,
die Ausleuchtung und der Weißabgleich sind das Wichtigste bei einer Sachaufnahme. Wie das mit einfachsten Mitteln geht, ist unter http://elektronikbasteln.pl7.de/sachaufn...-erstellen.html erklärt. Bei meiner Kamera hat es schon gereicht ein Blatt Haushalts- oder Klopapier vor dem Blitz zu halten, um eine weichere Ausleuchtung zu erhalten. Ich mache etwa 5 bis 10 Fotos, bis ich zufrieden bin. Übrigens wird absolute Profiqualität überhaupt nicht erwartet. Und dann arbeite ich noch mit eine 10 Jahre alten Mittelklasseknipse.